Er ist ein Spätzünder. Wenn Riley Sheen (29) zurückdenkt, wie sein Leben vor sieben Jahren ausgesehen hat, muss er ungläubig den Kopf schütteln. Wie jeder, der seine Geschichte hört. Damals sitzt er an einer Kasse in der Edmonton Mall, dem grössten Einkaufszentrum der kanadischen Metropole. Hockey? Spielt er zwar ein bisschen, aber vor allem zum Plausch und fürs Bier danach in der Garderobe.
Heute kann er beim Mittagessen im topmodernen Leistungszentrum OYM in Cham ZG ehrlich und reflektiert erzählen, warum er als Teenager von jenem Weg abgekommen ist, den junge Spieler mit dem Profi-Traum normalerweise einschlagen. «Ich habe Hockey nicht genossen, ich habe es nicht geschätzt. Ich habe es für selbstverständlich angesehen, dieses Talent zu haben. Mir war zwar bewusst, dass ich ein guter Spieler bin, aber es war mir egal.»