Hockey verbindet – auch die Herzen von Simon Kindschi und Nina Waidacher. Der Kloten-Verteidiger und die Ex-ZSC-Stürmerin sind seit über zwei Jahren ein Paar. Als sie sich kennenlernten, hatte sich die einstige Nationalspielerin jedoch eben erst einen Kreuzbandriss zugezogen. «Unser zweites Date war im Spital, als ich sie nach der Operation dort besuchte», erzählt Kindschi.
Darum hat der 26-Jährige kein Spiel seiner Freundin mehr live gesehen. Denn Waidacher beendete nach der Knieverletzung ihre Karriere. Der Assistenzcaptain der Klotener hat sich deshalb eine Partie der Aroserin auf Youtube angeschaut: Das Bronze-Spiel des Olympia-Turniers 2014 in Sotschi. «Ich bin stolz darauf, was Nina erreicht hat», sagt Kindschi, «eine Olympiamedaille ist etwas Beeindruckendes.» Bronze gewann sie auch an der WM 2012 in den USA.
Nicht nur, was die Teilnahmen an WM- oder Olympia-Turnieren betrifft, hat Waidacher in dieser Beziehung die Nase vorne, sondern auch mit ihrer Titel-Sammlung. Die 30-Jährige gewann mit den Zürcher Löwinnen je vier Meister- und Cuptitel. Kindschi wurde 2015 mit dem HC Davos Meister, und vor zehn Monaten mit Kloten Swiss-League-Champion. Seine Freundin war bei der Meister- und Aufstiegsfeier natürlich dabei, «das war eine unvergessliche Party-Nacht».
Das Paar wohnt zusammen in Kloten. Waidacher arbeitet – wie schon während ihrer Hockey-Laufbahn – zu hundert Prozent im Marketingbereich. «Was Spielerinnen mit der Doppelbelastung leisten, ist beachtlich. Einfach aus Freude am Sport. Daran sollte man als Profi mal denken, wenn es schlecht läuft.» Kindschi verfolgt das Frauenhockey weiterhin mit einem Auge, auch weil Ninas jüngere Schwester Isabel (28) noch beim ZSC spielte, als er und ihre Schwester zusammenkamen. Nach ihrem Rücktritt brauchte Nina Waidacher zunächst etwas Abstand vom Hockey, doch nun ist sie wieder am Puls und spielt plauscheshalber.
Ihre Hockey-Vergangenheit schätzt Kindschi
Dass sein Schatz auch eine Ahnung von Hockey hat, schätzt Kindschi. «Sie weiss, wie es läuft und was es braucht.» Nina Waidacher stammt aus einer bekannten Aroser Hockeyfamilie, sowohl ihre beiden Schwestern als auch ihre fünf Brüder sowie ihr Vater jagten oder jagen dem Puck nach. Dass wie am letzten Wochenende beim Familienbesuch das Hockey-Thema Trumpf ist, versteht sich von selbst.
Doch die Verliebten haben noch weitere gemeinsame (Sport-)Interessen wie Golfen oder Tennisspielen. «In gemeinsamen Ferien sitzen wir kaum je ruhig», verrät Kindschi, der mit seiner Freundin das Valentinstag-Date mit einem Sushi-Znacht schon vorgeholt hat. Heute Abend kann ihn Nina nur am Bildschirm sehen, Blick TV überträgt Klotens wichtiges Auswärtsspiel in Fribourg live (ab 19.25 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |