Aufsteiger und Absteiger der 14 NL-Klubs
«Zirkus Julius» begeistert, Fribourg-Schwede bricht ein

Die einen sind im Hoch, zeigen sich in ihren Klubs von der besten Seite. Die anderen können bis jetzt nicht so performen, wie sie sich das vorgestellt haben. Das sind die Aufsteiger und Absteiger der 14 Klubs in der National League.
Publiziert: 19.11.2024 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2024 um 16:05 Uhr
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Aufsteiger bei Davos: Julius Honka.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

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ZSC Lions

⬆️ Vinzenz Rohrer: Der österreichische Publikumsliebling wusste schon letzte Saison zu begeistern, jetzt hat er nochmals ein Brikett nachgelegt – schon 7 Tore – so viel wie in der ganzen letzten Quali.

⬇️ Jesper Fröden: Es ist anspruchsvoll beim Leader einen Absteiger auszumachen, aber der Schwede tritt noch nicht so dominant auf wie im Vorjahr. Der Meisterschütze steht erst bei 4 Toren, die 22 Treffer aus dem Vorjahr wird er kaum mehr erreichen.


Davos

⬆️ Julius Honka: In Bern musste er unter seinem Landsmann Jussi Tapola untendurch, in Davos lieben sie den «Zirkus Julius». Der finnische Offensivverteidiger ist ein wichtiges Element beim HCD-Hoch und allein schon das Eintrittsgeld wert.

⬇️ Valentin Nussbaumer: In der letzten Saison zelebrierte er 21 Tore, gehörte zu den Schweizer Topstürmern. Die Bestätigung gelingt bislang nicht, der Jurassier hat seine Unbeschwertheit vor dem Tor verloren und erst 3 Treffer auf dem Konto.


Lausanne

⬆️ Michael Hügli: Wie wurde über ihn abgelästert, er sei nur des Geldes wegen in Lausanne gelandet, aber dort kein Faktor. In seiner dritten Saison hat der 28-jährige Stürmer nun aber schon 5 Tore erzielt und befindet sich auf persönlichem Rekordkurs.

⬇️ Fabian Heldner: Lausanne macht auch in dieser Saison wieder vieles richtig. Nicht gut ist jedoch die persönliche Bilanz von Defensiv-Verteidiger Heldner, der Nati-Spieler hat eine -7 stehen.

Bern

⬆️ Louis Füllemann: In den letzten beiden Saisons durfte er beim SCB reinschnuppern, nun ist der 20-jährige Verteidiger ein fixer Bestandteil und gefällt durch seine Spielintelligenz und Kreativität.

⬇️ Thierry Bader: Im vergangenen Mai reiste er mit der Nati an die WM, in dieser Spielzeit tut er sich schwer, wartet weiter auf sein erstes Tor (letzte Saison 10). Trotzdem ist er wegen seines auslaufenden Vertrages in Verbindung mit seinem Potenzial ein gefragter Mann.

Kloten

⬆️ Rafael Meier: Das 19-jährige Eigengewächs hat in seiner Premierensaison eingeschlagen: Schon 4 Tore und 5 Assists. Der Stürmer gefällt durch Speed, Kreativität und seinen Torinstinkt.

⬇️ Axel Simic: In der letzten, für Kloten so schwierigen Spielzeit füllte er die Netze, schoss 18 Tore, lieferte 10 Assists. In dieser für Kloten viel erfreulicheren Saison ist der 25-jährige Stürmer ein Sorgenkind. Erst 1 Tor und 2 Assists.

Zug

⬆️ Elia Riva: Letzte Saison kein Faktor, aktuell mit der besten Phase seiner Karriere. Schon 5 Tore und 5 Assists, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde. Der Vertrag des Tessiners läuft aus. Bleibt er in Zug, gehts zurück zu Lugano oder anderswo (in Genf?) weiter?

⬇️ Dario Simion: In seinem letzten EVZ-Jahr vor seiner Rückkehr zu Lugano sind die Glanzlichter des Nati-Stürmers seltener geworden, dazu fällt der 30-jährige Routinier aktuell auch noch eine unschöne persönliche Bilanz von -7 auf.


Biel

⬆️ Gaël Christe: Der EHC Biel befindet sich im Umbruch. Eines der spannenden neuen Gesichter, das viel Eiszeit erhält, ist der 20-jährige Verteidiger. Die Seeländer gestatten es ihm auch ohne Konsequenzen, den einen oder anderen Fehler zu machen.

⬇️ Noah Delémont: Sein Weg schien gezeichnet – Leistungsträger bei Biel und irgendwann der Transfer zu einem Grossklub. Es ist anders gekommen: Stagnation, Kreuzbandriss und nach dem Comeback hinten anstehen. Der Ausweg heisst ab nächster Saison Kloten.


SCRJ Lakers

⬆️ Inaki Baragano: Der Einfluss des 23-jährigen Waadtländers wird immer grösser, auch mit der Nati am Karjala Cup wusste er zu gefallen. Es ist ein grosser Verlust für die Lakers, dass er auf die nächste Saison zu seinem Stammklub Lausanne wechselt. 

⬇️ Jeremy Wick: Erst ein Tor (ins verlassene Gehäuse), sein offensiver Output wird von Jahr zu Jahr geringer. Vor drei Jahren brillierte der inzwischen 35-jährige Kanada-Schweizer noch mit 16 Saisontoren. 

Fribourg

⬆️ Maximilian Streule: Der 21-jährige Zürcher wird immer besser. Der Verteidiger wirft Robustheit, Zweikampfhärte und auch immer mehr Offensivgeist in die Waagschale.

⬇️ Andreas Borgman: Als der Schwede letzte Saison in Fribourg ankam, war er sogleich eine Attraktion und einer der besten Verteidiger der Liga. In der aktuellen, für den Klub schwierigen Saison, ist er nur noch ein Schatten seiner selbst und spielt auch kaum noch Powerplay.

SCL Tigers

⬆️ Stéphane Charlin: Hat sich diese Saison nochmals weiterentwickelt, von einem guten zum statistisch besten Goalie (96,19 Prozent Abwehrquote!) der Liga. Jetzt muss er sein Potenzial dann nur noch irgendwann auch in der Nati abrufen, ohne einen Bock zu schiessen.

⬇️ Noah Meier: Auf den nächsten Schritt wartet man beim 22-jährigen Verteidiger-Talent bislang vergebens. Zu Beginn der Saison oft überzählig und wenn er spielt noch nicht auf dem Level der guten Momente der Vorsaison.


Lugano

⬆️ Santeri Alatalo: Letzte Saison sind die Werte des Offensivverteidigers mit nur noch 16 Skorerpunkten etwas eingebrochen, in dieser Spielzeit kommt da wieder mehr. Schon 9 Skorerpunkte – fährt der Schweiz-Finne so weiter, können es knapp 30 werden.

⬇️ Jiri Sekac: In den letzten Playoffs war der Tscheche bei Lausanne ein richtig ekliges Biest und produzierte dort auch noch 6 Tore und 5 Assists. In Lugano ist er noch nicht angekommen (2 Tore und eine -12-Bilanz), obwohl man ihn wegen der Tabellenlage und der Absenz von Leitwolf Thürkauf dringend bräuchte.


Ambri

⬆️ Manix Landry: Der 21-jährige Sohn von Ex-Star und Assistenzcoach Eric Landry entwickelt sich prächtig – schon 6 Tore und 4 Assists. Jetzt geht es für den kanadisch-amerikanischen Doppelbürger mit Schweizer Lizenz darum, seinen starken Saisonstart zu bestätigen.

⬇️ Janne Juvonen: Der 30-jährige Finne ist nicht mehr der Rückhalt, den Ambri benötigen würde. Die Quote von 88,37 Prozent gehaltenen Schüssen ist für einen Goalie ungenügend. Für einen Ausländer erst recht.


Servette

⬆️ Giancarlo Chanton: Eine immer bessere Rolle bei Servette, das erste NL-Tor, ein traumhaftes Nati-Debüt am Karjala Cup mit zwei Toren. Es ist ein aufregender Herbst für den 21-jährigen Verteidiger. 

⬇️ Sami Vatanen: In seinen ersten drei Jahren hat der Offensivverteidiger Servette geprägt wie kaum ein Zweiter. Doch in dieser Saison enttäuscht der Finne bislang: Die Skorerpunkte-Produktion lahmt und dazu hat er auch noch eine -10-Bilanz eingefahren.


Ajoie

⬆️ Arno Nussbaumer: Es ist schwierig, sich beim abgeschlagenen Tabellenletzten auszuzeichnen, doch dem 22-jährigen Schwyzer gelingt das. Der Verteidiger hat seine ersten drei NL-Tore erzielt und eine ausgeglichene Plus-Minus-Bilanz.

⬇️ T.J. Brennan: Die Skorerwerte des Offensivverteidigers sind eingebrochen (bisher 3 Tore, 3 Assists) und daneben hat der US-Amerikaner auch noch eine unterirdische -17-Bilanz stehen. Der mit Abstand schlechteste Plus-Minus-Wert in der Liga.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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