SCRJ Lakers – Fribourg-Gottéron 3:9
Das Spiel: Es ist ein Horror-Start, den die Lakers gegen Fribourg erwischen. Oder zumindest deren Goalie Noël Bader, der derzeit den verletzten Melvin Nyffeler ersetzt. Der erste Torschuss des Spiels landet im Netz, obwohl Jobin in der Ecke auf Höhe der Torlinie abdrückt. Der zweite Schuss bedeutet das 2:0 für Gottéron, Herrens Pass wird von Eggenbergers Schlittschuh ins Gehäuse abgelenkt.
Nach diesen 185 Sekunden bekommt Bader eine Denkpause – für knapp drei Minuten steht Visp-Ausleihe Sascha Rochow (26) im Kasten, danach wieder Bader, der noch zwei weitere Treffer kassiert. Vor dem 0:4 fällt Cervenka als hinterster Mann an der blauen Linie ohne Bedrängnis um und Desharnais kann davonziehen. Es passt zum bedauernswerten Auftritt der Lakers.
Dass sie nach dem 0:6 nicht komplett aufgeben, ist auch eine Leistung. Eine Klatsche ist es dennoch – aber nicht die höchste: 1994 verlor der SCRJ in Fribourg 3:10, 1996 gar 0:10.
Etwas wohl Historisches bei Gottéron: Im selben Spiel erzielen mit Jobin, Bougro und Gauch drei Spieler ihr erstes NL-Tor!
Der Beste: Herren (Fribourg). Im Schaulaufen der Ausländer hält er auch mit.
Die Pflaume: Bader (SCRJ). Ein kollektives Versagen, das aber durch die einfachen Gegentore, die er kassiert, eingeläutet wird.
Tore: 3. Jobin 0:1. 4. Herren (Gunderson, DiDomenico) 0:2. 15. Gunderson (Desharnais) 0:3. 20. (19:59) Desharnais 0:4. 27. DiDomenico (Desharnais/PP) 0:5. 31. Mottet (Bykow, Jecker) 0:6. 36. Vukovic (Egli, Schweri) 1:6. 40. Wetter (Loosli) 2:6. 45. Walser (Herren) 2:7. 48. Loosli (Forrer, Wetter) 3:7. 50. Bougro (Chavaillaz) 3:8. 60. Gauch (Bykow/PP) 3:9.
EHC Biel-Bienne – Lausanne HC 2:1
Das Spiel: In seiner dritten Saison in der National League hat Janis Jérôme Moser noch einmal ein Brikett nachgelegt. Vor allem in offensiver Hinsicht. Gegen Lausanne erzielt der Bieler Verteidiger, der schon im Alter von 18 Jahren an der WM teilnahm, bereits seinen siebten Saisontreffer. Dazu kommen auch noch 16 Assists. Damit hat er längst mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto als noch letzte Saison (9).
Das Tor des 20-Jährigen im Schlussdrittel sorgt auch für den Unterschied in der Partie, die trotz Bieler Dominanz eng bleibt, weil Goalie Luca Boltshauser stark hält und die Lausanner, bei denen Nati-Verteidiger Joël Genazzi im zweiten Abschnitt verletzt ausfällt, sich immer wieder in die Schüsse legen.
Das Team von Lars Leuenberger klettert damit über den oberen Strich und hat nun der Reihe nach die Top-Teams Zug, Fribourg und Lausanne geschlagen. Die Formkurve der Seeländer stimmt.
Der Beste: Janis Jérôme Moser (Biel). Der junge Verteidiger kurbelt das Spiel an und ist der Schütze des Gamewinners.
Die Pflaume: Christoph Bertschy (Lausanne). Der Nati-Stürmer, der in Absenz von Malgin den Topskorer-Helm trägt, wirkt fahrig in seinen Aktionen.
Tore: 22. Hudon (Roth, Emmerton/PP) 0:1. 33. Komarek (Rajala, Rathgeb/PP) 1:1. 45. Moser (Fuchs, Hofer) 2:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |