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Wollte SCB Loeffel abgeben? Was hinter dem Gerücht steckt

Die letzte Woche hat die volle Palette an Emotionen geboten: das traurige Ende eines Stars, Pyro-Idioten, ein überraschender lettischer Held, der Berndeutsch spricht, und neue Besen, die fast alle gut fegen.
Publiziert: 27.01.2025 um 15:58 Uhr
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SCB-Verteidiger Romain Loeffel hat in dieser Saison bereits 11 Tore erzielt.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Loeffel hält den SCB auf Kurs

Vor Weihnachten berichtete die «Berner Zeitung», dass der SCB Romain Loeffel (33) anderen Klubs angeboten habe. Sein Agent Gaëtan Voisard sagte zu Blick: «SCB-Sportchef Patrik Bärtschi hat mir versichert, dass es derzeit kein Thema sei, ihn abzugeben.» Das Gerücht sei entstanden, weil ein interessierter Verein auf den SCB zugegangen sei. Wie dem auch sei, beim SCB dürfte man froh sein, Loeffel nicht abgegeben zu haben. Letzte Woche schoss der Rechtsschütze, dessen Vertrag in Bern noch ein Jahr läuft, in drei Spielen fünf Tore und übertraf mit elf Saisontreffern seine persönliche Bestmarke (10). Am Samstag gegen die SCRJ Lakers (3:2 n. V.), als der SCB seine Negativserie von fünf Niederlagen beendete, stand er bei allen Berner Toren auf dem Eis. Ohne die Offensivpower des WM-Silberhelden von Prag, der 2014 ungefragt von Fribourg nach Genf transferiert worden war, wäre der SCB kaum in den Top 6.

Tränen für Brunner

Am Freitag gab Damien Brunner (38) per sofort seinen Rücktritt bekannt. Der geschundene Körper, der den begnadeten Zürcher Stürmer in Diensten des EHC Biel in den letzten Jahren immer wieder gebremst hatte, legte sein Veto ein: muskuläre Probleme. Seine Karriere wurde 2008 erst durch einen Spielertausch lanciert. Der damalige Kloten-Sportchef und jetzige Wohnwagen-Verkäufer Roland Habisreutinger schickte ihn für Thomas Walser nach Zug. Während der Ostschweizer erst Jahre später als Experte bei MySports wieder auf sich aufmerksam machte, starte Brunner beim EVZ durch. Seiner Karriere, die in einem kunstvoll verwandelten Penalty bei den Detroit Red Wings gipfelte, fehlte nur ein Meistertitel. Er wird uns mit seiner Spielfreude und seinen kecken Interviews fehlen.

Strahlen wie Oskars

Die SCL Tigers haben zuletzt in Fribourg (5:4 n. V. nach 2:4) und gegen Davos (4:3 nach 2:3) noch das Steuer herumgerissen. Gegen den HCD ist es Oscars Lapinskis (22), der mit zwei späten Toren sein Saison-Total verdoppelt und danach strahlend mit nahezu reinem Berndeutsch im Interview mit MySports Auskunft gibt. Schliesslich kam der Lette, der längst mit Schweizer Lizenz spielt, schon 2016 als Junior ins Emmental.

Pyro-Idioten aus Deutschland

Bei Fribourgs Gastspiel in Biel feiern Ultras des deutschen Fussball-Viertligisten Eintracht Trier im Gästeblock mit Pyros die zehnjährige Freundschaft mit den Gottéron-Fans. Auf die dumme Idee, in einer geschlossenen Halle zu zündeln, muss man erst einmal kommen. Verfahren und Busse für Fribourg sind garantiert.

Hedlund als Stütze für Erfolglos-Franzose

Fünf Teams haben bisher den Trainer gewechselt, um eine Verbesserung zu erzielen. Bei vier Klubs hats funktioniert. Die Vorher-nachher-Bilanz sieht wie folgt aus:

  • Lugano: Luca Gianinazzi (1,17 Punkte pro Spiel), Uwe Krupp (2,4) +1,23
  • Fribourg: Patrick Ėmond (1,26), Lars Leuenberger (2,18) +0,92
  • Ajoie: Christian Wohlwend (0,31), Greg Ireland (1,04) +0,73
  • SCRJ Lakers: Stefan Hedlund (1,14), Johan Lundskog (1,79) +0,65
  • Servette: Jan Cadieux (1,34), Yorick Treille (1,09) -0,25


Ausgerechnet jenes Team, bei dem es schlechter wurde, will den eingeschlagenen Weg nun fortsetzen. Servette gab bekannt, dass der noch erfolglose Franzose Yorick Treille (44) auch nächste Saison Chefcoach bleibt. Als neuer Assistent kommt per sofort Ex-Lakers-Trainer Stefan Hedlund (49).

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
43
26
84
2
ZSC Lions
ZSC Lions
39
34
75
3
SC Bern
SC Bern
44
18
75
4
EV Zug
EV Zug
43
31
74
5
HC Davos
HC Davos
41
21
69
6
EHC Kloten
EHC Kloten
44
-11
68
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
43
-2
66
8
SCL Tigers
SCL Tigers
43
1
60
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
43
-9
60
10
EHC Biel
EHC Biel
42
-4
57
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
43
-17
57
12
HC Lugano
HC Lugano
42
-17
55
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
41
-13
51
14
HC Ajoie
HC Ajoie
43
-58
40
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