Lugano-Goalies sind ein Problem
Lugano und Bern verpassen den Sprung in die Top 6 und damit die direkte Playoff-Qualifikation – aus ähnlichen Gründen. Der Reflex des neuen, 61-jährigen SCB-Trainers Don Nachbaur (Ka/Ö) wird der typische sein: Er forciert die (älter gewordenen) Top-Kräfte im Übermass, verteilt die Last auf zu wenige Linien. Lugano-Coach Serge Pelletier tickt in der Not ähnlich, kennt aber immerhin die Liga. Sein Problem: Die Torhüter-Qualität. Weder Zurkirchen noch Schlegel retten enge Spiele.
Kommentar zum Hockey-Start
Der letzte Saison meistgenannte Titelfavorit EVZ steht dann vor einer Saison voller Höhen und Tiefen, wenn den Zugern der Umzug ins OYM und der damit verbundene Garderoben-Wechsel am Matchtag aufs Gemüt schlägt. Die modernste Trainings-Infrastruktur bietet vieles – garantiert aber weder Spielfreude noch Erfolg. Beides ist beim EVZ eng miteinander verknüpft.
1. ZSC Lions
2. Servette
3. Davos
4. Zug
5. Lausanne
6. Biel
7. Lugano
8. Fribourg
9. Bern
10. SCRJ Lakers
11. Ambri
12. SCL Tigers
1. ZSC Lions
2. Servette
3. Davos
4. Zug
5. Lausanne
6. Biel
7. Lugano
8. Fribourg
9. Bern
10. SCRJ Lakers
11. Ambri
12. SCL Tigers
Bern setzt den Kriechgang fort
Als der SCB im letzten Winter erstmals in der Ära Jalonen in die Krise geriet, begann man alles auf den Kopf zu stellen. Doch besser wurde der Klub auf keiner einzigen Position. Im Gegenteil: Als i-Tüpfelchen liess man noch Meistertrainer Lars Leuenberger nach Biel ziehen, statt ihn endlich zum Head-Coach zu befördern, und verlor weiter an Know-how. Unter dem in der Slowakei geschassten Don Nachbaur wird sich der Kriechgang fortsetzen. Der neue Coach kann froh sein, steht ihm in den ersten 15 Spielen Gaëtan Haas zur Verfügung. Biel bleibt die Nummer 1 im Kanton.
Die SCL Tigers steigen mit dem schwächsten Kader seit dem Wiederaufstieg von 2015 in die Saison. Der LHC schwächte sich mit den Abgängen von Joël Vermin und Tyler Moy selbst. An den ZSC Lions und am EVZ wird es auch in diesem Jahr kein Vorbeikommen geben. Zug gewinnt die Quali. Die Zürcher die Meisterschaft.
1. Zug
2. ZSC Lions
3. Biel
4. Servette
5. Davos
6. Lugano
7. Fribourg
8. Lausanne
9. Bern
10. SCRJ Lakers
11. Ambri
12. SCL Tigers
1. Zug
2. ZSC Lions
3. Biel
4. Servette
5. Davos
6. Lugano
7. Fribourg
8. Lausanne
9. Bern
10. SCRJ Lakers
11. Ambri
12. SCL Tigers
Wundertüten ohne Wunder
Die äusseren Umstände lassen sich nicht einfach so ausblenden, also werden der Konstanz auf strategisch wichtigen Positionen, der sportlichen Kompetenz und einem gut gepflegten Binnenklima noch mehr Bedeutung zukommen. An der Spitze entscheiden Nuancen, im Mittelfeld die Geduld und im Rennen um die Pre-Playoffs der kühle Kopf den Wettbewerb um die Positionen. Bleiben Rückschläge aufgrund der Pandemie aus, könnte sich in einem Klima ohne Abstiegssorgen eine ungeahnte Dynamik in der zweiten Hälfte der Tabelle entwickeln.
Bern (Trainer, Sportchef), Lausanne (Chaos) oder Fribourg (DiDomenico) sind Wundertüten, aber was sich in Wundertüten verbirgt, lässt sich aufgrund der Verpackung meist schon erahnen. Der Modus mit den Pre-Playoffs und ohne Abstiegssorgen könnte auch in einem weniger belastenden Umfeld ein Zukunftsmodell sein.
1. Zug
2. ZSC Lions
3. Biel
4. Davos
5. Lugano
6. Servette
7. Fribourg
8. Lausanne
9. Bern
10. Ambri
11. SCRJ Lakers
12. SCL Tigers
1. Zug
2. ZSC Lions
3. Biel
4. Davos
5. Lugano
6. Servette
7. Fribourg
8. Lausanne
9. Bern
10. Ambri
11. SCRJ Lakers
12. SCL Tigers
Der SCB hatte Zeit zum Verdauen
Das Markenzeichen der NL war zuletzt der Strichkampf. Mit dem neuen Modus hat man nun gar zwei Striche. Wirds also doppelt so spannend? Nicht unbedingt. Garantiert ist, dass einer der drei strukturell schwächeren Teams, einen Strich von oben sehen wird. Doch es ist zu befürchten, dass Ambri und die SCL Tigers, ohne den Antrieb, sich vor dem Abstieg retten zu müssen, auf Dauer nicht mit der Konkurrenz mithalten können. Anderseits darf man den Lakers, die sich letzte Saison um 20 Punkte verbesserten, einen weiteren Schritt nach vorne zutrauen.
Dafür verspricht der Kampf um Platz 6 richtig heiss zu werden. Letzte Saison trennten die Ränge 5 bis 9 nur 10 Punkte. Der SCB schafft es diesmal über sämtliche Striche. Die Zeit, die letzte Horror-Saison zu verdauen, war lang genug. Auch wenn Don Nachbaur nicht so viel auf dem Kasten wie Kari Jalonen (wer hat das schon?) hat, brennt der Kern des Teams auf Wiedergutmachung.
1. ZSC Lions
2. Fribourg
3. Biel
4. Bern
5. Servette
6. Zug
7. Davos
8. Lugano
9. SCRJ Lakers
10. Lausanne
11. Ambri
12. SCL Tigers
1. ZSC Lions
2. Fribourg
3. Biel
4. Bern
5. Servette
6. Zug
7. Davos
8. Lugano
9. SCRJ Lakers
10. Lausanne
11. Ambri
12. SCL Tigers
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 20 | -7 | 28 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | HC Lugano | 18 | -10 | 25 | |
11 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |