Hier checkt HCD-Herzog SCB-Blum gegen den Kopf
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Üble Szene:Hier checkt HCD-Herzog SCB-Blum gegen den Kopf

Eric Blum zum Check von Fabrice Herzog
«Das Motiv war, mich aus dem Spiel zu nehmen»

In einem Dok-Film äussert sich der frühere Nati- und SCB-Star Eric Blum zum Check von Fabrice Herzog, der für ihn das Karriereende bedeutete. Er hält mit Vorwürfen nicht zurück.
Publiziert: 01.03.2024 um 18:54 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2024 um 15:43 Uhr
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Der verhängnisvolle 14. Februar 2021: Eric Blum bleibt schwer getroffen liegen.
Foto: freshfocus
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Der Dok-Film unter dem Titel «Kopfverletzungen im Eishockey» der Reihe «NZZ Format» wurde am späten Donnerstagabend auf SRF1 ausgestrahlt. Der Hauptdarsteller darin: Eric Blum (37), der im Lauf seiner ruhmreichen Karriere mehrere Gehirnerschütterungen erlitt – und nach einer letzten, verhängnisvollen seine Karriere beenden musste. Zugefügt wurde sie ihm am 14. Februar 2021 durch einen Check des damaligen HCD- und heutigen Zug-Stürmers Fabrice Herzog (29) gegen den Kopf.

«Mir ist ein Teil der Freiheit geraubt worden. Ein Teil dieser Freiheit, die ich als Mensch auf dieser Welt hatte, ist mir durch diesen Unfall genommen worden», sagt Blum im Film. «95 Prozent des alten Ich habe ich heute zurück. Mein Job, den ich hatte, bewegt sich eben genau in den letzten 5 Prozent.»

Für Blum ist es Körperverletzung

Aus dem Gedächtnis könne er nichts über den Unfall sagen, eine Einschätzung könne er nur aufgrund von Bildern und Erzählungen abgeben. Der frühere Nati- und SCB-Star klagt an: «Von der Terminologie her war es ein Unfall. Strafrechtlich ist die Frage: Ist es Körperverletzung? Ja oder nein? Da scheiden sich die Geister etwas. Für mich ist es nicht nur eine Tätlichkeit, sondern Körperverletzung.» Denn es habe aus seiner Sicht keine Dringlichkeit und Notwendigkeit für diese Aktion gegeben: «Für mich ist es so, dass Motiv und Motivation war, mich aus dem Spiel zu nehmen.»

Blum hat nach dem Foul Ansprüche gegenüber Herzog geltend gemacht, eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden, die Verhandlungen zwischen den Parteien und ihren Anwälten dauern an. Dabei geht es nicht nur um Schadenersatz, sondern auch um Regressforderungen von Versicherungen.

Laufendes Verfahren kein Thema

Erzielen die Parteien in ihren Verhandlungen keine Einigung, kann Blum seine Ansprüche an ein ziviles Gericht weiterziehen. Ein Urteil würde aufgrund der dann vorgelegten Beweise der Parteien gefällt, da in Zivilverfahren, im Gegensatz zum Strafverfahren, nicht der Staatsanwalt ermittelt. Dieses laufende Verfahren ist im Dok-Film allerdings kein Thema.

Zu Wort kommen in diesem neben Blum unter anderem auch SCB-Stürmer Marco Lehmann, der auch schon zwei Gehirnerschütterungen in kurzer Folge erlitten hat, Jonas Hiller als Präsident der Spielergewerkschaft und Neurologin Dr. Nina Federmann. Herzog hat unlängst im Blick davon erzählt, dass kein Tag vergehe, an dem er nicht an den Check von damals denke. Und dass seine Familie seither mit Drohungen und Beschimpfungen umgehen müsse.

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