Drei Jahre in Schweden geschliffen
Traumjahr für Fribourg-Juwel Schmid

Für Sandro Schmid (20), den Stürmer von Fribourg-Gottéron, geht es seit Anfang Jahr nur noch aufwärts.
Publiziert: 07.10.2020 um 11:42 Uhr
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Gottéron-Aufsteiger Sandro Schmid ist blendend in die neue Saison gestartet. Auch im Cup in Sierre gelangen ihm zwei Tore.
Foto: keystone-sda.ch
Bruno Hayoz

Mit der U20 WM zum Jahreswechsel in Tschechien hat sich Sandro Schmid die Karriere so richtig lanciert. «Nach der guten WM habe ich von Trainer Christian Dubé immer mehr Eiszeit und Verantwortung bekommen. Zudem waren viele Spieler verletzt, da musste ich mich noch vermehrt ins Zeug legen», sagt der Murtner.

Seinen Hockey-IQ hatte Schmid drei Jahren lang in Schweden weiterentwickelt, in einem Land, das bekannt dafür ist, Spieler mit hohem taktischem Verständnis auszubilden. Direkt nach der Orientierungsschule ging Schmid nach Malmö. Dort lebt seine Tante, die ihm ein Probetraining bei den Malmö Redhawks organisierte, einem Team aus der höchsten schwedischen Juniorenliga. Der Deutschfreiburger reüssierte und wohnte fortan auch gleich bei seiner Tante. Zwischen 2016 und 2019 lief er drei Saisons lang für die Nachwuchsteams der Redhawks auf. In seiner letzten Saison in Schweden war er mit 23 Toren und 21 Assists in 41 Spielen Topskorer des U20-Teams.

Center von DiDomenico und Herren

Zurück in der Schweiz durfte er gleich mit Spielern wie Bykow und Sprunger in die gleiche Kabine. Spieler die er vor noch nicht allzu langer Zeit als Fan in der FKB-Arena anhimmelte. Doch erst anfang 2020 starte Schmid so richtig durch und lässt sich in den letzten 17 Spielen vor dem Saisonabruch wegen der Corona-Pandemie 10 Skorerpunkte gutschreiben. «Das war so richtig gut fürs Selbstvertrauen», sagt er.

Jetzt hat Schmid seinen Vorbildern schon fast den Rang abgelaufen. In den ersten zwei NL-Partien (SCRJ Lakers, ZSC Lions) trifft Schmid zweimal und verbucht einen Assist. Und im Cup gegen Sierre legt er am Sonntag noch zwei Treffer nach. «Es macht natürlich Spass mit so arrivierten Spielern wie Yannik Herren und Chris DiDomenico in einer Linie zu spielen», erklärt er. Schmid führt die Linie als Center an. «Ich bin bereit für diese Aufgabe.»

«Er zeigt vor, wie ein Profi arbeiten und leben muss»

Der 20-Jährige hat auf die neue Saison einen gewaltigen Aufschub erhalten und wurde als einen der drei Assistenten neben Phillippe Furrer und David Desharnais von Captain Julien Sprunger erkoren. «Das macht mich stolz, bringt aber auch Verantwortung.» Genau da sieht Gottéron-Sportchef und -Trainer Christian Dubé die Stärken des jungen Stürmers. «Verbal, in der Kabine, ist Schmid noch weniger ein Führungsspieler, aber beim Training und den Spielen ist er innert kurzer Zeit zum Führungsspieler gereift. Er zeigt vor, wie ein Profi arbeiten und leben muss.»

Die erste Ernte für seine Arbeit hat Sandro Schmid schon eingefahren. Am Freitag in Biel mit dem Topskorerhelm auflaufen. Nicht schlecht für einen 20-Jährigen. Für so viele ist 2020 ein Horrorjahr. Nicht aber für Schmid.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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