ZSC Lions – Rapperswil-Jona Lakers 5:3 (1:1, 1:0, 3:2)
50 Fans
Das Spiel: Mit den SCRJ Lakers muss man in dieser Saison rechnen. Das merken auch die Zürcher bald. Anfangs ist nur ZSC-Trainer Grönborg hellwach. Als Moses Berni umkurvt und die Scheibe über die Linie gleitet, nimmt er seine Coaches Challenge. Im Video sehen dann auch die Unparteiischen, dass Lehmann Goalie Waeber behindert hat. Bei Moses nächstes Aktion kann dann auch der Schwede nichts mehr machen.
Die Lions, die sich anfangs viele Puckverluste leisten, brauchen dann ein Powerplay für den Ausgleich. Krüger lenkt einen Geering-Schuss ab. Die Rosenstädter, die trotz zwei Corona-Fällen im Team nicht in Quarantäne müssen, bleiben aber auch dran, als der Favorit die Schlagzahl erhöht und seine enorme Qualität im Kader immer mehr ausspielt. Doch dann meldet sich Pius Suter zum Dienst. Im zweiten Spiel zurück beim ZSC trifft der NL-Topskorer der letzten Saison, der von den Chicago Blackhawks ausgeliehen ist, und weist seinem Team den Weg auf die Siegerstrasse. Die Lions müssen aber bis zum Schluss beissen und brauchen Glück und ein wenig Schiedsrichter-Hilfe. (sr)
Der Beste: Steve Moses (SCRJ Lakers). Der flinke und wirblige Amerikaner stellt die Zürcher immer wieder vor Probleme. Grönborg Coaches Challenge bringt ihn um einen Hattrick.
Die Pflaume: Raphael Prassl (ZSC Lions). Der Fehlpass des Stürmers eröffnet Moses den frühen Führungstreffer.
Die Tore: 4. Moses 0:1. 8. Krüger (Geering, P. Suter/PP) 1:1. 33. P. Suter (Bodenmann, Hollenstein) 2:1. 41. Roe (Andrighetto) 3:1. 54. Moses (Cervenka) 3:2. 56. Sigrist 4:2. 59. Clark (Egli, Moses/Lakers ohne Goalie) 4:3. 60. Hollenstein 5:3 (ins leere Tor).
Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker!
EHC Biel – SCL Tigers 4:1 (0:0, 3:0, 1:1)
0 Fans
Das Spiel: Mit dem Wort Krise muss man in diesen Zeiten vorsichtig umgehen. Dennoch sind sechs Niederlagen aus den letzten sieben Partien definitiv nicht der Anspruch des EHC Biel, der seit Wochen kaum ein Bein vors andere bringt.
Woran liegts? Sportchef Martin Steinegger sagt: «Unser Hauptproblem ist, das unsere besten Spieler derzeit nicht die besten Spieler im Team sind.» Namen nennt er keine. Muss er auch nicht, der Blick auf die interne Skorerliste genügt. Zu viele Leistungsträger spielen derzeit weit unter ihren Möglichkeiten.
Corona lässt «Stoney» als Ausrede nicht gelten. «Die Spieler sollten dankbar sein, dass sie überhaupt spielen dürfen. Das ist ja die einzige Zeit, wo sie nicht ständig mit diesem Scheissvirus konfrontiert werden.» Die Lösung? «Die kann nicht von aussen kommen, das muss das Team jetzt selber lösen.»
Und dazu scheint die Mannschaft von Lars Leuenberger, auf den Steinegger nichts kommen lässt, im Derby gegen die SCL Tigers gewillt zu sein. Zwar ist die Bieler Verunsicherung am Anfang spürbar, aber das Heimteam wird immer besser. Und belohnt sich mit Cuntis herrlichem 1:0 im Powerplay. Kurios: Bei Langnau steht zu diesem Zeitpunkt Damian Stettler im Tor, weil Stamm-Goalie Ivars Punnenovs, der sich mit Magendarm-Problemen herumschlägt, den Start ins zweite Drittel verpasst.
Als Toni Rajala – zuletzt eines der Bieler Sorgenkinder – kurz darauf auf 2:0 erhöht, ist die Partie bereits vorentschieden. Denn von den Tigers kommt viel zu wenig. Ihr bester Mann ist noch der Video-Coach, der mit seinem Funkspruch an die Bande (Challenge nach Offside) das vermeintliche 0:3 durch Forster verhindert.
Dieses fällt kurz darauf durch Pouliot – auch er zuletzt schwach – dennoch, womit die Sache definitiv gelaufen ist.
Die Seeländer können einmal kurz durchatmen. Sorgen haben sie aber immer noch genug: Der schwedische Verteidiger Ullström erlitt nach seiner Gehirnerschütterung einen Rückfall und dürfte noch länger fehlen. Gleiches gilt für Abwehrkollege Ulmer, der sich am Freitag in Fribourg dieselbe Verletzung zuzog. Bei Biel rechnet man nicht damit, dass er in diesem Jahr noch einmal spielen wird. (cs)
Der Beste: Luca Cunti (Biel). Könnte einen Hattrick schiessen, trifft mit schöner Drehung immerhin zum 1:0.
Die Pflaume: Robbie Earl (Tigers). Seine Strafe bringt Langnau auf die Verliererstrasse.
Die Tore: 23. Cunti (Fuchs, Rathgeb/PP) 1:0. 25. Rajala (Fuchs) 2:0. 38. Pouliot (Hofer, Nussbaumer/PP) 3:0. 48. Hofer (Moser) 4:0. 57. F. Schmutz (Earl) 4:1.
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HC Ambri Piotta – Genf-Servette HC 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
30 Fans
Das Spiel: Wie bitter ist das denn! Erst am Freitag kehrte Ambri-Goalie Benjamin Conz, der positiv auf Covid-19 getestet wurde, aus der Corona-Quarantäne zurück, wurde bei der 1:4-Pleite in Rapperswil-Jona bei Spielhälfte eingewechselt. Jetzt, einen Tag später, muss sich der 29-Jährige wieder auswechseln lassen.
Conz ist auf Shutout-Kurs. Sein Team führt 2:0. Doch dann verletzt sich der Romand nach 44 Minuten bei einer Abwehraktion nach einem Riat-Geschoss. Conz spielt zunächst weiter, muss aber Sekunden später beim Verlassen des Eis von den Teamkollegen Kostner und Fischer gestützt werden.
Damiano Ciaccio kommt rein.Und wird 19 Sekunden später bereits bezwungen. Roger Karrer trifft erstmals in dieser Saison. Die Wende? Nein! Ciaccio hält den Sieg fest, rettet acht Sekunden vor Schluss gegen Riat.
Ambris Sieg ist verdient. Die undisziplinierten Genfer handeln sich zu viele Strafen ein. Für Henrik Tömmernes endet das Spiel nach einem Check gegen Noele Trisconis Kopf schon nach 20 Minuten. Ambri holt sich in der Valascia den dritten Sieg in Serie. (A.R.)
Der Beste: Julius Nättinen (Ambri), der finnische Topskorer trifft zum zwölften Mal im zehnten Spiel. Sein siebtes Tor in Überzahl!
Die Pflaume: Daniel Winnik (GSHC), Strafen, nichts als Strafen! Sitzt gleich dreimal draussen.
Die Tore: 20. (19:40) Fora (Grassi, Nättinen) 1:0. 31. Nättinen (Fora, Zwerger/PP) 2:0. 45. Karrer (Omark, Fehr) 2:1.
SC Bern – EV Zug
Spiel verschoben!
HC Davos – HC Lausanne
Spiel verschoben!
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |