Warum kauft der Saudische Staatsfonds nicht mal einen Schweizer Eishockeyklub statt immer nur Premier-League-Vereine, Profigolftouren, die Formel 1 oder die Fussball-WM? Wahrscheinlich halten sich die Scheichs an die Texte der Hamburger Hip-Hop-Band Deichkind und denken gross – und genau so handeln sie. Die bauen keine Reihenhäuser, die bauen Vororte, die kaufen auch kein Gras, die kaufen ganz Jamaika und den Baikalsee trinken sie auf ex.
Und genau darum kaufen die Saudis keinen Schweizer Eishockeyklub. Die treten in der Met in New York auf, nicht auf einer Dorfbühne im Glarner Sernftal. In Amerika haben sie innert Kürze die Profigolftour geschluckt, eine nationale Institution, wie der Kongress monierte.
Zuvor hatten sie der PGA Tour eine Zusammenarbeit angeboten, aber die wurde abgelehnt. Dann kauften sie der Tour die Stars weg, brachten ein paar kosmetische Änderungen am Regelwerk an und verwickelten sie schliesslich in ruinöse Prozesse.
Gut würde das der National League ja tun, wenn die Saudis zum Beispiel die Swiss League aufkaufen würden. Etwas Konkurrenzdruck würde den Klubbossen im Speckgürtel von Zürich über Zug, Bern und Lausanne nach Genf die Augen öffnen, dann würden sie möglicherweise handeln, bevor der gesamte Unterbau wegbröckelt.
Spektakel, aber keine Dauerlösung
Die 14er-Liga mit sechs Ausländern und endlosem Nachschub kann trotz Spektakel keine Dauerlösung sein, das können sich die wenigsten leisten. Gleichzeitig wird die zweite Liga in den Boden gerammt, im Amateurbereich kannibalisieren sich MyHockey League und die erste Liga und im Nachwuchssektor rettet man sich irgendwie über die Runden.
Die Saudis im Schweizer Eishockey? Ebenso ein Hirngespinst wie die Hoffnung, dass die Bosse der National-League-Klubs Grösse zeigen und ihre Verantwortung für das Gesamtprodukt wahrnehmen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 30 | 29 | 57 | |
2 | ZSC Lions | 26 | 31 | 55 | |
3 | Lausanne HC | 29 | 4 | 53 | |
4 | EHC Kloten | 30 | -4 | 50 | |
5 | SC Bern | 29 | 16 | 49 | |
6 | EV Zug | 28 | 19 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 28 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 28 | 4 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 29 | -6 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 29 | -13 | 39 | |
11 | Genève-Servette HC | 26 | 1 | 36 | |
12 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 30 | -18 | 36 | |
13 | HC Lugano | 28 | -23 | 33 | |
14 | HC Ajoie | 28 | -43 | 23 |