Marc Marchon will dem SCB Intensität bringen
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«Ich brauche harte Checks»:Marc Marchon will dem SCB Intensität bringen

Ex-Stürmer kehrt mit SCB zurück
Heute muss Kloten den Provokateur Marchon ertragen

Marc Marchon ist einer, der für beschleunigten Puls sorgt. Das kann man beim SCB gebrauchen. Seit Thomas Rüfenacht fehlte den Bernern ein Brandstifter. Nun kehrt Marchon nach Kloten zurück (live ab 19.25 Uhr im Stream auf Blick).
Publiziert: 20.09.2024 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2024 um 11:38 Uhr
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Bei Kloten hat sich Marc Marchon (rechts, im Fight gegen Berns Romain Loeffel) den Ruf des Brandstifters redlich verdient.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Auf einen Blick

  • Der Ex-Klotener Marc Marcho kehrt als Bern-Stürmer zurück
  • SCB-Trainer hat klare Vorstellungen vom Spiel des Provokateurs
  • Kloten – SC Bern heute live auf Blick
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Beim SCB gibt es genug Spieler, die ihren Mann stehen, Checks austeilen oder auch einmal die Fäuste sprechen lassen können. Doch seit dem Abgang von Thomas Rüfenacht (39), der 2019/20 seine letzte volle Saison für Bern spielte, ehe ihn sein geschundenes Knie ausbremste, fehlte ein Provokateur. Chris DiDomenico sorgte zwar für Emotionen, verlor aber meist selbst schneller die Nerven als seine Kontrahenten. So verpflichteten die Berner einen, der DiDo vor zwei Jahren mit Kloten in den Pre-Playoffs gepiesackt und auf die Palme gebracht hatte: Marc Marchon (29).

Selbst im Kabinengang zoffen DiDo und Marchon weiter
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Hitzige Stimmung:Selbst im Kabinengang zoffen DiDo und Marchon weiter

Der Flügel hat sich in den letzten Jahren den Ruf des Brandstifters redlich verdient und sagt: «Man hat mich nach Bern geholt, weil ich so bin, wie ich bin.» Weil er dem Gegner so richtig unter die Haut fahren kann. «Das sicher auch. Ich will meinen Stil beibehalten, vielleicht nicht mehr so viel auf der Strafbank landen wie in vergangenen Jahren, cleverer sein. Möglicherweise bin ich nicht mehr so oft frustriert, weil wir weniger hinten liegen und weiter vorne klassiert sind.»

Bei einigen Fan-Events habe er gehört, dass er nicht so beliebt gewesen sei. «Man hat mich umso lieber im eigenen Team.» Und als seine Verpflichtung vor einem Jahr bekannt gegeben wurde, stellte ein Spieler ein Video in den SCB-Team-Chat, das Marchon in einer Schlägerei mit Berns Romain Loeffel zeigte. Er habe mit Loeffel über die Szene gesprochen, erzählt der Zuger. «Da ist sicher nichts haften geblieben. Wir lachen darüber.»

Beim Startspiel gegen die SCL Tigers (3:1) stieg Marchon konsequent in die Zweikämpfe, Scharmützel blieben aber aus. Das wird nicht immer so sein. Der 1,79 Meter grosse Stürmer weiss, dass man ihn auch zum SCB geholt hat, um das grösste Publikum der Schweiz zu wecken. «Ja, das ist sicher einer der Punkte, dass ich die Emotionen mit den Fans pushen kann. Ich will dem Team aber auch auf andere Weise helfen. Ich war auch nicht der schlechteste Skorer in Kloten.»

«Meine Freundin oder Leute aus meiner Familie wundern sich»

Was erwartet Trainer Jussi Tapola von seinem neuen Stürmer, der im Frühling zu seinen ersten neun Nati-Auftritten kam? «Harte Arbeit, physisches Spiel. Er soll ein Spieler sein, der dem Gegner das Leben schwer macht und uns Offensive und Präsenz vor dem Tor bringt», sagt der Finne. «Er war vorher ein Leader, und ich erwarte, dass er es auch in Bern sein wird. Er ist ein positiver Typ, der ein gutes Gefühl in unser Team bringt.»

Letzte Saison schoss Marchon zehn Tore und buchte elf Assists. «Früher habe immer zu Spielern wie Thomas Rüfenacht oder Tristan Scherwey hochgeschaut, weil viele mich auch mit ihnen verglichen haben. Ich wollte so spielen wie sie. Doch habe mir dabei zu viele Strafen eingehandelt. Dann hat es sich geändert – auch weil ich in der Swiss League viele Skorerpunkte gemacht habe und mich dann in der National League beweisen konnte. Es hat mich selbst überrascht, dass das alles so gut aufgegangen ist.»

Mit 83 Minuten war er 2023/24 der Strafenkönig der Liga, wobei er bei einer Derby-Pleite gegen den ZSC wie von Sinnen auf Justin Sigrist einprügelte und vorzeitig unter die Dusche musste. «Meine Freundin oder Leute aus meiner Familie wundern sich jeweils, dass ich so durchdrehen kann, weil ich sonst neben dem Eis ein ruhiger Typ bin. Doch ich lebe das Eishockey und will natürlich meine Kameraden verteidigen», sagt der Mann, der sich an der Uni St. Gallen zum Sportmanager weiterbilden liess. 

Marchon und Sigrist müssen unter die Dusche
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Rauferei bei ZSC - Kloten:Marchon und Sigrist müssen unter die Dusche

Heute kehrt er mit dem SCB nach Kloten (live im Stream ab 19.25 Uhr auf Blick) zurück. «Erst konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich von Kloten weggehe. Dann ist der SCB im Sommer ziemlich früh auf mich zugekommen. Und ich habe mich selbst fragen müssen: Will ich in Kloten bleiben und dort mein gemachtes Nest haben? Oder will ich noch einmal einen Schritt machen? Und dann ist noch das Ziel Meistertitel, das ich unbedingt erreichen will. In Kloten ist das schwieriger als Bern.»

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National League 24/25
Mannschaft
SP
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39
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2
EV Zug
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40
32
71
3
ZSC Lions
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36
34
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4
SC Bern
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40
16
68
5
HC Davos
HC Davos
39
19
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6
EHC Kloten
EHC Kloten
41
-9
65
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
40
-1
61
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
40
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9
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SCL Tigers
SCL Tigers
40
0
54
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
38
-7
50
12
HC Ambri-Piotta
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39
-21
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38
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