Ambris Zwerger liefert sich blutige Prügelei mit Vouardoux
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Es fliegen die Fäuste:Ambris Zwerger liefert sich blutige Prügelei mit Vouardoux

Ambri und SCB mit Emotionen
Mit fliegenden Fäusten zur Wende

Dominic Zwerger prügelt sich gegen die Lakers den Frust vom Leib – und rüttelt Team und Fans wach. Auch dem SCB gaben zuletzt Schlägereien Schub.
Publiziert: 04.12.2022 um 13:58 Uhr
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Ambri-Stürmer Dominic Zwerger lässt sich feiern …
Foto: Michela Locatelli/freshfocus

Gewalt ist keine Lösung. Doch im Eishockey kann der Einsatz der Fäuste manchmal eine Partie aus den Fugen werfen. Dies beweist Ambris Stürmer Dominic Zwerger am Samstagabend einmal mehr.

Der 26-jährige Vorarlberger, der spielerisch bisher in dieser Saison nicht auf Touren kam, schnappt sich vor der ersten Pause Lakers-Verteidiger Nathan Vouardoux und prügelt auf den jungen Walliser ein (siehe Video oben). Beide müssen danach vorzeitig unter die Dusche. Auf dem Weg dahin heizt Zwerger, der als Aggressor zwei zusätzliche Strafminuten aufgebrummt bekommt und eine Schramme im Gesicht davonträgt, die Fans in der Gottardo-Arena noch gehörig auf, indem er mehrfach die Arme in die Höhe wirft und sich feiern lässt.

Nach der Pause finden die zuvor klar unterlegenen Tessiner besser ins Spiel und wenden das Blatt. «Dann kamen wieder Emotionen rein. Wir hatten zwei Verletzte (Kneubuehler und Kostner, die Red.) und eine Matchstrafe», sagt Captain Daniele Grassi im MySports-Interview. «Wir haben uns gesagt: Gehen wir weiter als Mannschaft! Das haben wir gemacht. Und am Schluss hat sich das ausbezahlt.» Auf die Frage, ob Zwergers Fight wegweisend gewesen sei, sagt der Torschütze zum 2:2: «Ich denke schon. Zuvor waren wir 1:2 im Rückstand. Das sind Sachen, die zeigen, dass wir alle alles versuchen, um die kleine, schlechte Serie mit drei Niederlagen zu wenden.» Dies gelingt. Ambri gewinnt 4:2.

Zwerger liess sich schon nach Derby-Fight feiern

Zwerger hatte sich diese Saison übrigens schon einmal nach einer Schlägerei von den Fans feiern lassen – in der Schlussphase bei der Derby-Pleite gegen Lugano Ende September (1:4). Danach gewann Ambri die nächsten vier Partien.

Zwerger macht die Ambri-Fans nochmals so richtig heiss
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Nach Massenschlägerei:Zwerger macht die Ambri-Fans nochmals so richtig heiss

Auch der SCB macht diese Woche gute Erfahrungen mit Prügeleien. Am Samstag, als die Berner den ZSC Lions die erste Niederlage in der neuen Swiss Life Arena (3:2 n.V.) beifügen, fliegen die Fäuste nach einem späten Check von Tristan Scherwey gegen Simon Bodenmann. Der Aggressivleader des SCB muss sich dabei gegen Rächer Denis Hollenstein zur Wehr setzen. Teamkollegen wie Colin Gerber eilen ihm sofort zur Hilfe.

Scherwey-Check löst Prügelei aus

Die Schiedsrichter setzen Scherwey, Gerber, Hollenstein und Christian Marti für je zwei Minuten in der Kühlbox fest. Als das Quartett wieder aufs Eis darf, hat der SCB schon den Führungstreffer erzielt.

Heftiges Handgemenge zwischen den Lions und dem SC Bern
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Nach Scherwey-Check:Heftiges Handgemenge zwischen den Lions und dem SC Bern

Bereits am Donnerstag im Derby gegen Langnau (5:3) hatte eine Schlägerei geholfen. Damals hatte sich Thierry Bader beim Stand von 2:2 vor der zweiten Pause Tigers-Bösewicht Claudio Cadonau gestellt. Im Schlussdrittel kam der SCB dann in Schwung.

Cadonau und Bader geben sich Saures
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Schlägerei im Tatzen-Derby:Cadonau und Bader geben sich Saures

Die Emotionen, welche eine Schlägerei bei Spielern und Fans wecken kann, bringen manchmal nicht nur Energie ins Spiel, sondern lösen bei Mannschaften, die wie Ambri verkrampft und verunsichert sind, oder Bern nach dem Trainerwechsel noch etwas kopflastig spielen, die mentale Bremse. (sr/mal)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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