Gerber zeigt sich nach Karriereende dankbar
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SCB-Legende nach Playoff-Aus:Gerber zeigt sich nach Karriereende dankbar

Beat Gerber geht durch die Hintertüre
Das unwürdige Ende einer grossen Karriere

Er hat den SCB zwei Jahrzehnte geprägt. Sein letzter Auftritt fand jedoch nicht mehr als Spieler auf dem Eis statt, sondern als Verletzter auf der Tribüne.
Publiziert: 27.03.2023 um 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 28.03.2023 um 11:18 Uhr
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Beat Gerber zollt den SCB-Fans, die seinen Namen skandieren, seinen Respekt.
Foto: Pius Koller
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Marcel AllemannReporter Eishockey

«Wenn der Hockeygott ein Einsehen hat, dann lässt er ihn seine grosse Karriere nicht auf diese Weise beenden», sagte Sportchef Andrew Ebbett vor dem sechsten Playoff-Viertelfinalspiel am Sonntagabend gegen Biel.

Der Hockeygott hatte dieses Einsehen nicht. Er wollte nicht bis zum Dienstag und auf ein Spiel 7 gegen Biel warten. Bei diesem wäre Beat Gerber womöglich wieder fit genug gewesen, um nochmals eingreifen zu können.

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Und so ging die Schaffenszeit des 40-Jährigen nach 20 Jahren als Spieler beim SC Bern anstatt verschwitzt auf dem Eis, als Verletzter in Zivilkleidern auf der Tribüne zu Ende. Mit dem Last-Second-Tor von Biels Mike Künzle war es vorbei. Nach 1270 Matches in der höchsten Liga, sechs Meistertiteln, zwei Cupsiegen, 89 Länderspielen und fünf WM-Turnieren. Ein unwürdiges Ende für ein solches Palmarès.

Glänzen liess er andere

Andererseits passt dieser stille Abgang gut zu «Bidu», wie ihn in Bern alle nennen. Im Scheinwerferlicht zu stehen, war nie sein Ding. Er war nicht der Mann der grossen Worte, sondern der grossen Taten. Als defensiver Defensivverteidiger, der seine Knochen dafür hinhielt, damit andere glänzen konnten. Sich immer zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellte. Sie sind rar geworden, die bodenständigen Typen, die aus diesem Holz geschnitzt sind.

Natürlich liess ihn die Stehrampe der SCB-Fans nicht einfach so durch den Hinterausgang gehen, sondern rollte Spruchbänder der Dankbarkeit aus und skandierte seinen Namen – bis er auf dem Eis stand und ihnen noch ein letztes Mal zuwinkte. «Es zeigt, dass ich nicht alles falsch gemacht habe und ist schon sehr emotional», sagte er anschliessend in die Kamera von Mysports. Wirklich ansehen konnte man ihm das nicht. Mit grossen Gefühlsregungen hält es «Bidu» ähnlich wie mit grossen Worten: nicht sein Ding.

Der Chrampfer chrampft weiter

Aufgewachsen ist Gerber in Oberlangenegg BE, das zwischen Thun und Langnau liegt. Für den EHC Oberlangenegg schnürte er als Dreikäsehoch auch erstmals seine Schlittschuhe, ehe es bei den Junioren von Langnau weiterging. Mit 17 debütierte er in der damaligen NLA, 2003 erfolgte dann der Wechsel zum SCB. Es wurde eine gegenseitige Liebe daraus. Eine Liebe, die auch über sein Karriereende hinaus bestehen bleibt – der Charakterkopf bleibt seinem SCB als Materialwart erhalten. Der Chrampfer chrampft weiter.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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