Blutüberströmt in die Kabine
EVZ-Star Klingberg abgeschossen

Carl Klingberg wird schon wieder im Gesicht getroffen. In Fribourg gehen die Lichter aus. Und in Lausanne steht der Präsi in der Fankurve. So flitze der Puck am Freitag.
Publiziert: 11.12.2021 um 09:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2021 um 10:01 Uhr
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Hart im Nehmen: Zugs Carl Klingberg wird von einem Hansson-Geschoss im Gesicht getroffen, kehrt aber zurück.
Foto: keystone-sda.ch
Eishockey-Redaktion

Die gestrigen Resultate:

  • Ambri – Lugano 1:2
  • Fribourg – Ajoie 6:3
  • Lausanne – ZSC Lions 5:2
  • SCL Tigers – Biel 2:5
  • Zug – Bern 2:1

So gehts am Samstag weiter:

  • Ajoie – Ambri 19.45 Uhr
  • Bern – Davos 19.45 Uhr
  • Biel – Fribourg 19.45 Uhr
  • SCRJ Lakers – Zug 19.45 Uhr
  • Lugano – SCL Tigers 19.45 Uhr

Der Pechvogel

Im September wurde EVZ-Stürmer Carl Klingberg in der Champions League von einer gegnerischen Stockschaufel im Gesicht getroffen und verlor drei Zähne. Und nun erwischte es den Schweden schon wieder. Teamkollege Niklas Hansson trifft Klingberg im zweiten Drittel mit einem Schuss mitten im Gesicht. Der Stürmer verschwindet blutüberströmt in der Kabine und muss genäht werden. Er kehrt noch im selben Drittel zurück, soll aber erneut einen Zahn verloren haben.

Der Jubilar

EVZ-Stürmer Reto Suri wird vor dem Duell gegen Bern von Sportchef Reto Kläy für sein 750. Spiel in der höchsten Liga geehrt. Seinen grössten Erfolg feierte der ehemalige Kloten-Junior 2013 mit dem Gewinn der WM-Silbermedaille.

Lichterlöschen in Fribourg

Das dritte Drittel hat eben erst begonnen. Schon gehen in der FKB-Arena die Lichter aus. Es passt zum Auftritt des Leaders. Lange tut sich Gottéron gegen das Schlusslicht schwer. Ueli Hueber stellt bei Spielhälfte auf 3:1 für Ajoie. Trotzdem wird aus dem ersten Auswärtssieg der Jurassier nichts. Gottéron dreht die Partie mit vier Toren in der letzten Viertelstunde.

Fribourg erreicht die 100-Tore-Marke

Leader Fribourg hat als erstes Team die 100-Tore-Marke geknackt. Tor Nummer 99 erzielte David Desharnais, der beim Spengler Cup für Team Canada im Einsatz sein wird, das 100. dann Killian Mottet.

Viele Fans trotz 2G

Am Dienstag und am Donnerstag waren die ersten beiden Spiele unter 2G-Bedingungen, gestern dann die erste Runde, in der nur Genesene und Geimpfte Zutritt hatten. Leader Fribourg hatte gegen Ajoie dennoch volles Haus. 8837 Fans kamen. Der Saisonschnitt liegt bei 8080. In Lausanne wurden 5819 (Schnitt: 5970), in Zug 7069 (6683), in Langnau 5013 (4667) und in Ambri 6553 Fans (6117) vermeldet. Bei mehreren Klubs haben die organisierten Fans allerdings aus Solidarität zu ihren nicht geimpften Kollegen entschieden, wegen 2G nicht mehr für Stimmung zu sorgen.

Assistgeber

Biel-Topskorer Toni Rajala schnürt zum vierten Mal in dieser Saison ein Doppelpack. Beim 2:0 trifft er herrlich ins Eck. Beim 3:0 spediert ihm ausgerechnet Tigers-Keeper Robert Mayer die Scheibe auf den Stock. Nicht der erste Fauxpas des Langnauer Schlussmanns, der im letzten Drittel durch Ivars Punnenovs ersetzt wird.

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Kessler für Langnau sehr interessant

Tino Kessler (25) hat diese Saison bereits acht Tore für Biel erzielt. Aufgrund der vielen Verletzungen kam der Rechtsschütze im Powerplay zum Zug und zu fast doppelt so viel Eiszeit pro Spiel wie in der Vorsaison. Bisher hat der Stürmer aber seinen auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert. Könnte der schussstarke Bündner bei den SCL Tigers landen? «Er ist ein sehr interessanter Spieler», wird Langnaus Sportchef Marc Eichmann in der «Berner Zeitung» zitiert.

Murphys Gesetz

Beim ZSC läuft alles schief, was schief laufen kann: Denis Malgin verschuldet mit einem Horror-Pass den Penalty, den Christoph Bertschy zum 1:0 verwandelt. Gleichzeitig verletzt sich Torhüter Ludovic Waeber, nachdem ZSC-Back Enzo Guebey Lausannes Ken Jäger nur noch mittels Foul stoppen kann. Ab dem zweiten Drittel kommt Robin Zumbühl (23) zu seiner NL-Premiere.

3. Pleite nach Grönborgs Ankündigung

Am letzten Samstag, mit dem dritten Sieg in Folge im Rücken, kündigte ZSC-Coach Rikard Grönborg in Ambri an, dass er den Klub-Bossen die Vertrauensfrage stellen werde, bevor er sich entscheide, ob er seine Ausstiegsklausel für den kommenden Sommer ziehe. Seither hat sein Team dreimal verloren und zum Gespräch ist es wegen des gedrängten Programms (8 Spiele in 13 Tagen) noch nicht gekommen. Lions-Sportchef Sven Leuenberger sagte in der ersten Pause auf MySports dazu: «Wir haben bisher immer zu ihm gehalten. Wir sehen keinen Grund, warum wir nicht zu ihm halten sollten. Im Moment ist sicher das Team in der Verantwortung.» Grönborg wollte sich nicht mehr zum Thema äussern.

Neuer Hype

Wir sahen Nati-Stürmer Tanner Richard in der Servette-Fankurve. Wir sahen Ex-Lugano-Legende Petteri Nummelin in der Curva Nord. Wir hatten Dominic Zwerger in Ambri. Und jetzt steht sogar Lausannes Präsident Patrick de Preux mitten in den LHC-Fans, singt und klatscht.

Lugano seit Nati-Pause im Aufwind

Wie von Sportchef Hnat Domenichelli und Trainer Chris McSorley angekündigt, läuft es Lugano seit der Nati-Pause im November besser. Seit Goalie Niklas Schlegel und Verteidiger Romain Loeffel wieder fit sind, haben die Bianconeri in allen sechs Spielen gepunktet und zwei Derbys gegen Ambri, die moralische mindestens doppelt zählen, gewonnen. Einzig gegen Leader Fribourg gab es eine Niederlage (3:4 n.V.).

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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