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Harte Strafe für den Genfer:Hier fährt Mercier den Schiri über den Haufen

Hartes Urteil für Servette-Mercier
7 Sperren für diese Attacke auf einen Schiri

Die Liga greift gnadenlos bei Servette durch. Verteidiger Jonathan Mercier wird für sieben Spiele aus dem Verkehr gezogen, weil er einen Schiedsrichter von hinten umgefahren hat.
Publiziert: 16.01.2021 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2021 um 20:54 Uhr
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Hartes Urteil für Jonathan Mercier.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Stephan Roth

Das Spiel vom letzten Dienstag in Ambri (0:2) mit der Massenschlägerei nach der Schlusssirene hat Konsequenzen für Servette. Nachdem Topskorer Linus Omark, John Fritsche und Henrik Tömmernes für je ein Spiel gesperrt wurden, bekam nun Simon Le Coultre noch eine zweite Sperre für seine Attacke auf Brian Flynn aufgebrummt.

Viel härter trifft es Jonathan Mercier. Zu der einen Sperre, die er am Freitag beim Sieg gegen die ZSC Lions (3:2 n.V.) bereits abgesessen hat, kommen sechs weitere! Dazu kommt noch eine Busse von 5040 Franken.

«Eher ungeschickt als bösartig»

Der bald 35-jährige Routinier hatte Schiedsrichter Anssi Salonen zu Fall gebracht, als er ihm von hinten ins Bein fuhr. Ein Vergehen, das man im Eishockey «Slew Footing» nennt und das gesundheitsgefährdend ist, weil das Opfer dabei auf den Hinterkopf prallen kann.

«Der Headschiedsrichter läuft rückwärts, parallel zur Bande, um das Spielgeschehen im Auge zu behalten. Zwischen Headschiedsrichter und Bande sind rund eineinhalb Meter Distanz», schildert der stellvertretende Einzelrichter Reto Annen den Sachverhalt. «Der Beschuldigte läuft von der blauen Linie Richtung Ecke und dabei auch auf den rückwärts gleitenden Schiedsrichter zu. Er weicht dem Schiedsrichter nicht aus und erwischt diesen mit seinem rechten Bein an dessen linkem Bein. Der Schiedsrichter stürzt und fällt nach hinten. Die Aktion wurde auf dem Eis nicht geahndet.»

Die Aktion sei «eher ungeschickt als bösartig, aber nichtsdestotrotz unentschuldbar und inakzeptabel», schliesst Annen in seinem Urteil. «Der Beschuldigte war nicht unter Druck und hätte den Zusammenstoss ohne Weiteres verhindern können.»

19 Sperren und 19'290 Franken Busse

Bei Vergehen gegen Unparteiische greifen die Einzelrichter in der Regel gnadenlos durch. Der Grundsatz «don’t touch the ref» sei hoch zu halten, so Annen.

Damit hat sich das schmutzige halbe Dutzend von Servette (Damien Riat, Tömmernes, Omark, Fritsche, Le Coultre und Mercier) innert weniger Tage insgesamt 19 Spielsperren und Bussen in der Höhe von 19'290 Franken eingehandelt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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