Schweizer Torhüter haben es schwer, ihren ausländischen Konkurrenten zu verdrängen und regelmässig zu Einsätzen zu kommen. Wem es am häufigsten gelingt: Sandro Zurkirchen in Kloten. Der 32-Jährige stand bisher in zwölf Partien zwischen den Pfosten, sein finnischer Kollege Juha Metsola (33) in 16.
Dass ausgerechnet der Aufsteiger seinem Schweizer Goalie die meisten Spiele überlässt, mag überraschen. Zum einen, weil Trainer Jeff Tomlinson bis zur Rückkehr des verletzt gewesenen US-Verteidigers Jordan Schmaltz jeweils nur fünf ausländische Feldspieler rausschicken konnte, wenn Metsola am Bandentürchen steht. Und zum andern, weil man noch die letzten bitteren Playoffs von Zurkirchen präsent hat.
Zur Erinnerung: Kloten sicherte sich vor den Playoffs die Dienste von Ajoies Tim Wolf (30), nachdem man Dominic Nyffeler frühzeitig hatte ziehen lassen (zu Genf, jetzt Olten). Nach einem Flop im ersten Halbfinal-Spiel gegen Thurgau (2:3 nach Verlängerung) kam Zurkirchen in jener Serie noch zweimal zum Einsatz, im Final dann überhaupt nicht mehr. Wolf hexte Kloten ins Oberhaus.
Man fragte sich, ob Zurkirchen diesen Rückschlag wegstecken kann. «Ich habe die Situation verarbeitet. Aber ehrlich gesagt hatte ich schon zu kämpfen mit dem Entscheid damals», gesteht der Schwyzer. Denn genau deswegen, um mit dem Team den Aufstieg zu schaffen, war er 2021 von Lugano nach Kloten gewechselt. «Ich habe einen Fehler zur Unzeit gemacht und Tim hat das Momentum wieder auf unsere Seite gerissen.» Rückblickend erkennt Zurkirchen heute, dass er dennoch einen grossen Teil zum Aufstiegsmärchen beigetragen hat. «Hätte ich Unruhe gestiftet, hätte es auch schiefgehen können.»
Dass der Aufsteiger dann eine Position mit einem ausländischen Goalie besetzte, kam für Zurkirchen wenig überraschend. «Das ist nicht schlecht. In einem guten Tandem hat man gute Konkurrenz.» Zudem kennt er diese Situation bestens. Beim EVZ profitierte er in seinen jungen Jahren vom Finnen Jussi Markkanen, und in Ambri spielte er neben Nolan Schaefer (Ka/Sz) einst seine beste NL-Saison (2013/14). «Auch jetzt mit 32 kann ich noch von einem Ausländer dazulernen, sie gingen durch eine andere Goalie-Schule.»
Zurkirchen, der im Monat November mit 93,58 Prozent die beste Abwehrquote aller Goalies geliefert hat, sieht sein Tandem mit Metsola als positiven Konkurrenzkampf und Motivation. Dass Trainer Tomlinson regelmässig auf ihn setzt, «zeigt mir, dass das Vertrauen in meine Arbeit da ist».
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |