Bern – Davos 5:1
So lief das Spiel im Liveticker!
Noch steht er an der Bande der Davoser, assistiert Trainer Christian Wohlwend. Nächste Saison dann coacht Johan Lundskog (36), auch wenn es der Klub noch nicht offiziell bestätigen mag, den SCB. Und nun trifft der Schwede innerhalb von 24 Stunden gleich zweimal auf seinen künftigen Arbeitgeber, zieht im ersten Duell sogleich den Kürzeren. Das Spiel? Eine einseitige Angelegenheit.
Der SCB ist von Beginn weg die bessere Mannschaft, führt nach dem ersten Drittel verdient 2:0. Dabei gelingt André Heim im 25. Spiel sein erstes Saisontor. Eine Augenweide: Der Stürmer, der nächste Saison für Ambri spielen wird, erhält im eigenen Drittel die Scheibe, zieht an allen Davosern vorbei und trifft backhand.
Anders als so oft in dieser Saison läuft die Scheibe für einmal für den SCB. Das Paradebeispiel? Die 28. Minute. Nach einem Fehlpass des Berners Thierry Bader kommen Lorenz Kienzle und Chris Egli frei vor SCB-Keeper Tomi Karhunen zum Abschluss, scheitern aber. Im Gegenzug lenkt Vincent Praplan einen Schuss von Jeremi Gerber zum 3:0 ab.
Praplan trifft sechs Minuten später erneut. Das Tor fällt während einer fünfminütigen Überzahl, nachdem HCD-Stürmer Fabrice Herzog komplett die Nerven verliert. Und Berns Eric Blum mit voller Wucht gegen den Kopf checkt.
Blum zieht sich dabei eine Hirnerschütterung zu, bricht sich die Nase und verletzt sich am AC-Gelenk. Kurios: Am Freitag gegen die ZSC Lions (3:6) hat sich schon 1:0-Schütze Inti Pestoni verletzt. Wie lange der Stürmer ausfällt, ist offen. (A.R.)
Der Beste: Vincent Praplan (Bern). Skort und macht auch sonst vieles richtig
Die Pflaume: Fabrice Herzog (Davos). Primitives Foul an SCB-Blum.
Tore: 11. Blum (C. Gerber) 1:0. 20. (19:29) Heim (Andersson, Scherwey/PP) 2:0. 28. Praplan (J. Gerber, Henauer) 3:0. 34. Praplan (Jeffrey, Henauer/PP) 4:0. 36. Olofsson (Burren, Andersson/PP) 5:0. 48. Palushaj (Ullström, Nussbaumer/PP) 5:1.
SCL Tigers - Zug 2:4
So lief das Spiel im Liveticker!
Das Spiel: Der EVZ hat andere Sorgen als die SCL Tigers. Auch das fünfte Duell der Saison und dritte innert neun Tagen geht an die Zuger. Mehr Gedanken dürfte man sich beim Leader um seine Tormaschinen machen. Bei Lino Martschini gibt es nun einen Grund zum Aufatmen. Ihm gelingt nach 20 torlosen Partien der zweite Saisontreffer. Ob ihm der Besuch in der OYM-Schussanlage letzte Woche gut getan hat? Beim EVZ dürfte man nun auf den Ketchup-Effekt hoffen. Die Freude über das 2:0 ist gross. Auch Gregory Hofmann strahlt danach übers ganze Gesicht. Ob der Nati-Stürmer, der später mit einem Ablenker seinen 17. Treffer erzielt, nächste Saison noch für den EVZ stürmen wird, ist ungewiss. Denn nun haben sich die Columbus Blue Jackets im Tausch für einen Draftpick der siebten Runde die Rechte an ihm von Carolina gesichert. Das NHL-Team, bei dem mit Dean Kukan schon ein Schweizer tätig ist, verkündete, dass Hofmann die Saison beim EVZ beenden werde. Und danach? Nur als Jux dürfte der finnische General Manager Jarmo Kekäläinen den Deal nicht gemacht haben. Sollte Hofmann bei Columbus einen Vertrag unterschreiben, könnte der EVZ neben einer Entschädigung nächste Saison von der «Lex Pius Suter» profitieren und dürfte fünf Ausländer einsetzen.
Und die Emmentaler? Sie sind trotz erneut eifrigem Bemühen chancenlos und verlieren bereits zum sechsten Mal in Folge. Im Moment sind für sie ehrenvolle Niederlagen das höchste der Gefühle. Das Positive für die Tigers: Goalie Damian Stettler (19), der nach 40 Minuten durch Gianluca Zaetta ersetzt wird, macht seinen Job erneut gut. Und mit Bern und den ZSC Lions bekommen sie es nun mit jenen Gegnern zu tun, die sie zuletzt besiegen konnten. (sr)
Der Beste: Tobias Geisser (Zug). Der hünenhafte Verteidiger gibt auch Impulse für die Offensive. Zwei seiner Schüsse werden zu Toren abgelenkt.
Die Pflaume: Rikard Franzén (SCL Tigers). Der schwedische Coach verpufft einmal mehr seine Energie mit verbalen Scharmützeln mit den Schiedsrichtern.
Tore: 7. Leuenberger (Geisser) 0:1. 17. Martschini (Alatalo, Hofmann/PP) 0:2. 27. Rüegsegger (Dostoinov, In-Albon) 1:2. 30. Alatalo (Martschini, Zehnder/PP) 1:3. 36. Hofmann (Geisser, Simion) 1:4. 58. In-Albon (Rüegsegger) 2:4.
Ambri – Lausanne 2:3 n.V.
Das Spiel: 19 Tage nach dem letzten Match und der Quarantäne brauchen die Leventiner etwas Zeit, bis sie ihr Spiel festigen. Vor allem die Passqualität ist zunächst mangelhaft, die erste Auslösung aus der eigenen Zone landet zu oft bei einem Gegner.
Lausanne, in seinem erst zweiten Spiel nach der Quarantäne, ist stilsicherer. Ambri erarbeitet sich dennoch mehr sowie die besseren Torchancen. Ein Problem: Die Effizienz. Die Biancoblu brauchen zu viele Möglichkeiten für einen Torerfolg.
Lausannes Doppelschlag innert 31 Sekunden kommt nach einer Ambri-Druckphase zur Unzeit. Doch mit seinem Timeout trimmt Trainer Cereda den Fokus der Spieler sofort wieder. Der 1:2-Anschlusstreffer im Powerplay sorgt für noch mehr Auftrieb. Goalie Boltshauser aber hält Lausanne danach im Spiel mit starken Paraden und einem gehechteten Big Save mit der Maske, als Müller nach einem Abpraller aus nächster Distanz frei abfeuern kann. Den Ausgleich – und damit einen Punkt – verdienen sich die Leventiner trotzdem.
In der Verlängerung machen die Waadtländer kurzen Prozess: Das rausgeschickte Trio Emmerton, Bertschy und Frick brauchen nur fünf Sekunden, um sich den Zusatzpunkt zu sichern. Das lässt die hartgesottenen Ambri-Fans (fast) verstummen, die bei Minusgraden tatsächlich vor der Valascia ausharren. (N.V.)
Der Beste: Emmerton (Lausanne). Kommt langsam in Fahrt, nachdem er in der Vergangenheit immer eher blass blieb.
Die Pflaume: Nättinen (Ambri). Klar, der Finne ist einen Monat ohne Match. Doch seine Torgefährlichkeit hat er eingebüsst.
Tore: 29. Bertschy (Emmerton, Kenins) 0:1. 30. Almond (Roth, Conacher) 0:2. 37. Novotny (Zwerger/PP) 1:2. 46. Flynn (Perlini, Pinana) 2:2. 61. (60:05) Emmerton (Bertschy) 2:3.
Fribourg – Biel 2:4
Tore: 34. Desharnais (PP) 1:0. 38. Künzle (Fey) 1:1. 41. Pouliot 1:2. 50. Brunner (Cunti/PP) 1:3. 55. Desharnais (Mottet) 2:3. 59. Komarek 2:4 (ins leere Tor).
Lugano – SCRJ Lakers 2:4
Im ersten Spiel, seit der Abgang von Trainer Jeff Tomlinson per Ende Saison bekannt ist, stoppt Rappi die Serie von Lugano. Die Tessiner hatten davor achtmal in Folge gewonnen. Und kaum sind die Punkte im Trockenen, berichtet «Aftonbladet», dass die Lakers ein schwedisches Trainerduo verpflichten werden. Dabei handelt es sich um Bert Robertsson (46), der unlängst nach eineinhalb Jahren als Headcoach bei Linköping gefeuert wurde. Und Stefan Hedlund (45), der zum Trainer-Trio von Skelleftea gehört. Er ist in der Schweiz kein Unbekannter. Er coachte 2017/18 die EVZ Academy in der Swiss League und stieg im folgenden Jahr in den Zug-Staff von Dan Tangnes auf. Sein Assistent bei der Academy damals? Janick Steinmann, der jetzt Sportchef bei den Lakers ist. (N.V.)
Tore: 25. Egli (Cervenka/PP2) 0:1. 25. Arcobello (SH) 1:1. 28. Herburger (Suri, Loeffel) 2:1. 30. Clark (Lehmann) 2:2. 35. Schweri 2:3. 59. Moses (Cervenka) 2:4 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 27 | 32 | 58 | |
2 | HC Davos | 31 | 26 | 57 | |
3 | Lausanne HC | 30 | 9 | 56 | |
4 | EHC Kloten | 31 | 0 | 53 | |
5 | SC Bern | 30 | 17 | 52 | |
6 | EV Zug | 29 | 16 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 29 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 29 | 1 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 30 | -8 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 30 | -19 | 39 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 31 | -15 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 27 | 0 | 36 | |
13 | HC Lugano | 29 | -22 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 29 | -40 | 26 |