Auf einen Blick
- Kloten kämpft mit Niederlagen, hofft aber auf Besserung gegen die SCL Tigers
- Captain Steve Kellenberger spricht von der hervorragenden Ausgangslage
- Beim Traumpass von Rappi-Goalie Nyffeler lief bei Kloten einiges falsch
Die Bilanz im neuen Jahr ist für Kloten unbefriedigend. «Gegen Lausanne waren wir chancenlos, gegen Bern müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen, da machen wir es ihnen zu einfach und gegen Rappi haben wir unser Momentum zu rasch wieder hergegeben», bilanziert Captain Steve Kellenberger (37) die drei Niederlagen.
Durchbrochen wurden diese zwischenzeitlich durch einen verrückten Derbysieg, als Kloten den ZSC nach einem 1:4-Rückstand noch mit 5:4 nach Penaltyschiessen bezwingen konnte. «Da haben wir trotz schlechtem Start gezeigt, dass wir nie aufgeben», so Kellenberger.
Duell gegen die SCL Tigers
Trotzdem: Erfolgt nun der von vielen prophezeite Einbruch des Überraschungsteams dieser Saison, das sich weiterhin auf Rang 5 und somit auf direktem Playoff-Kurs befindet? «Wenn wir darauf hören würde, dann dürften wir gar nicht dort sein, wo wir sind», sagt Kellenberger trotzig.
«Wir haben uns eine gute Ausgangslage erarbeitet und wussten auch, dass mal etwas schwerere Zeiten mit einigen Niederlagen kommen. Aber ich habe keine Angst vor einem Einbruch und bin positiv, dass wir dies schon im nächsten Spiel wieder kehren können.» In diesem wartet auf Kloten am Samstag ein Heimspiel gegen die SCL Tigers, die mit drei Niederlagen in Folge zuletzt ebenfalls Federn gelassen haben.
Was lief beim Nyffeler-Traumpass falsch?
Zu klären, wäre mit dem Kloten-Captain noch die Szene des Freitagabends. Als Rappi-Goalie Melvin Nyffeler mit einem Traumpass bis zur gegnerischen blauen Linie die Klotener narrte und den lauernden, späteren Torschützen Valentin Hofer perfekt lancierte. Schlitzohr Nyffeler nutzte es schamlos aus, dass die Zürcher am Wechseln waren. Einfach ein Geniestreich von Nyffeler oder lief da einiges falsch?
Kellenberger klärt auf: «Klar ist das gut gespielt, aber es darf trotzdem nicht passieren. In einer solchen Situation dürfen nicht alle zum Wechseln gehen. Entweder der linke Flügel oder der linke Verteidiger muss das lesen, den Weg zumachen und Nyffeler diese Option nehmen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 36 | 22 | 72 | |
2 | SC Bern | 36 | 24 | 67 | |
3 | ZSC Lions | 33 | 31 | 65 | |
4 | HC Davos | 37 | 21 | 63 | |
5 | EHC Kloten | 37 | -8 | 59 | |
6 | EV Zug | 35 | 22 | 56 | |
7 | SCL Tigers | 36 | 4 | 51 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 36 | -7 | 50 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 37 | -10 | 50 | |
10 | Genève-Servette HC | 35 | -4 | 47 | |
11 | EHC Biel | 34 | -3 | 46 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 36 | -21 | 46 | |
13 | HC Lugano | 35 | -24 | 42 | |
14 | HC Ajoie | 35 | -47 | 33 |