Mike Slongo: «Fettwerte interessieren uns nicht besonders»
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Training von Marc Michaelis:Mike Slongo: «Fettwerte interessieren uns nicht besonders»

Die Leiden von EVZ-Neuzuzug Michaelis
Schock-Diagnose Thrombose kostete ihn eine Rippe

Marc Michaelis (27) spricht erstmals über den «mentalen Brocken», den er nach der Thrombose-Erkrankung verarbeiten musste. Denn bei der Operation gab es Komplikationen. In Zug brennt der Deutsche nun auf den Neustart.
Publiziert: 30.06.2023 um 19:10 Uhr
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Der neue EVZ-Spieler Marc Michaelis weilte für Leistungstests zwei Tage in Zug, bevor er nächste Woche nach Cham ZG zügelt.
Foto: Pius Koller
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Er sehnt den Saisonstart herbei. Im Fall von Marc Michaelis keine Plattitüde. Denn die letzte Saison hat für den Deutschen bei den SCL Tigers vorzeitig – vor allem aber dramatisch – geendet: Durch eine Thrombose. Für seine Leistungstests weilt der neue EVZ-Stürmer in Zug und erzählt von der herausfordernden Zeit sowie dem schwierigen Heilungsprozess.

Rückblende, 14. Februar: Schon während dem Spiel gegen die SCRJ Lakers fühlt sich Michaelis nicht wohl. Er spürt Schmerzen im rechten Arm, denkt an muskuläre Probleme. In den Pausen führt der Langnauer Teamarzt, der bereits den Thrombose-Verdacht hegt, eine Ultraschall-Untersuchung durch. Zunächst entdeckt er nichts Verdächtiges. Das ändert sich nach dem Sieg. «Plötzlich war da etwas», erzählt Michaelis. Die Befürchtung bestätigt sich am nächsten Tag im Spital Emmental in Langnau.

Komplikationen bei zweiter Operation

Der 27-Jährige erhält die Schock-Diagnose einer Thrombose und wird einen Tag später im Zürcher Uni-Spital operiert. «Ich dachte da, dass nur ältere Menschen und solche, die viel sitzen, eine Thrombose erleiden können. Aber doch nicht Sportler», erinnert sich Michaelis, der sich deshalb auch der grossen Risiken und lebensgefährlichen Folgen nicht bewusst ist. «Das war ein mentaler Brocken, den ich verarbeiten musste.» Einerseits, weil er sich schuldig fühlt, dem Team ausgerechnet in der wichtigsten Saisonphase zu fehlen, nachdem er nur eine Woche zuvor den Vertrag beim EVZ unterzeichnet hat. Andererseits, weil zunächst eine grosse Portion Ungewissheit bleibt.

Der Grund: Die Entfernung des Blutgerinnsels in der Schlüsselbein-Vene des rechten Armes verläuft komplizierter als angenommen. Um der Blutbahn mehr Platz zu geben, muss die erste Rippe unter dem Schlüsselbein entfernt werden. «Eine Massnahme, damit ich künftig vor Thrombosen verschont bleibe», erklärt Michaelis. Doch bei dieser zweiten Operation treten Komplikationen auf, der Ex-NHL-Spieler (Vancouver) muss Ende März ein drittes Mal unters Messer.

«Setze ich mich einem Risiko aus?»

«Zunächst dachte ich, ich sei auf einem guten Weg. Doch nach der dritten Operation ging mir vieles durch den Kopf.» Zum Beispiel? «Ich fragte mich, ob es noch Sinn macht, Hockey zu spielen wegen des Körperkontakts? Oder ob ich mich jedes Mal einem Risiko aussetze?» Doch seine Ärzte sind zuversichtlich und helfen ihm, einen klaren Kopf zu bewahren. Physisch besteht kein Risiko durch Checks, und auch mental werde er bereit sein. Bleibende Beeinträchtigungen muss Michaelis nicht befürchten. Beruhigend sei auch gewesen, zu erfahren, dass sich NHL-Star Steven Stamkos (Tampa Bay) der gleichen Operation unterziehen musste und danach nie Probleme beklagte.

Der Genesungsprozess läuft denn auch besser als erwartet. Dass er Ende Mai den WM-Final seiner Deutschen gegen die Kanadier am TV verfolgen muss, wurmt ihn. Denn eingeschränkt ist Michaelis primär durch die Blutverdünner, die er bis Ende Juni nehmen muss. «Deshalb brenne ich jetzt hier in Zug auf den Neustart.» Sein Ziel sei es, stets besser zu sein als in der Saison davor.

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3
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26
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5
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52
18
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6
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4
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7
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