Irre letzte Runde der National League
Sieben Spiele – und für zwei Teams wirds bitter enden

Für schwache Nerven ist das nichts. Die letzte Quali-Runde der National League wird zum Krimi mit sieben Tatorten. Vier Teams werden feiern, eines bekommt die Play-Ins als Trostpflaster. Und für zwei ist alles vorbei.
Publiziert: 28.02.2025 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2025 um 21:12 Uhr
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Strichkampf pur: Biels Miro Zryd (links) gegen Tiger Sean Malone.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Irrer könnte die Ausgangslage vor der letzten Runde der National League kaum sein. Sieben Teams kämpfen um den letzten Playoff-Platz beziehungsweise die drei verbliebenen Play-In-Positionen. Dabei könnten fünf Klubs die Quali punktgleich beenden, was für Biel und Ambri das Saisonende bedeuten würde (siehe Box).

Direkte Begegnungen bei Punktgleichheit

2er-Konstellationen

  • Fribourg – Kloten 3:9
  • Ambri – SCL Tigers 0:12
  • Ambri – Biel 6:6
  • Ambri – SCRJ Lakers 5:7
  • Ambri – Servette 4:8
  • SCL Tigers – Biel 7:5
  • SCL Tigers – SCRJ Lakers 7:5
  • SCL Tigers – Servette 5:7
  • Biel – Servette 6:6
  • Biel – SCRJ Lakers 4:8
  • SCRJ Lakers – Servette 5:7



3er-Konstellationen

  • SCLTigers 19
  • Biel 11
  • Ambri 6

  • SCL Tigers 19
  • Lakers 12
  • Ambri 5

  • SCL Tigers 17
  • Servette 15
  • Ambri 4

  • Lakers 15
  • Ambri 11
  • Biel 10

  • Servette 15
  • Lakers 12
  • Ambri 9

  • Servette 14
  • Biel 12
  • Ambri 10

  • SCL Tigers 14
  • Lakers 13
  • Biel 9

  • Servette 13
  • SCL Tigers 12
  • Biel 11

  • Servette 14
  • SCL Tigers 12
  • Lakers 10

  • Lakers 13
  • Servette 13
  • Biel 10


4er-Konstellationen

  • Servette 20
  • SCL Tigers 19
  • Lakers 18
  • Biel 15

  • Servette 20
  • Lakers 20
  • Biel 17
  • Ambri 15

  • SCL Tigers 24
  • Servette 22
  • Lakers 17
  • Ambri 9

  • SCL Tigers 24
  • Servette 21
  • Biel 17
  • Ambri 10

  • SCL Tigers 26
  • Lakers 20
  • Biel 15
  • Ambri 11


Die 5er-Konstellation

  • SCL Tigers 31
  • Servette 28
  • Lakers 25
  • Biel 21
  • Ambri 15

2er-Konstellationen

  • Fribourg – Kloten 3:9
  • Ambri – SCL Tigers 0:12
  • Ambri – Biel 6:6
  • Ambri – SCRJ Lakers 5:7
  • Ambri – Servette 4:8
  • SCL Tigers – Biel 7:5
  • SCL Tigers – SCRJ Lakers 7:5
  • SCL Tigers – Servette 5:7
  • Biel – Servette 6:6
  • Biel – SCRJ Lakers 4:8
  • SCRJ Lakers – Servette 5:7



3er-Konstellationen

  • SCLTigers 19
  • Biel 11
  • Ambri 6

  • SCL Tigers 19
  • Lakers 12
  • Ambri 5

  • SCL Tigers 17
  • Servette 15
  • Ambri 4

  • Lakers 15
  • Ambri 11
  • Biel 10

  • Servette 15
  • Lakers 12
  • Ambri 9

  • Servette 14
  • Biel 12
  • Ambri 10

  • SCL Tigers 14
  • Lakers 13
  • Biel 9

  • Servette 13
  • SCL Tigers 12
  • Biel 11

  • Servette 14
  • SCL Tigers 12
  • Lakers 10

  • Lakers 13
  • Servette 13
  • Biel 10


4er-Konstellationen

  • Servette 20
  • SCL Tigers 19
  • Lakers 18
  • Biel 15

  • Servette 20
  • Lakers 20
  • Biel 17
  • Ambri 15

  • SCL Tigers 24
  • Servette 22
  • Lakers 17
  • Ambri 9

  • SCL Tigers 24
  • Servette 21
  • Biel 17
  • Ambri 10

  • SCL Tigers 26
  • Lakers 20
  • Biel 15
  • Ambri 11


Die 5er-Konstellation

  • SCL Tigers 31
  • Servette 28
  • Lakers 25
  • Biel 21
  • Ambri 15

Siebenmal hoffen, zittern und bangen. Und 1000-mal auf den Totomat schielen.

Fribourg - Ambri

Die brisanteste Partie, weil für beide Teams noch viel auf dem Spiel steht. Und dann ist da auch noch die Rückkehr von Chris DiDomenico (36) an seine alte Wirkungsstätte. Wo der Kanadier, der von seinen Berufskollegen jüngst zur grössten Diva gewählt wurde, auftaucht, ist Drama nahezu garantiert. Am Donnerstag orchestrierte er Ambris 4:1-Sieg gegen Bern mit einem Tor und zwei Assists. Für den Einzug in die Playoffs darf das Team von Erfolgs-Nothelfer Lars Leuenberger (49) keinen Punkt gegenüber Verfolger Kloten verlieren. Den Tessinern reichen zwei Punkte zum Play-In-Einzug. Haben «DiDo» & Co. aber am Schluss gleich viele Punkte wie die Konkurrenz am Strich, haben sie aufgrund der Bilanz aus den direkten Begegnungen miese Karten.

ZSC Lions - Kloten

Die ZSC-Fans wären bestimmt für ein wenig Schadenfreude zu haben, hoffen aber auch, dass ihr Team, das in den vier Spielen seit dem Champions-League-Triumph keinen Dreier mehr holte, nicht noch Platz 2 verspielt. Den Klotenern, bei denen Harrison Schreiber (23) in den letzten drei Spielen mit vier Toren glänzte, winkt im Idealfall ein emotionaler Höhenflug: Derby-Sieg und Playoff-Qualifikation. Für Letzteres müssen die Flieger einen Punkt mehr als Fribourg holen. Dann könnte es im Viertelfinal gar zum Wiedersehen mit dem ZSC kommen. Klappts nicht, gehts am Dienstag mit den Play-Ins los, wo man zwei Chancen bekommt, noch in die Playoffs einzuziehen.

SCL Tigers - Ajoie

Ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten? Das ist gleichzeitig die dankbarste wie auch die undankbarste Aufgabe. Trainer Thierry Paterlini (49) bringt es auf den Punkt: «Bei dieser Ausgangslage muss man Ajoie zu Hause einfach schlagen.» Sind die Tigers schon reif genug dafür? Diese Saison haben sie zweimal gegen Ajoie verloren. Allerdings auswärts. «Der Druck ist auf unserer Seite, aber wir Führungsspieler müssen vorangehen und schauen, dass wir locker genug sind», sagt Topskorer Dario Rohrbach (26), der mit seinen zwei Toren in Biel (3:4 n.P.) den Sturz unter den Strich verhinderte.

Lugano – Biel

Die Tessiner sind auf Playout-Rang 13 betoniert. Für die Bieler, die fünf der letzten sieben Spiele gewannen, gegen die Tigers aber einen Punkt verspielten, geht der Stress weiter. Letzte Saison behielten Lebensversicherung Harri Säteri (35) und seine Vorderleute in der letzten Runde die Nerven und gewannen gegen den direkten Konkurrenten in Genf 2:1.

Bern – Servette

Beim 1:4 in Ambri tobte Trainer Jussi Tapola. Doch noch immer ist Rang 2 für den SCB möglich. Die Genfer sind, angeführt von Dampfwalze Teemu Hartikainen (5 Tore in den letzten 3 Spielen), das Team der Stunde, aber nach sieben Siegen aus den letzten acht Spielen immer noch unter dem Strich – weil sie gegen die punktgleichen Bieler eine ausgeglichene Direkt-Bilanz haben. So könnte die Tordifferenz (Biel -1, Servette -8) entscheiden.

SCRJ Lakers – Davos

Nach dem Zittersieg gegen Ajoie, den Tyler Moy (29) mit einem Hattrick sicherte, haben die Lakers einen Punkt Rückstand auf den Strich und müssen darauf hoffen, dass mindestens zwei Konkurrenten Punkte abgeben. Totomat, Teletext, Blick-Tabellenrechner und -Liveticker werden am Obersee Konjunktur haben. Für den HCD gehts noch darum, das Heimrecht für den Viertelfinal zu verteidigen oder sich gar noch Platz 3 zu schnappen.

Zug - Lausanne

Selbst in der einzigen Partie ohne Strich-Klubs geht es noch um etwas. Zumindest für das Team von Zug-Trainer Dan Tangnes (45), der am Donnerstag nach überstandener Rückenoperation an die Bande zurückkehrte. Der EVZ könnte sich noch den Heimvorteil im Viertelfinal holen.

Externe Inhalte
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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
51
28
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
51
33
90
3
SC Bern
SC Bern
51
22
88
4
HC Davos
HC Davos
51
19
86
5
EV Zug
EV Zug
51
34
85
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
51
1
80
7
EHC Kloten
EHC Kloten
51
-13
79
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
51
-9
73
9
SCL Tigers
SCL Tigers
51
3
72
10
EHC Biel
EHC Biel
51
-1
71
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
51
-8
71
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
51
-14
70
13
HC Lugano
HC Lugano
51
-25
63
14
HC Ajoie
HC Ajoie
51
-70
46
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