«Was der da macht, ist ein Skandal!»
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Experte Walser zu Almond-Check:«Was der da macht, ist ein Skandal!»

Das sagen Beteiligte zu Bozons und Almonds Aussetzern
Respektlose Lausanner überschreiten Grenzen

HCD-Schwede Joakim Nordström verlangt mehr Respekt. LHC-Trainer Geoff Ward hat keine Meinung zu Bozons Ausraster. Und für MySports-Experte Thomas Walser ist der Check von Cody Almond «ein Skandal».
Publiziert: 24.03.2024 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2024 um 11:04 Uhr
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Lausanne-Stürmer Tim Bozon (l.) geht auf HCD-Verteidiger Kristian Näkyvä los.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Ein Schubser von LHC-Verteidiger Andrea Glauser löst die Prügel-Szenen in den Schlussminuten des vierten Viertelfinal-Duells zwischen Davos und Lausanne aus. HCD-Schwede Joakim Nordström prallt dabei in LHC-Finne Mikka Salomäki. Der teilt ihm einen Crosscheck aus – und dann gehts richtig los.

Die Emotionen kochen nicht nur über, einige Lausanner verlieren komplett die Nerven. Gleichzeitig sind mehrere Prügeleien im Gange: Michael Fora knöpft sich Salomäki vor, Christian Djoos und Yannick Frehner balgen sich, zwischen Glauser und Nordström entwickelt sich eine heftige Schlägerei.

Näkyvä ins Spital gebracht

Letztere ist der Grund, weshalb der Faustkampf zwischen LHC-Franzose Tim Bozon und HCD-Finne Kristian Näkyvä überhaupt so ausartet. Denn die beiden Linesmen achten bloss auf Glauser und Nordström. Als es für Näkyvä richtig gefährlich wird, weil Bozon wie wild geworden weiter auf den Verteidiger einschlägt, als dieser schon auf dem Eis liegt, greift niemand ein. Bozon wird gleich mit zwei Spieldauer-Disziplinarstrafen unter die Dusche geschickt und dürfte im nächsten Spiel gesperrt sein. Näkyvä wird ins Spital gebracht für weitere Abklärungen.

Hier geht Lausannes Bozon auf HCD-Finne Näkyvä los
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HC Davos – Lausanne HC 5:2:Hier geht Lausannes Bozon auf HCD-Finne Näkyvä los

Hat er diese Emotions-Explosion kommen sehen? Nordström überlegt und schüttelt den Kopf. «Die ganze Anspannung, die sich aufgestaut hat, kam raus», sagt der HCD-Schwede. «Trotzdem, es muss respektvoll bleiben. Diese schmutzigen Dinge mag ich gar nicht. Es kann hart zu- und hergehen, aber fair.» Das Schlimmste sei, wenn dann noch ein Teamkollege verletzt vom Eis gehe.

Und was sagt Lausannes Trainer Geoff Ward zu Bozons Ausraster? «Ich habe keine Meinung dazu.» Der Kanadier möchte diese Szenen in der Nachbetrachtung nicht beurteilen. Sondern erklärt, dass «man die Emotionen kontrollieren muss. Das nehmen wir ins nächste Spiel mit». Dieses dürfte Bozon aber nicht bestreiten.

MySports-Experte Walser: «Das war primitiv»

Eine klare Meinung hingegen hat MySports-Experte Thomas Walser zum üblen Check von Cody Almond gegen den Davoser Davyd Barandun: «Was Almond macht, ist ein Skandal. So ein Spieler muss lange ausgeschlossen werden. Das war primitiv.» Das ist passiert: In der Schlusssekunde erwischt Almond den Bündner, der nicht in Puckbesitz ist, mit einem Blindside-Check am Kopf.

Übeltäter werden gesperrt

Nach dem giftigen Spiel vier spricht die Liga am Sonntagmorgen Strafen aus. Lausannes Cody Almond wird wegen seines Checks gegen den Kopf von Davyd Barandun vorsorglich für ein Spiel gesperrt – gleichzeitig wird ein ordentliches Verfahren gegen ihn eröffnet. Auch Teamkollege Tim Bozon wird wegen seiner Aktion für ein Spiel gesperrt (automatische Spielsperre aufgrund der erhaltenen Spieldauerdisziplinarstrafe). Neben Almond und Bozon werden auch Joakim Nordström und Andrea Glauser nachträglich für je ein Spiel aus dem Verkehr gezogen. Die beiden lieferten sich in Spiel vier einen Faustkampf.

Nach dem giftigen Spiel vier spricht die Liga am Sonntagmorgen Strafen aus. Lausannes Cody Almond wird wegen seines Checks gegen den Kopf von Davyd Barandun vorsorglich für ein Spiel gesperrt – gleichzeitig wird ein ordentliches Verfahren gegen ihn eröffnet. Auch Teamkollege Tim Bozon wird wegen seiner Aktion für ein Spiel gesperrt (automatische Spielsperre aufgrund der erhaltenen Spieldauerdisziplinarstrafe). Neben Almond und Bozon werden auch Joakim Nordström und Andrea Glauser nachträglich für je ein Spiel aus dem Verkehr gezogen. Die beiden lieferten sich in Spiel vier einen Faustkampf.

Der Schweiz-Kanadier fasst ebenfalls eine Spieldauerstrafe – Sperren werden folgen. Insgesamt werden gegen die Lausanner in diesem Spiel 116 Strafminuten ausgesprochen. Ihr Auftritt ist diesbezüglich ein bedenklicher. Dabei hätten sie es gar nicht nötig, sind den Davosern punkto Spielqualitäten über weite Strecken überlegen. «Das Resultat wurde ihnen wohl zu deutlich», mutmasst Nordström. Endeten die drei Duelle davor stets mit dem gleichen Ergebnis (3:2), ist der HCD zwei Minuten vor den Prügeleien 4:1 in Führung gegangen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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