Als der SCB Johan Lundskog am 5. November vor die Tür stellte, lagen die Berner als Sechste auf einem Playoff-Rang. «Wir müssen uns zwingend steigern, wollen wir im Frühling im Kampf um die direkten Playoff-Plätze dabei sein», begründete CEO Raeto Raffainer damals den Wechsel an der Bande.
Der Satz ist auch über zwei Monate später unter dem neuen Coach Toni Söderholm noch aktuell. Nach vier Pleiten in Serie mit 23 Gegentoren befindet sich der SCB im freien Fall, stürzte nach dem 2:4 gegen Davos hinter Aufsteiger Kloten auf Platz 8 ab. Und von hinten naht Zug. Nicht nur SCB-Sportchef Andrew Ebbett rechnet schon seit Wochen damit, dass der Meister, der noch zwei Punkte Rückstand auf die Berner, aber auch drei Spiele weniger auf dem Konto hat, Fahrt aufnehmen und in die Top 6 vorrücken wird.
«Haben den Faden verloren»
Es ist nicht alles schlecht. Doch der SCB schafft es weiterhin selten bis nie, über 60 Minuten auf gutem Niveau zu spielen. Im ersten der beiden «Mini-Playoff»-Spiele gegen Davos legte der SCB am Freitag einen ausgezeichneten Start hin, spielte beschwingt auf und führte mit 2:0 eher zu knapp. Dann folgte ein Horror-Drittel für die Berner, in dem der HCD dominierte (23:1 Torschüsse!) und das Blatt wendete.
«Wir haben wie so oft den Faden verloren», sagte Nati-Verteidiger Ramon Untersander hinterher im MySports-Interview ein wenig ratlos. Auch zuletzt gegen den Tabellenletzten Ajoie (3:6) hatte ein verhängnisvoller Mittelabschnitt (0:4) dem Söderholm-Team das Genick gebrochen.
3 Spiele gegen direkte Konkurrenten in Folge
Überhaupt haben die Berner, bei denen nun auch Captain Simon Moser mit einer Knöchelverletzung bis Mitte Februar ausfällt, oft Mühe, mit einer Führung umzugehen. Der SCB hat in Spielen, in denen vorne lag, schon 36 Punkte abgegeben.
Will der SCB nicht den Anschluss an die Top 6 verlieren, muss er schnell die richtige Balance finden. Denn jetzt folgen drei weitere Spiele gegen direkte Konkurrenten. Am Sonntag in Davos, am Freitag in Zug und am nächsten Samstag gegen Fribourg. Wie sagte Raffainer schon im November? «Wir müssen uns zwingend steigern, wollen wir im Frühling im Kampf um die direkten Playoff-Plätze dabei sein.»
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |