Philippe Furrer hat sich zum Rücktritt entschlossen. Der 36-Jährige beendet seine Karriere nach dieser Saison. Mit den Worten «Aufhören, wenn es am schönsten ist…» leitet er sein Abschiedsschreiben an die Fans auf Instagram ein.
Derzeit ist Fribourg Leader. Am schönsten wäre es da natürlich für Furrer und die Gottéron-Fans, wenn man zum Ende den Titel feiern könnte. Für die Fribourger wäre es bekanntlich der erste, für den Berner nicht. Er holte ihn mit dem SCB dreimal – 2004, 2010 und 2013. Dazu gewann er 2015 den Cup mit seinem Stammklub, ehe er nach Lugano wechselte. Seit 2018 ist der routinierte Verteidiger bei Gottéron engagiert.
Auch Nati feierte der 101-fache Internationale einen grossen Erfolg. Er war 2013 in Stockholm Teil des historischen WM-Silberteams unter Sean Simpson.
«So macht Arbeit Spass»
«Die Saison läuft bis zum heutigen Zeitpunkt nach unseren Wünschen. Meine Leidenschaft fürs Spiel ist ungebremst und ich freue mich, wieder ins Geschehen auf dem Eis eingreifen zu können», schreibt Furrer. «Die Euphorie im prall gefüllten Hexenkessel BCF Arena wollte ich mindestens noch eine Saison spüren dürfen – so macht Arbeit Spass!»
Er sei von «unserer Leistung als Mannschaft inspiriert und gleichzeitig beeindruckt».
Am Montag gab er nach dreiwöchiger Krankheit sein Comeback. Während der Pause ist aber der Entscheid, seine Karriere zu beenden, gereift. «Den perfekten Zeitpunkt für einen Schlussstrich gibt es nicht - aber als Spitzensportler spürt man, wenn die Zeit gekommen ist.»
«Die letzte Partie der Meisterschaft für uns entscheiden …»
Er wolle die Zeichen der Zeit nicht ignorieren. «Mein Körper hat mir in den letzten Tagen und Wochen zu verstehen gegeben, dass ich mich vom Profihockey verabschieden soll…»
Den Rest der Saison erlebe er nun noch bewusster. «Für mich war‘s das noch nicht. Ich möchte in den kommenden Monaten noch einmal alles aus mir herausholen und mit meinem Team Erfolg haben. Wenn wir die letzte Partie der aktuellen Meisterschaft für uns entscheiden würden, dann passt es definitiv auch für mich und ich kann mit gutem Gewissen abtreten», schreibt er mit einem Augenzwinkern. Vielleicht schafft ja Gottéron das scheinbar Unmögliche zu Furrers Abschied.
Mit seinem Bruder Thomas hat Furrer längst ein weiteres Standbein aufgebaut und eine Immobilien- und eine Unterwäsche-Firma gegründet. (bh/sr)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 29 | 31 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 28 | 2 | 50 | |
4 | SC Bern | 28 | 18 | 49 | |
5 | EHC Kloten | 29 | -5 | 47 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 28 | -11 | 39 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | SCL Tigers | 27 | 1 | 38 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | HC Lugano | 27 | -22 | 33 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 29 | -20 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |