Manche kennen Carlos Varela als ehemaligen Fussballer von Servette, Basel oder YB. Andere kennen ihn als TV-Experten. Aber nur wenige wissen, dass er auch ein grosser Fan des Fantasy-Sports ist. Jenem Spiel, bei dem Teilnehmer in die Rolle von virtuellen Teammanagern schlüpfen und anhand der Leistungen echter Spieler und Mannschaften in einer Liga gegeneinander antreten.
«Das muss meine zehnte Saison oder so sein», sagt Varela, der gleich in mehreren Ligen als Fantasy-Manager unterwegs ist. Und das ziemlich erfolgreich! Ob er bereit ist, seine Geheimnisse zu teilen? Varela lacht: «Nein, nein, ich teile gerne. Es gibt ohnehin keine Zauberformel.»
Testspiel-Analyse
«Ich schreibe mir genau auf, was in den Testspielen passiert – von jedem Team. Es ist, als wäre man auf der Jagd: Man muss genau beobachten, wer Punkte sammelt und wer mit wem zusammenspielt. Ich habe Spass daran, auch wenn es Zeit beansprucht.»
Mit dem «Hockey Manager» erstellt jeder Fantasy-Sportmanager sein Team mit einem vorgegebenen Budget. Alle Eishockeyspieler der National League haben einen Kaufpreis, der je nach Leistung schwankt. Jedes Tor oder jeder Assist bringt dem virtuellen Manager Punkte, während durch Strafen auch Punkte abgezogen werden. Schicke die beste Formation aufs Eis und tritt jeden Spieltag gegen andere Fantasy-Manager an! Willst du sofort dein Team zusammenstellen? Dann gehts hier los: www.hockeymanager.ch
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Recherchearbeit
«Ich besitze Kontakte zu den Klubs, um Informationen zu erhalten. Ich hatte gute Verbindungen nach Bern und Davos, erhielt Tipps, welche Youngster sich lohnen könnten. Mittlerweile ärgere ich mich ein bisschen, wie viele Informationen über Transfers jeweils auf der Website bekannt gegeben werden – das verpfuscht mir meine Recherchearbeit.»
Spielplan-Analyse
«Ich analysiere die Spielerwerte und vergleiche sie mit dem Spielplan, bis sie ein erstes Mal angepasst werden. Wenn ein Team viele schwierige Spiele oder eine Reihe an Auswärtsspielen vor sich hat, könnte ich – und ich betone ‹könnte› – ihre Starspieler meiden, in der Hoffnung, dass sie an Wert verlieren. Gleichzeitig achte ich darauf, welche Teams in dieser Phase vielleicht mehr Spiele bestreiten als andere.»
Spielerwerte geschickt nutzen
«Sehe ich einen Spieler, der nur fünf Millionen kostet, aber in der gleichen Reihe mit zwei Stars aufläuft, und der in der Vorbereitung gut gespielt hat, verpflichte ich ihn. Er dürfte von Vorlagen und Toren profitieren, weil er neben zwei teureren Spielern auf dem Eis steht, die man sich vielleicht nicht leisten kann. Zudem: Je näher der Saisonstart rückt, desto konkreter ist die Linien-Zusammensetzung.»
Auf dem neusten Stand bleiben
«Vor dem Saisonstart durchforsche ich Fan-Foren und Vereins-Websites. Bei jedem Klub gibt es Fans, die ganz genau hinschauen. Auch weil Verletzungen immer wieder nicht offiziell gemeldet werden, muss man diese Informationen selbst beschaffen, um ja keinen verletzten Spieler aufzustellen oder zu verpflichten. Das ist schon eine Menge Arbeit.»
Bonus: Aufs Herz hören
«Kein wirklicher Tipp, aber ich nehme jedes Jahr zwei bis drei Spieler, die ich live verfolge. Normalerweise habe ich einen Startspieler des SCB in meiner Mannschaft. Und ein paar Genfer. Ich mag es, diese Emotionen zu erleben, auch wenn ich weiss, dass es eine meiner Schwächen ist.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 27 | 32 | 58 | |
2 | HC Davos | 31 | 26 | 57 | |
3 | Lausanne HC | 30 | 9 | 56 | |
4 | EHC Kloten | 31 | 0 | 53 | |
5 | SC Bern | 30 | 17 | 52 | |
6 | EV Zug | 29 | 16 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 29 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 29 | 1 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 30 | -8 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 30 | -19 | 39 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 31 | -15 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 27 | 0 | 36 | |
13 | HC Lugano | 29 | -22 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 29 | -40 | 26 |