Dritte und letzte Chance
Kloten kämpft um das Ende der Mega-Durststrecke

Für den EHC Kloten geht es am Montagabend gegen Ambri nicht nur um die Playoff-Qualifikation, sondern um mehr.
Publiziert: 09.03.2025 um 16:10 Uhr
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Heisser Kampf um den Puck zwischen Ambri-Verteidiger Simone Terraneo (l.) und Kloten-Stürmer Harrison Schreiber.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • EHC Kloten wartet auf Playoff-Rückkehr nach neun Jahren Abstinenz
  • Kloten war einst Dauergast in Playoffs, erlebte dann den Niedergang
  • Beim 5:4-Sieg im Play-In-Hinspiel gegen Ambri wurde ein 4:1-Vorsprung verspielt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Geschlagene neun Jahre ist es her, seit der EHC Kloten letztmals an einer Playoff-Serie auf oberster Stufe teilgenommen hat. Damals stand noch die frühere NHL-Grösse Martin Gerber (50) im Tor und Sean Simpson (64), der WM-Silbercoach der Nati von 2013, an der Bande. Vom aktuellen Team war einzig der ewige Steve Kellenberger (38), der am Samstag beim 5:4-Sieg im wilden Play-In-Hinspiel in Ambri sein 1001. Profispiel bestritten hat, schon dabei.

Es waren damals keine ruhmreichen Playoffs für Kloten, mit 0:4 unterlag man Davos. Aber es war das letzte Mal, dass Kloten bei einer Meisterschaftsentscheidung mit von der Partie war. Ein Verein, der in den 90er-Jahren mit vier Titeln in Folge das Mass aller Dinge war. Und 2009, 2011 und 2014 jeweils noch im Final stand. Ehe in einer Phase, in der im Umfeld des Vereins Unruhe und Chaos herrschte, der Niedergang einsetzte.

Rückfall in chaotische Zeiten letzte Saison

Er gipfelte im dramatischen Abstieg 2018 in der Ligaqualifikation gegen die SCRJ Lakers. Der angestrebte Wiederaufstieg wurde erst vier Jahre später möglich, als die Covid-Pandemie die Liga auf 14 Teams aufblähen liess und mit Jeff Tomlinson (54) ein Aufstiegsexperte als Trainer übernahm, der Struktur reinbrachte.

Unter ihm überraschte Kloten auch im ersten Jahr nach der Rückkehr in die National League, blieb aber 2023 in den Pre-Playoffs am SCB hängen. Doch als Tomlinson aus gesundheitlichen Gründen abtreten musste und Larry Mitchell (57) das sportliche Kommando übernahm, brach letzte Saison erneut das Chaos aus. Es war nach dem Absturz auf Rang 13 Klotens Glück, dass der Abstiegskampf mit Playouts und Ligaqualifikation ausfiel.

Noch bessere Ausgangslage verspielt

All diese Dämonen der Vergangenheit kann das «neue» Kloten, mit Sportchef Ricardo Schödler (36) und Trainer Lauri Marjamäki (47) in der Kommandozentrale, nun hinter sich lassen, wenn es am Montag endlich wieder in die Playoffs einzieht. Ein Anlass, bei dem die Zürcher Unterländer einst Dauergast waren.

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Ambri-Piotta – EHC Kloten 4:5:Ambri pennt – da beisst «Connor McWolf» zu

Die ersten beiden Chancen, ihre diesjährige Saison als Überraschungsteam zu krönen, haben sie liegenlassen. Sowohl die direkte Playoff-Qualifikation, als auch die Quali über die erste Play-In-Runde gegen die SCL Tigers wurden knapp verpasst. Nun wartet die dritte und letzte Chance gegen Ambri. Mit dem 5:4-Sieg im Hinspiel ist die Ausgangslage gut, aber sie könnte noch besser sein, wenn ein 4:1-Vorsprung nicht dilettantisch verspielt worden wäre. Waren da wieder die Dämonen am Werk?

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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