Darum gehts
- Kloten verliert 1:5 gegen die ZSC Lions zum Playoff-Auftakt
- Verteidiger Leandro Profico übernimmt die Verantwortung für seine Fehler
- Der Routinier lässt sich davon aber nicht unterkriegen
Es ist ein gebrauchter Abend. Für den EHC Kloten im Allgemeinen, der zum Playoff-Auftakt gegen die ZSC Lions eine 1:5-Schlappe kassiert. Und für Verteidiger Leandro Profico (35) im Speziellen, der bei zwei Gegentoren nicht gut aussieht. Doch sein Name ist bei Profico Programm und so steht er nach dem Spiel wie ein Profi hin und spricht darüber.
«Ich glaube nicht, dass die ZSC Lions speziell gut waren. Dass sie letztlich so gut zur Geltung kamen, lag primär an uns. Wir haben sehr viele individuelle Fehler gemacht – und bei mir fängt es an», gibt sich der Bündner selbstkritisch.
Balcers Speed und Riedis Forechecking
Beim 0:1 zieht Rudolfs Balcers etwas gar einfach an ihm vorbei und ermöglicht so Sven Andrighetto das Tor. «Ich habe es falsch eingeschätzt, dass er mit so viel Speed kommt. Balcers erwischt mich auf dem falschen Fuss», erklärt sich Profico.
Beim 1:3 verliert Profico den Puck als letzter Mann an Willy Riedi, nachdem er von diesem und Torschütze Vinzenz Rohrer konsequent angegangen wird. «Das war ein idiotischer Fehler, der mir nicht passieren darf. In solchen Situationen muss ich einfach spielen», schüttelt er den Kopf über sich selbst.
«Ich weiss, was ich kann!»
Profico hat vor bald 20 Jahren als 16-Jähriger bei seinem Stammklub EHC Chur auf Profistufe debütiert. Er hat in seinem Hockeyleben viel gesehen und erlebt, spielte unter anderem für Lugano, Davos, die SCRJ Lakers und ist jetzt in seiner zweiten Saison in Kloten.
Daher fällt es ihm als Routinier auch einfacher, diesen Abend einzuordnen und hinter sich zu lassen, als noch in jungen Jahren: «Das ist auf jeden Fall so. Wenn ich jetzt negativ werde, bringt mir das nichts. Deshalb gilt es, diesen Abend abzuhaken und positiv ins nächste Spiel zu gehen. Ich weiss, was ich kann!»
Und so bilanziert Profico: «Es ist Playoff, Fehler passieren, aber es zählt immer der nächste Einsatz und nach dem Match der nächste Match.» Der Verteidiger ist überzeugt, dass gegen den ZSC trotz diesem 1:5 im Startspiel etwas drin liegt: «Wenn wir konsequent so spielen wie zu Beginn der Partie, haben wir eine Chance. Und im nächsten Match daheim in Kloten sowieso.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 | EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 | HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 | EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 | Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |