Seit Anfang Jahr hätte man mit der Rückkehr von Grégory Hofmann rechnen können. Doch sie ist nicht forciert worden. «Das Team war nicht in einer Situation, in der man es hätte tun müssen», sagt der Stürmerstar der Zuger. Und? Der 31-Jährige hat aus den Fehlern der letzten Saison gelernt.
Zur Erinnerung: Mitte Januar 2023 zieht sich Hofmann im CHL-Halbfinal gegen Tappara Tampere eine Fuss-Verletzung zu. Als Zeitpunkt für seine Rückkehr wird der Playoff-Halbfinal genannt. Dann die Überraschung: Bereits für den Viertelfinal gegen die Lakers gibt er sein Comeback – und büsst dafür, dass er früher als geplant wieder spielt. In den Playoffs fehlt ihm der gewohnte Schwung, der Einfluss aufs Spiel. «Diese Rückkehr war nicht einfach», blickt er zurück.
Deshalb läuft es diesmal anders. Seine neuerliche Fuss-Verletzung, die er im November im Nati-Training erlitten hat, soll richtig auskuriert sein, bevor Hofmann wieder in die Aufstellung rückt. Die Vernunft siegt. «Ich weiss, wie viel Arbeit ich in diese Genesung und in die Reha gesteckt habe.» Trotzdem betont Hofmann: «Ich erwartete nicht, dass mein Auftritt perfekt ist.» Obwohl bekannt ist, dass der Romand genau diesen Anspruch an sich hat.
«Er hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken»
Der Auftakt in sein erstes Liga-Spiel seit dem 4. November ist dennoch ein gelungener, mit einem Blitztor nach 45 Sekunden. «Das waren Emotionen pur. Es gibt nichts Schöneres, als wieder Eishockey spielen zu können.» Doch der EV Zug verliert das Spitzenduell gegen Lausanne mit 2:3 in der Verlängerung. «Weil wir zu wenig gemacht haben für den Sieg», so Hofmann, der sogleich auf über 23 Minuten Eiszeit kommt.
«Das war mehr als geplant», gesteht EVZ-Trainer Dan Tangnes (44, No). Der Grund dafür sind die beiden frühen Ausfälle von Marc Michaelis (28, nach Glauser-Check) und Sven Leuenberger (24). Mit 13 Stürmern gestartet, sind es plötzlich nur noch elf und Hofmann muss in die Bresche springen. «Er hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken», so Tangnes, «er wurde etwas ins kalte Wasser geworfen. Aber wir sind einfach happy, dass er zurück ist.»
Wie Hofmann selbst – der aber gleichzeitig besonnen ist. «Ich bin darauf vorbereitet, dass Tiefs auf mich zukommen werden, mit denen ich umgehen muss. Meine perfekte Form erwarte ich für die Playoffs.» Das ist eine Ansage.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |