EVZ-Captain Kovar wurde laut in der Kabine
«Jetzt zählen nicht Worte, sondern Taten»

Die Zuger haben den Weg zu ihrer Bestleistung noch nicht gefunden. Captain Jan Kovar verlangt, dass jeder Spieler bereit ist, auf dem Eis einen höheren Preis dafür zu bezahlen. «Was wir bis jetzt gezeigt haben, reicht nicht in einem Halbfinal.»
Publiziert: 08.04.2024 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2024 um 15:59 Uhr
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EVZ-Captain Jan Kovar ist nicht zufrieden mit der Leistung seiner Zuger.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Weit entfernt sind die Zuger von jenem Leistungs-Standard, den Trainer Dan Tangnes von ihnen verlangt. Das wissen auch die Spieler selbst. «Wir sind da ehrlich miteinander», betont Jan Kovar. Der EVZ-Captain bestätigt, dass es intensive Gespräche gegeben hat in der Garderobe, mal mit, mal ohne den Coach.

Der ZSC führt in der Halbfinal-Serie 3:0. Der EVZ steht mit dem Rücken zur Wand, muss sich eingestehen: «In allen drei Spielen waren die Zürcher die bessere Mannschaft», so Kovar. Der Tscheche will nichts davon hören, dass sein Team sich durch den Viertelfinal gegen den SCB gequält und dort mehr Energie verbraten hat als die Lions bei ihrem Sweep (4:0) gegen Biel.

Die klaren Worte von Kovar

«Wir haben noch genug Energie. Aber wir müssen bereit sein, auf dem Eis einen höheren Preis zu bezahlen. Was wir bis jetzt gezeigt haben, reicht nicht in einem Halbfinal.» Klare Worte des 34-Jährigen, der neben dem Eis eher zurückhaltend wirkt. Er versichert, dass er auch in der Kabine laut geworden ist, im Bewusstsein, dass er eine der wichtigen Stimmen im Team ist. «Aber jetzt zählen nicht Worte, sondern Taten.» Kovar, der punktemässig zwar nicht mehr an seine meisterlichen Saisons anknüpfen kann, ist einer der wenigen Zuger, der den Zürchern bissig auf den Senkel gehen kann. Doch damit steht er zu allein auf weiter Flur.

Kovar selbst prangert jedoch lieber die fehlende Konstanz an. Bestleistungen habe er in seinem Team zwar schon gesehen, «aber nur in wenigen Dritteln, nie über 60 Minuten». Um diese Lions stoppen zu können, brauche es jedoch genau das. Auf der Suche nach den Mankos wird Tangnes noch deutlicher.

Der zweifache Meistertrainer stellt einen Mangel an Disziplin, Fokus und Härte fest, der die Spieler davon abhält, die erforderlichen Dinge konsequent richtigzumachen in den Duellen. Warum der Norweger trotzdem zuversichtlich ist? «Weil wir noch viel Luft nach oben haben. Wären wir in den letzten drei Spielen schon an unserem Maximum angelangt, wäre ich das nicht.» Allzu lange warten, um das Potenzial auszuschöpfen, können die Zuger allerdings nicht mehr.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
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52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
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52
-12
71
13
HC Lugano
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-23
66
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