In allen Bereichen unterlegen und eine viel zu hohe Fehlerquote. Die Rückkehr von Kloten nach neun Jahren auf die Playoff-Bühne misslingt komplett. Der ZSC verabreicht dem Kantonsrivalen eine 5:1-Ohrfeige.
Es gibt Tage, da wäre man besser im Bett geblieben. Einen solchen erlebt zum Playoff-Start Routinier Leandro Profico. Der verdienstvolle Kloten-Verteidiger muss mit einer -3-Bilanz vom Eis und sieht bei zwei Gegentoren gar nicht gut aus. Beim 1:0 des ZSC kurvt Rudolfs Balcers etwas gar einfach um ihn herum, anschliessend ist es für Sven Andrighetto ein Kinderspiel einzuschieben. Und beim vorentscheidenden 3:1 verliert Profico als hinterster Mann gegen die ihn unter Druck setzenden Willy Riedi und Vinzenz Rohrer den Puck. Als kurze Zeit später der omnipräsente Balcers zum zweiten Mal trifft, ist die Partie gelaufen.
Zu Beginn kann Kloten zwar noch dagegen halten und einige Nadelstiche setzen, aber so nach 15 Minuten übernimmt der Titelverteidiger das Kommando und ist in allen Bereichen besser, vor allem spielerisch, aber auch physisch. Dass der Aussenseiter von den Play-Ins den besseren Rhythmus mitbringt, ist überhaupt kein Faktor. Vielmehr ist die Fehlerquote der Klotener viel zu hoch, um etwas ausrichten zu können. Wenn es den Zürcher Unterländern nicht gelingt, diese herunterzufahren und der ZSC gleichzeitig so entschlossen bleibt, wird das eine kurze Serie.
Allerdings gibt es natürlich einfacheres, als gegen den bestens aufgelegten ZSC-Paradesturm mit Balcers, Malgin und Andrighetto dagegenzuhalten, der drei Tore bei numerischem Gleichstand orchestriert. Zudem ist die Powerplay-Formation um Malgin und Andrighetto auch noch im Powerplay bei Chris Baltisbergers 5:1 erfolgreich. Die ZSC Lions haben zum Playoff-Start ein deutliches Statement abgegeben.