Bullys können Spiele entscheiden. Beim 2:1 von Servette zum Halbfinal-Auftakt gegen die ZSC Lions fiel das entscheidende Tor von Tömmernes nach einem Bully, das Fehr gegen Schäppi gewann.
Der ungekrönte Bully-König ist Servettes Tanner Richard. In den letzten beiden Saisons war er statistisch die Nummer 1 der Liga, jetzt dominiert er in den Playoffs. Gegen den ZSC hatte er eine gigantische Bilanz – 19:4.
NationQuote der gewonnen Bullys*
1. Richard (Servette) 73,21 %
2. Arcobello (Lugano) 62,63 %
3. Kovar (Zug) 61,48 %
4. Abdelkader (Zug) 60,00 %
5. Albrecht (Zug) 57,63 %
6. Cervenka (Lakers) 56,90 %
7. Herburger (Lugano) 56,90 %
8. Emmerton (Lausanne) 54,05 %
9. Roe (ZSC Lions) 53,85 %
10. Desharnais (Fribourg) 53,06 %
*mindestens 50 Bullys bestritten
NationQuote der gewonnen Bullys*
1. Richard (Servette) 73,21 %
2. Arcobello (Lugano) 62,63 %
3. Kovar (Zug) 61,48 %
4. Abdelkader (Zug) 60,00 %
5. Albrecht (Zug) 57,63 %
6. Cervenka (Lakers) 56,90 %
7. Herburger (Lugano) 56,90 %
8. Emmerton (Lausanne) 54,05 %
9. Roe (ZSC Lions) 53,85 %
10. Desharnais (Fribourg) 53,06 %
*mindestens 50 Bullys bestritten
«Ein gewisses Talent dafür ist sicher da, aber das Bully-Spiel ist etwas, das man üben kann. Man muss nicht der Grösste oder Stärkste sein. Man muss einfach das Timing dafür finden und sehr viel auf die Details achten. Was der Linesman macht, wie der Gegner seinen Stock hält, ob er kräftig oder schnell ist», sagte der 28-Jährige einst.
«Die Bullys werden immer wichtiger»
Während seiner Zeit in Nordamerika hatte Richard intensiv daran gearbeitet. «Die Bullys werden immer wichtiger. Die Spieler sind heute so gut, dass sie den Puck nicht mehr hergeben, wenn sie ihn mal haben.»
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Ein besonderes Augenmerk legt auch ZSC-Coach Rikard Grönborg auf die Bullys. Immer wieder reklamiert er bei den Linesmen, wenn die Gegner nach dem Aufstellen noch ihre Position verändern. «Und wir scouten ihre Bully-Spieler. Und einige gehen mit den Füssen rein. In der NHL darf man das, hier aber nicht», sagt der Schwede.
Der zweifache Weltmeister-Coach erklärt weiter: «Wir arbeiten hart an diesen Details. Und, man hat es gesehen, am Ende können sie den Unterschied machen.» Deshalb sei es wichtig, dass die Linesmen und die Schiedsrichter «einen guten Job» machen.
Kaderli: «Es ist eine Gratwanderung»
«Wir nehmen die Thematik sehr ernst», sagt Roman Kaderli, der letzte Saison noch selbst Pucks einwarf und jetzt beim Verband für die Ausbildung der Linesmen zuständig ist. «Wir bereiten unsere Linienrichter auf die Thematik der Anspiele vor, so dass ihnen bewusst ist, dass diese über Sieg oder Niederlage entscheiden können, da es dabei um den Puckbesitz geht.»
Er weiss: «Die Spieler gehen an die Grenze des Legalen.» Ein Face-off sei «enorm schwierig» durchzuführen, weil sehr viele Punkte berücksichtigt werden müssen.
Das Prozedere zehrt zuweilen an den Nerven. «Wir versuchen, den Spielfluss aufrecht zu erhalten», sagt Kaderli. «Es ist eine Gratwanderung. Einerseits bezahlt keiner Eintritt, um den Linesmen zuzuschauen. Andererseits muss man den Job erledigen und dafür sorgen, dass die Face-offs korrekt und fair sind.»
Sehr wichtig sei die Kommunikation. «Deshalb müssen die Linesmen die Spieler kennen. Sie sollen sie auch mit Vornamen ansprechen können.»
* Das angreifende Team muss sich zuerst aufstellen.
* Der Center des verteidigenden Teams muss seinen Stock zuerst auf dem Eis platzieren
* Ist das Bully in der Mitte, muss der Feldspieler des Gastteams seinen Stock zuerst setzen.
* Die Spieler, welche das Anspiel durchführen, müssen genau in Richtung der jeweils gegnerischen Endzone aufgestellt sein, ungefähr eine Stocklänge voneinander getrennt, die Spitze des Stockblattes stillhaltend auf der weissen Markierung des Anspielpunkts.
* Alle Feldspieler, die nicht unmittelbar am Anspiel beteiligt sind, müssen die Schlittschuhe ausserhalb des Kreises stellen.
* Haben die Spieler ihre Position für das Anspiel eingenommen, dürfen sie ihre Position nicht mehr wechseln.
* Verboten sind Helm-Kontakt, vor dem Bully in den Kreis einzudringen, den Puck zu einem Teamkollegen kicken, Handpass, Überschreiten der Markierung oder Körper- oder Stock-Kontakt vor dem Puck-Einwurf.
* Beim ersten Vergehen wird eine Verwarnung ausgesprochen. Gegen dasjenige Team, welches im selben Anspiel einen zweiten Regelverstoss für unkorrektes Anspiel begeht, wird eine 2-Minuten-Strafe verhängt.
* Das angreifende Team muss sich zuerst aufstellen.
* Der Center des verteidigenden Teams muss seinen Stock zuerst auf dem Eis platzieren
* Ist das Bully in der Mitte, muss der Feldspieler des Gastteams seinen Stock zuerst setzen.
* Die Spieler, welche das Anspiel durchführen, müssen genau in Richtung der jeweils gegnerischen Endzone aufgestellt sein, ungefähr eine Stocklänge voneinander getrennt, die Spitze des Stockblattes stillhaltend auf der weissen Markierung des Anspielpunkts.
* Alle Feldspieler, die nicht unmittelbar am Anspiel beteiligt sind, müssen die Schlittschuhe ausserhalb des Kreises stellen.
* Haben die Spieler ihre Position für das Anspiel eingenommen, dürfen sie ihre Position nicht mehr wechseln.
* Verboten sind Helm-Kontakt, vor dem Bully in den Kreis einzudringen, den Puck zu einem Teamkollegen kicken, Handpass, Überschreiten der Markierung oder Körper- oder Stock-Kontakt vor dem Puck-Einwurf.
* Beim ersten Vergehen wird eine Verwarnung ausgesprochen. Gegen dasjenige Team, welches im selben Anspiel einen zweiten Regelverstoss für unkorrektes Anspiel begeht, wird eine 2-Minuten-Strafe verhängt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |