Riesige Baustelle in Lausanne
Soll John Fust Architekt oder Zauberer sein?

Petr Svoboda, der Mann für alles in Lausanne, hat den Verein Anfang Jahr verlassen. Nun ist es John Fust, der versuchen muss, eine Mannschaft in Trümmern wieder aufzubauen.
Publiziert: 20.01.2023 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2023 um 16:33 Uhr
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Anspruch und Wirklichkeit gehen beim Lausanne HC weit auseinander – enttäuschte Gesichter (hier Fuchs und Marti) an der Tagesordnung.
Foto: keystone-sda.ch

Das Sturmtief Petr ist vorbeigezogen und hat den Lausanne HC in einer schlechten Verfassung zurückgelassen. Innerhalb von drei Jahren scheint Svoboda alles falsch gemacht zu haben. Der vormalige Mitbesitzer und Sportchef hat vermehrt langfristige Verträge für durchschnittliche Spieler abgeschlossen. Hügli (3 Skorerpunkte) besitzt einen Vertrag bis 2027. Kenins (4 Skorerpunkte) wird nach der aktuellen Saison noch drei weitere Saisons in Lausanne spielen.

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Schlimmer noch: Ausser Maillard, Stephan (Verträge laufen aus) und Almond (2024) wird kein anderer Schweizer Spieler in absehbarer Zeit Lausanne verlassen. Und wenn doch, wird es kosten. Laut Blick-Informationen operiert der LHC schon jetzt mit einem der drei grössten Budgets der Liga. Wer kann diesen Laden retten?

Kostenlos ist nur ein Abgang von Emmerton

Es deutet alles darauf hin, dass John Fust weiterhin an der Spitze des Vereins stehen wird. Laut «24 Heures» wird er einen mehrjährigen Vertrag als Sportdirektor unterschreiben. Diese Position hatte er trotz der Allmacht von Svoboda seit seinem Abgang als Trainer im November bereits inne.

Da er nun allein am Ruder ist, muss der Kanada-Schweizer vor allem kreativ sein. Denn sein einziger kostenloser Handlungsspielraum besteht darin, Emmerton zu ersetzen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Alle anderen Ausländer haben Verträge. Svobodas Fehler könnten den Besitzer Grégory Finger, der seit seinem Amtsantritt im Jahr 2020 oftmals tief in die Tasche gegriffen hat, noch einige Millionen kosten. Wird er noch Lust dazu haben?

Gegen Langnau gehts um alles

Aber wenn die Zukunft schon beunruhigend ist, was ist dann mit der Gegenwart? An diesem Wochenende spielt Lausanne gegen die SCL Tigers (Freitagabend ab 19.25 Uhr live auf Blick TV) um alles. Um einen atemberaubenden Playout-Final gegen Ajoie zu vermeiden, sollten die Waadtländer sechs Punkte holen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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