Manchmal ist es nur eine Frage des Timings. Just bevor Reto Suri in dieser Saison nach zwei Jahren in Lugano zurückkehrte, holte Zug den lang ersehnten Meistertitel. Bitter für den 33-Jährigen, der das Verpasste gerne nachholen würde, zumal er nun bereits zum vierten Mal nach 2010 (mit Servette), 2017 und 2019 (jeweils mit dem EVZ) im Final steht.
Erst einmal stand Denis Hollenstein, der zusammen mit Suri nebst WM-Silber 2013 in Kloten 2006 den U20-Meistertitel errang, schon im Final. Das war 2011 mit Kloten, wie sich der ZSC-Stürmer nach kurzem Überlegen erinnert. Er war damals allerdings verletzt, sodass bereits sein Saisonende vermeldet wurde, ehe er dann in der Belle gegen Davos ab dem Mitteldrittel ein unerwartetes Comeback gab.
Warten auf die erste Krönung
Auf die Frage, ob man sich Gedanken mache, wenn man als älterer Spieler immer noch nicht Meister geworden ist, sagt der 32-Jährige: «Ich glaube, es ist das Ziel von jedem Sportler, den Titel zu gewinnen, wenn man in so einer Mannschaft ist. Jetzt haben wir die Chance und müssen einfach fokussiert sein.»
Im Gegensatz zu Suri, der als einziger arrivierter Schweizer beim EVZ noch ohne Meistertitel dasteht, warten beim ZSC neben Hollenstein auch noch Stars wie Denis Malgin (25), Sven Andrighetto (29) oder Yannick Weber (33) auf ihre erste Krönung.
Über Musterprofi Hollenstein sagt ZSC-Trainer Rikard Grönborg: «Er ist eine Maschine. Er schiesst nicht nur wichtige Tore. Backchecking, Forechecking und die ganze Drecksarbeit – er macht alles.» Und fügt an: «Wenn man in sein Alter kommt, realisiert man, dass man noch etwas Grosses leisten will und die Uhr zu ticken beginnt. Er hat gezeigt, dass er bis ganz zum Schluss gehen will. Er ist extrem motiviert.»
Ganz titellos sind weder Hollenstein noch Suri: Sie wurden immerhin Cupsieger. Suri 2019 mit Zug, Hollenstein 2017 mit Kloten.
EV Zug – ZSC Lions 4:1
Der EVZ ist eine gut geölte Maschinerie, die bisher kurzen Prozess gemacht hat: Mit Sweeps gegen Lugano und Davos reihten die Zuger acht Siege aneinander. Saisonübergreifend sind es momentan sogar zwölf gewonnene Playoff-Spiele in Serie. Trainer Dan Tangnes (No) hat ein feines Gespür für sein Team. Den Titelverteidiger bringt nichts so leicht vom Kurs ab. Die Defensive ist sattelfest, die Offensive brandgefährlich – und das über vier Linien. So muss man gar nicht als erstes den sechsfachen Meistergoalie Leonardo Genoni als titelbringendes Argument ins Feld führen. Die entscheidende Stärke ist aber: Beim EVZ ist niemand grösser als das Team.
EV Zug – ZSC Lions 4:1
Der EVZ ist eine gut geölte Maschinerie, die bisher kurzen Prozess gemacht hat: Mit Sweeps gegen Lugano und Davos reihten die Zuger acht Siege aneinander. Saisonübergreifend sind es momentan sogar zwölf gewonnene Playoff-Spiele in Serie. Trainer Dan Tangnes (No) hat ein feines Gespür für sein Team. Den Titelverteidiger bringt nichts so leicht vom Kurs ab. Die Defensive ist sattelfest, die Offensive brandgefährlich – und das über vier Linien. So muss man gar nicht als erstes den sechsfachen Meistergoalie Leonardo Genoni als titelbringendes Argument ins Feld führen. Die entscheidende Stärke ist aber: Beim EVZ ist niemand grösser als das Team.
EV Zug - ZSC Lions 2:4
Der EVZ scheint eine wunderbare Maschine zu sein, die schwer zu stoppen ist. Aber es sind immer noch Menschen, die hier im Final stehen. Und wie die auf eine Niederlage reagieren, kann niemand vorhersagen. Die ZSC Lions ihrerseits haben innert Tagen einen Prozess durchgemacht und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Und mit einem Gegner mit diesem Talent-Level und dieser Erfahrung hat es der EVZ weder in diesem Jahr noch beim Titelgewinn 2021 zu in den Playoffs tun bekommen. Jetzt wird den Zugern erstmals richtig auf den Zahn gefühlt.
EV Zug - ZSC Lions 2:4
Der EVZ scheint eine wunderbare Maschine zu sein, die schwer zu stoppen ist. Aber es sind immer noch Menschen, die hier im Final stehen. Und wie die auf eine Niederlage reagieren, kann niemand vorhersagen. Die ZSC Lions ihrerseits haben innert Tagen einen Prozess durchgemacht und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Und mit einem Gegner mit diesem Talent-Level und dieser Erfahrung hat es der EVZ weder in diesem Jahr noch beim Titelgewinn 2021 zu in den Playoffs tun bekommen. Jetzt wird den Zugern erstmals richtig auf den Zahn gefühlt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |