Von diesem Dienstag bis zum nächsten Montag geht es in der National League im Zwei-Tage-Rhythmus rund. Die Entscheidung um die diversen Strichkämpfe steht an: Für Lugano, Bern, Davos und Servette geht es um die direkte Playoff-Qualifikation. Für Ambri, die SCL Tigers und Biel um einen Platz in den Play-In. Obwohl abgeschlagener Tabellenletzter, ist auch Ajoie mittendrin statt nur dabei. Denn die Jurassier spielen noch zweimal gegen Davos (diesen Dienstag, nächsten Montag) und einmal gegen Bern (Donnerstag).
Was sich nach einem Freifahrtschein für die Favoriten anhört, kann für diese dabei zur ungemütlichen Nervenprobe und Knacknuss werden. Denn Ajoie präsentierte sich zuletzt formstark, hat in den letzten fünf Spielen viermal gepunktet und besiegte am Samstag gar Fribourg auswärts mit 1:0. «Mit den Gegnern mitgehalten haben wir die ganze Saison, doch nun fahren wir auch die Punkte ein. Vor allem für die Moral ist das sehr wertvoll», freut sich Trainer Christian Wohlwend (47).
HCD hat gegen Wohlwend nur verloren
Dass ausgerechnet sein Ex-Klub HCD gegen sein aktuelles Team Ajoie unbedingt Punkte braucht, gibt diesen beiden Spielen noch eine zusätzliche Brisanz. Umso mehr, da der Rekordmeister noch nie gegen Wohlwend gewinnen konnte, die beiden bisherigen Saisonspiele gegen Ajoie jeweils mit 1:2 verloren hat. «Das Universum hat das spektakelmässig eingefädelt», meint Wohlwend zur Ausgangslage. Doch ihn persönlich tangiere dies weniger, es sei «etwas für die Medien und die Fans». Über die Davoser sagt der Engadiner: «Wenn sie die direkte Playoff-Qualifikation schaffen wollen, müssen sie ihren Job machen.»
Aber nicht nur der HCD, auch der SCB hatte mit Ajoie in dieser Saison seine liebe Mühe. Die drei bisherigen Duelle waren enge Kisten, einmal siegte Bern 2:1, einmal 4:3 nach Verlängerung, einmal verloren die Mutzen aber auch mit 2:3 in der Overtime. «Wir werden sehen, wie der Hockeygott entscheidet», so Wohlwend. Ihn persönlich interessiert aktuell ohnehin mehr, was in den Playoffs der Swiss League gehe als am oberen Strich in der National League. Da die aufstiegswilligen Olten und Visp in den Halbfinals weiter dabei sind, muss er damit rechnen, dass für sein Team der Playout-Final gegen Kloten stattfinden wird.
Auf alles vorbereitet sein
Dies wird dann der Fall sein, wenn zumindest eines dieser beiden Teams seine Halbfinal-Serie gewinnen kann und im Aufstiegsrennen bleibt. Sollten Olten oder Visp anschliessend auch noch Swiss-League-Meister werden, müssen sich entweder Ajoie oder Kloten auch noch der Ligaqualifikation stellen. Wohlwend zur viel Unsicherheiten beinhaltenden Sachlage: «Für uns ist wichtig, dass wir für alles, was noch kommt, bereit sind.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 19 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -9 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |