Wenn es heute losgeht, wird so vieles anders sein. Beschränkte Zuschauerzahlen, Registrationspflicht, Masken-Obligatorium, Essen und Trinken am Platz – Corona hat auch das Hockey im Griff.
Anfangs wird es mühsam und ungewohnt sein. Doch man wird sich schnell an die neuen Bedingungen gewöhnen. Es ist, wie so vieles im Leben, nur eine Frage der Einstellung.
Man sollte nicht darüber klagen, was man nicht hat, sondern sich über das freuen, was man hat. Und das ist jede Menge: Mehr als Zuschauer als manch andernorts und eine hochattraktive Spektakel-Liga, bei der man nie weiss, wer gewinnt.
Das schon sonst sprunghafte und fast nicht planbare Eishockey-Business wird noch unberechenbarer. Niemand weiss, ob das, was heute wahr ist, auch morgen noch gilt. Improvisation und Reaktionsfähigkeit werden bei allen auf den Prüfstand gestellt.
Zuschauer sind keine Selbstverständlichkeit
Mehr Klubs als bis anhin müssen jetzt lernen, wie es ist, wenn man das Geld nicht mehr herzhaft ausgeben kann, weil es ja vorhanden ist. Jetzt kann man sparen lernen und wird merken, dass dies nicht immer zulasten der sportlichen Qualität gehen muss, wenn man denn nicht immer den einfachsten Weg geht und innovativ ist. Das haben die Kleinen wie die SCL Tigers und Ambri in den letzten Jahren schon unter Beweis gestellt. Manchmal ist weniger sogar mehr.
Dass der Bundesrat das Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen aufgehoben hat, ist angesichts der anhaltenden Corona-Krise keine Selbstverständlichkeit. Jene Leute, die diesem Entscheid skeptisch gegenüberstehen, aber auch die Behörden, werden genau hinschauen, wenn sich die Stadien ab Donnerstag wieder füllen.
Wenn Bilder von Zuschauern ohne Masken und Social Distancing die Runde machen, wird es einen Sturm der Entrüstung geben und der Druck auf die Politiker steigen, vor allem, wenn zeitgleich die täglichen BAG-Meldungen der Infektionszahlen keine Entspannung bringen.
Ohne Fans sind die Klubs dem Tod geweiht
Nachdem Ligen, Klubs und auch Fans für die Rückkehr der Zuschauer gekämpft haben, müssen sie nun den Vertrauensvorschuss rechtfertigen. Sonst ist es mit der Herrlichkeit schnell wieder vorbei, falls wieder über Restriktionen diskutiert wird.
Dabei steht viel auf dem Spiel. Ohne Fans in den Stadien ist bald Schluss, sind die Profi-Klubs trotz der Aussicht auf zinslose Darlehen des Bundes dem Tod geweiht.
Der Tragweite seines Verhaltens und der aussergewöhnlichen Lage müssen sich alle bewusst sein: die Spieler, die alles tun müssen, um gesund zu bleiben. Die Klubs, die rigoros für Ordnung sorgen müssen. Die Fans, die sich zusammenreissen müssen. Wer nicht mitziehen und sich an die Regeln halten will, soll zu Hause bleiben. Dort braucht es keine Maske.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |