Genève Servette HC – ZSC Lions 3:4 n.P. (0:2, 0:0, 3:1)
1 Zuschauer
Das Spiel: Was für ein Spiel! 48 Minuten lang haben die ZSC Lions in Genf alles im Griff, führen 2:0. Keine Spur von Anlaufschwierigkeiten. Auch wenn die Zürcher die letzten 10 Tage in Quarantäne verbringen mussten.
Von Genf kommt im Schlussdrittel lange nichts. Bis Eric Fehr Pius Suter anschiesst und die Scheibe im Tor landet. Sechs Minuten später steht es gar 2:2. Doch die Zürcher, die erstmals mit Simon Bodenmann spielen, gehen 118 Sekunden vor Schluss erneut in Führung. Zum zweiten Mal lenkt Chris Baltisberger ab. Die Entscheidung? Von wegen!
12 Sekunden später sorgt ZSC-Keeper Lukas Flüeler für das Eigentor der Saison. Omarks Schuss hätte das Gehäuse verfehlt. Doch Flüeler lenkt die Scheibe mit dem Stock in den eigenen Kasten. Wieder geht es ins Penaltyschiessen. Wie schon im Oktober, als die Lions gegen Genf eine 4:1-Führung verspielten. Dieses Mal gewinnt der ZSC. Dank Pettersson.
Die Tore: 4. Pettersson (C. Baltisberger, Noreau/PP) 0:1. 13. C. Baltisberger (P. Baltisberger) 0:2. 48. Fehr (Winnik) 1:2. 54. Riat (Vermin) 2:2. 59. C. Baltisberger (Andrighetto) 2:3. 59. Omark (Riat) 3:3. Penalty: Vermin -, Suter -; Winnik 1:0, Hollenstein 1:1; Tömmernes -, Andrighetto -; Fehr 2:1, Pettersson 2:2; Richard -, Roe -; Pettersson 2:3, Winnik -.
Der Beste: Fredrik Pettersson (ZSC), schnörkellos und eiskalt.
Die Pflaume: Deniss Smirnovs (GSHC), trifft Roe im Gesicht und spielt dann das Unschuldslamm.
Hier gibts das Spiel im Ticker zum Nachlesen!
SC Rapperswil-Jona Lakers – HC Ambri Piotta 4:1 (1:0, 3:1, 0:0)
50 Fans
Das Spiel: Während der Nachbar aus Lugano beim Gotthard-Tunnel stecken bleibt, so dass die Partie in Zug verschoben werden muss, ist Ambri rechtzeitig unterwegs und entkommt dem Verkehrschaos und ist bereit für das wichtige Spiel bei den Lakers.
Ambri fährt auch auf dem Eis rechtzeitig los und übernimmt sofort die Initiative. Doch die Lakers, bei denen nach überstandener Corona-Erkrankung erstmals seit fast einem Monat wieder Melvin Nyffeler im Tor steht, überstehen die erste Druckphase der Biancoblù.
Dann spielt Roman Cervenka seine Klasse aus. Völlig allein gelassen, kann er losziehen und wartet dann so lange, bis Verteidiger Cédric Hächler den Schusswinkel öffnen muss. Zack. 1:0. Keine Chance für Ambri-Goalie Damiano Ciaccio. Auch am zweiten Treffer der Rosenstädter sitzt der 34-Jährige am Steuerrad. Nach einem unverständlichen Puckverlust von Jiri Novotny in der eigenen Zone setzen sich die St. Galler fest, Cervenka legt auf Dominik Egli zurück, der mit einem Distanzschuss trifft. Cervenka hat noch nicht genug. Erneut auf Zuspiel von Kevin Clark macht er mit dem 3:0 schon im Mitteldrittel alles klar.
Auch ein Timeout von Luca Cereda und die Einwechslung von Goalie Benjamin Conz haben keinen Einfluss mehr auf Ambris Schicksal an diesem Abend. Zu gut sind die Lakers organisiert. Zu harmlos sind die Gäste ohne die wichtigen Stürmer Matt D’Agostini und Marco Müller. Und zu oft ist Goalgetter Julius Nättinen, der sein 11. Saisontor in gewohnter Manier im Powerplay erzielt, isoliert.
Schon beim 5:1-Sieg in Ambri hatte Cervenka mit drei Punkten geglänzt. Und nicht zuletzt dank seiner Klasse und seinen zehn Skorerpunkten haben die Lakers nun je zwei Duelle gegen Ambri und die SCL Tigers für sich entscheiden können. Rappi und Cervenka sind bisher die Könige der Kleinen.
Die Tore: 14. Cervenka (Clark, Egli) 1:0. 29. Egli (Cervenka) 2:0. 29. Cervenka (Clark) 3:0. 36. Nättinen (Flynn, Fora/PP) 3:1. 38. Rowe (Moses) 4:1.
Der Beste: Roman Cervenka (SCRJ Lakers). Der Tscheche ist eine Klasse für sich.
Die Pflaume: Tommaso Goi (Ambri). Verliert zu oft den Überblick. Sein Fehlpass leitet das 1:4 ein, das die Hoffnungen der Tessiner in die Flucht schlägt.
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Fribourg Gottéron – EHC Biel 4:1 (2:1, 0:0, 2:0)
1 Zuschauer
Das Spiel: Fribourg bleibt im frisch renovierten Zuhause ungeschlagen. Und in dieser Saison auch im dritten Vergleich mit dem EHC Biel. Die Seeländer stehen sich auf der Suche nach defensiver Stabilität selbst im Weg. Kurz nach Spielbeginn geht Stürmer Hügli in der eigenen Zone mit einem Querpass schon aufs Ganze. Der Puck wird abgefangen und landet schnurstracks im Bieler Kasten, der erste Saisontreffer für Julien Sprunger. Dass der Puck vom Schlittschuh von Biels Captain Fey ins Tor geht, ist unglücklich – aber nicht der Grund für den Gegentreffer.
Die allgemeine Verunsicherung in der Bieler Defensive wird bei den weiteren Gegentoren augenscheinlich. Die Augen nur auf den Puck gerichtet übersehen drei Bieler den freistehenden Desharnais vor dem 1:2. Kilian Mottet wird von vier Gegenspielern umringt, aber nicht im Geringsten am Abschluss gehindert. Dazu gesellen sich Nachlässigkeiten im Umgang mit dem Puck und eine erschreckende Harmlosigkeit im Abschluss, insbesondere im Powerplay. Der einzige Bieler Treffer gelingt Beat Forster, sinnigerweise mit einer Einzelaktion.
Für den krönenden Abschluss ist dann wieder Julien Sprunger verantwortlich. Nachdem er seit Februar nicht mehr getroffen hatte, darf der den Puck bei seinem zweiten Treffer im leeren Tor versenken. Es muss ja nicht immer schwierig sein.
Ein Nachspiel könnte eine Szene aus der 25. Spielminute haben: Fribourgs Rossi erwischt den Bieler Verteidiger Ulmer mit einer harten Körpercharge an der Bande. Ulmer muss das Eis verlassen und wird zur Kontrolle ins Spital gebracht. Eine Strafe wurde nicht ausgesprochen.
Die Tore: 3. (02:14) Sprunger (Schmid) 1:0. 3. (02:52) Forster (Gustafsson) 1:1. 13. Desharnais (Mottet) 2:1. 52. Mottet (Stalberg) 3:1. 58. Sprunger (DiDomenico) 4:1 (ins leere Tor).
Der Beste: Mottet (Fribourg). Setzt weiter Akzente in der Offensive. Glänzt als Vorbereiter und im Abschluss.
Die Pflaume: Hügli (Biel). Unnötiges Risiko mit einem sinnlosen Querpass in der eigenen Zone vor Sprungers 1:0.
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EV Zug – HC Lugano
Spiel verschoben! Nach etlichen Spielverschiebungen aufgrund des Coronavirus, kommts in der National League nun zu einem Kuriosum vor der heutigen Partie zwischen dem EV Zug und dem HC Lugano: Die Tessiner stecken im Stau fest! Dadurch ist es für das Team unmöglich, durch den Gotthard-Tunnel zu fahren. Die Partie gegen den EVZ verschoben werden.
SCL Tigers – HC Davos
Spiel verschoben!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |