Auf einen Blick
- Goalgetter Kilian Mottet hat in der National League noch nicht getroffen
- Die unbefriedigende Situation belastet ihn sehr
- Er arbeitet mit einer Psychologin zusammen
10, 12, 12, 9, 13, 11, 15, 23, 18, 15, 10. Das sind die Zahlen der Torausbeute von Kilian Mottet (33) Saison für Saison in der National League bis 2023/24, seit er 2013 bei Fribourg angeheuert hat. Doch in dieser Spielzeit steckt Sand im Getriebe. Der routinierte Stürmer wartet weiterhin auf seinen ersten Treffer. Es ist für ihn eine belastende Situation.
Vor der Nati-Pause hat er über diese gesprochen. Grundehrlich und mit klaren Worten: «Es kotzt mich an, dass ich dem Team nicht besser helfen kann!» Denn eigentlich ist es nicht so, dass Mottet nicht mehr weiss, wo das Tor steht. In der Champions Hockey League hat er bereits viermal getroffen – aber im Kerngeschäft, der National League, will es nicht mehr klappen. «Ich stelle mir viele Fragen. Es ist frustrierend und ich bin enttäuscht. Ich muss mir den Arsch aufreissen, um das erste Tor zu schiessen! Wenn dieses kommt, wird auch das Vertrauen wieder da sein», glaubt der Ex-Internationale.
Psychologin seit fünf Jahren
Er habe die Prioritäten nun so gelegt, zumindest defensiv einen guten Job zu machen. Denn die Ursache für seinen Komplex vor dem Tor findet er nicht. «Ich schaue mir die Videos, die Spiele und meine Statistiken an», sagt er. Und kommt dabei zum Schluss: «Ich habe eigentlich nichts verändert. Aber vielleicht sollte ich alles ändern. Etwas völlig anderes versuchen oder sogar den Stock eines Rechtshänders nehmen», so der Linkshänder. Zumindest hat Mottet seinen Sinn für Humor nicht verloren.
Unlängst verriet Mottet gegenüber «Radio Fribourg», dass er Betreuung in Anspruch nehme. Von einem Mentaltrainer? «Ich arbeite seit fünf Jahren mit einer Psychologin zusammen», erklärt Mottet. «Sie hilft mir enorm, aber das, was jetzt schiefläuft, geschieht auf dem Eis. Meine Psychologin schiesst keine Tore für mich.» Was Mottet jedoch weiss, ist, dass er den Kopf nicht in den Sand stecken darf: «Es gilt, positiv zu bleiben.»
Und wer weiss, vielleicht schlägt er ja ausgerechnet im Zähringer Derby gegen den derzeit formstarken SC Bern zu. In einem Spiel, in dem eine heisse Atmosphäre herrscht und es für beide um viel geht. Wer sich selbst davon überzeugen will, ob Killian Mottet beim 20. Anlauf diese Saison erstmals in der National League trifft, kann dies tun. blick.ch überträgt die Partie ab 19.25 Uhr live.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |