Die Skorerpunkte-Ausbeute von Ronalds Kenins in der Qualifikation: vier. Begleitet wurde diese schwierige Zeit von Aufenthalten bei Partnerteam Martigny in der Swiss League. Und etwelchen Partien als überzähliger Spieler auf der Tribüne oder als 13. Stürmer auf der Ersatzbank.
Die Skorerpunkte-Ausbeute von Ronalds Kenins im Playoff-Final: drei. Der 33-jährige Lette mit Schweizer Lizenz hat sich nicht nur rechtzeitig einen Stammplatz gesichert, sondern ist im Kampf um den Titel für Lausanne zum unverzichtbaren Faktor geworden. In den letzten drei Spielen bereitete er jeweils ein Tor vor. Beim 5:2-Sieg am Dienstag war es Kenins, der mit seinem klugen Pässchen auf Andrea Glauser den Führungstreffer ermöglichte.
Mit der Erfahrung von drei Schweizer Meistertiteln scheint der Stürmer genau zu wissen, was es in den entscheidenden Momenten braucht. «Ich habe noch nie einen Playoff-Final verloren», sagt er sich mit einem Lächeln, das für den ZSC fast schon als Drohung zu verstehen ist. «Und ich hoffe nicht, dass ich dieses Jahr damit anfange.»
Seine bisherigen drei Titel hat er 2012, 2014 und 2018 mit den ZSC Lions gewonnen. Am letzten Zürcher Triumph vor sechs Jahren hatte Kenins mit fünf Toren und fünf Assists in den Playoffs grossen Anteil. «Es braucht eine mentale Stärke. Alles spielt sich im Kopf ab. Und ein wichtiger Punkt ist auch, wie du dich vorbereitest, wie du schläfst und wie du trainierst», sagt der Playoff-Routinier über seine Routine in der entscheidenden Meisterschaftsphase.
Die Wichtigkeit der hinteren Reihen
Was den Unterschied zugunsten von Lausanne ausmachen könnte? «Der Zusammenhalt. Jeder bei uns weiss genau, was er zu tun hat», erklärt Kenins. Niemand spiele für die eigene Galerie, alle würden sich dem Kollektiv unterordnen. Und das gelingt seiner vierten Linie, in der er mit Maikai Holdener und Cody Almond zusammenspielt, ausgezeichnet. Daneben sorgt sie auch noch für offensiven Output.
«Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die ersten Reihen der Teams gegenseitig ausgleichen und der Unterschied in den nächsten drei Linien gemacht wird. Ich selbst sehe mich auch nicht als Spieler der vierten Linie. Wenn ich auf das Eis gehe, will ich einfach nur meine Zweikämpfe gewinnen und clever agieren», so Kenins.
Auf dem Eis kreuzt er die Klingen mit zahlreichen ehemaligen Teamkollegen. Mit Patrick Geering, Reto Schäppi und Chris Baltisberger verbinden ihn beispielsweise seine drei Meistertitel. Kenins versichert allerdings, dass er seit dem Final-Start keinen Kontakt mehr zu seinen Zürcher Spezies hat: «Wir reden nicht mehr miteinander. Ich konzentriere mich auf das, was ich mit Lausanne zu tun habe», sagt Kenins. Mit dieser Taktik fährt er bislang gut.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |