14 Teams, 14 Fragen zum Endspurt
Ist der neue SCB schon ein Titelkandidat?

Es geht in die heisse Phase der Meisterschaft. Da gibt es noch einige Fragen zu beantworten. Zum Beispiel jene, ob der SCB bereits den grossen Wurf landen kann.
Publiziert: 12.01.2024 um 07:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2024 um 12:51 Uhr
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Bleiben sie die Kings? Die ZSC-Spieler Willy Riedi, Justin Sigrist und Daniil Ustinkov sowie Athletik-Coach Mattia Stendahl (von links) mit drei «Lionesses» des Musicals «Disney The Lion King».
Foto: Samuel Schalch

ZSC Lions: Was hält den Leader auf Trab?

Leader, 13 Spiele in Folge gepunktet – so kann sich der ZSC eine PR-Woche mit Besuch bei der Crew des Musicals «Disney The Lion King», das noch bis 11. März im Theater 11 in der alten ZSC-Heimat Oerlikon gastiert, und des Fifa-Museums gut leisten. Was soll die Lions noch auf Trab halten? Der Quali-Sieg? Seit dem letzten ZSC-Titel 2018 hat nur noch der Quali-Sieger den Kübel geholt.

Fribourg: Kann Dubé auch Playoffs?

Dubé hats gefixt. Der Motor läuft wieder. Die Playoffs sind in Sicht. Die Playoffs? Da hat Dubé erst eine Serie gewonnen (2022 gegen Lausanne). Und mit Fribourg wurde noch nie jemand Meister. Doch letzte Saison hat Servette den Bann für die Titellosen gebrochen. Gottéron wird doch nicht etwa …

Zug: Nach Hofmanns Rückkehr unschlagbar?

Grégory Hofmann steht nach zwei Monaten im Lazarett kurz vor dem Comeback. Ein Problem für Coach Dan Tangnes, weil die Offensive gerade schnurrt und rattert – oder ein grosser Vorteil, weil Hofmann nach zwei Monaten im Lazarett ausgerechnet für den Klimax der Saison in Höchstform sein wird?

Gregory Hofmann: Scharfschütze.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Lausanne: Wer ist die Nummer 1 im Tor?

Jetzt haben die Waadtländer plötzlich drei Goalies, die man bringen kann: Connor Hughes, Ivars Punnenovs und Aufsteiger Kevin Pasche. Wunderbar für Coach Ward. Oder doch nicht? Man kann da auch daneben greifen. Fragen Sie mal Nati-Coach Fischer, der im letzten WM-Viertelfinal gegen Deutschland auf Robert Mayer setzte.

Bern: Ist der neue SCB schon ein Titelkandidat?

Gegen diesen SCB will bestimmt niemand in den Playoffs antreten. Das Team spielt hart, sehr strukturiert, schnell und gradlinig und hat mit Adam Reideborn einen Goalie, der letzte Saison mit ZSKA Moskau den Titel holte. Und dann noch Trainer Jussi Tapola, der in den Trainings mächtig Dampf macht.

Servette: Kurbelt Goalie Olkinuora die Torproduktion an?

Selbst ein Weltmeistergoalie wie Jussi Olkinuora schiesst in der Regel keine Tore, aber er kann die löchrige Abwehr stabilisieren. Das würde die Angreifer, die momentan heftiger nach hinten arbeiten müssen als in der Meistersaison, etwas entlasten. Die Theorie: Olkinuora macht Servette angriffslustiger. Auweia.

Davos: Holden hats drauf – wann ziehen alle mit?

Taktik, Sozialkompetenz, Führungsstil: Von Josh Holden hört man nur das Beste, und wenn – wie zuletzt – auch der Erfolg dazu kommt, ist das fast schon märchenhaft. Wenn dann mal wirklich alle mitziehen und die letzten Zweifel ablegen, ist der HCD locker ein Top-6-Team. Wetten?

Lugano: Sind die Bianconeri verflucht?

Eine Krise wurde bereits überwunden. Und die Paradelinie Carr-Thürkauf-Joly machte jeden Gegner nass. Doch dann kam die Verletzungs-Hexe – oder der Verletzungs-Hexer. Ohne Carr rollt der Wagen nicht mehr. Das muss der Huras-Fluch sein. Den Kanadier hatte man auf dem Weg zum letzten Titel 2006 gefeuert, um die Serie gegen Ambri zu gewinnen.

Ambri: Reicht die Puste für Rang acht?

Tradition, Popularität und Spektakel beim Spengler Cup. Alles schön und gut, aber im Alltag der National League kann man sich davon nichts kaufen. Die Lösung? Unter Vollgas mindestens Rang acht anpeilen, damit man sich in den Play-Ins noch einen Ausrutscher erlauben kann, ohne gleich in die Ferien zu müssen. Das wird knapp.

Biel: Ist der Sturm überstanden?

Zu Beginn stürmte es heftig: Verletzte, Vizemeister-Blues, Pleiten, anstehende Abgänge, Spannungen mit Matikainen, dem Nachfolger des beliebten, an Krebs erkrankten, Erfolgscoachs Törmänen. Doch inzwischen steuert der «Anti-Antti» mindestens Richtung Play-Ins. Oder kommt die Entwarnung zu früh?

SCL Tigers: Schafft Paterlini erneut die Korrektur?

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die Tigers holen nahezu das Maximum aus ihren Möglichkeiten, obwohl sie bisher nicht immer üppig belohnt wurden. Die jüngste Schwächephase ist allerdings hartnäckig, und für ein Ende ohne Schrecken ist eine Korrektur gefragt – so schnell wie möglich. Das heisst: am Freitag in Kloten.

SCRJ Lakers: Haben die Spieler genug?

Drei Saisons in Folge (Halbfinal-Einzug, 4. und 3.) hatte Rappi über seinen Verhältnissen gelebt. Und in dieser Saison glänzte man in der Champions League, ehe die Tschechen den Wettbewerb sabotierten und Cervenka aus dem Verkehr zogen. Wen würde es da erstaunen, wenn die Spieler genug davon hätten, sich selbst zu übertreffen.

Kloten: Augen zu und durch?

Abstiegssorgen? Konstruiert. Im besten Fall kann man in dieser Liga Letzter werden und wird trotzdem nicht durchgereicht. Alleinunterhalter Larry Mitchell muss allerdings berücksichtigen, dass die aktuelle Lage auch einen Imageschaden mit sich bringt. Eine Korrektur ohne Hilfe von aussen? Scheint gerade unmöglich.

Ajoie: Diesmal Letzter ohne Trainerwechsel?

Ajoie ist widerspenstig und nimmermüde. Kommt alles zusammen, können die an einem guten Abend jeden schlagen. Bedeutet das, dass Trainer Christian Wohlwend Letzter werden und bleiben darf? In den vergangenen Jahren landete Ajoie nie mit dem gleichen Trainer auf dem letzten Platz, der die Saison begonnen hatte.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
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