Und plötzlich spielt Elvis Schläpfer (23), der Sohn von Biels Ex-Trainer Kevin Schläpfer (55), mit dem SCB gegen die Seeländer. Erst vorletzte Woche hatte der Stürmer im Tausch gegen Yanick Sablatnig (25) von Biel nach Bern gewechselt.
«Mein Agent hat mich angerufen und gefragt, ob ich einverstanden wäre mit dem Transfer zum SCB. Den Rest haben die Teams untereinander abgemacht», erzählt Schläpfer. Während bei Sablatnig schon klar war, dass er künftig für den EHCB spielen würde, ist die Ausgangslage für ihn eine andere. Sein Vertrag bei Biel läuft Ende Saison aus, und bis dahin ist er nun an den SCB ausgeliehen. Für Schläpfer geht es also darum, seine Visitenkarte abzugeben und Werbung in eigener Sache zu machen. «Das war auch die Idee, einen neuen Reiz zu bekommen und mich präsentieren zu können», sagt er.
Man habe ihn «super ins Team aufgenommen» und er habe sich auch sofort wohlgefühlt. «Ich kannte schon einige von der Junioren-Nati und aus Magglingen und der Sportler-RS. Und ich glaube, sie haben hier wirklich eine gute Leitgruppe. Da sieht man, warum sie schon ein paar Mal Meister geworden sind», sagt Schläpfer nach dem Sieg gegen Meister ZSC Lions (3:2) strahlend und voller Energie. «Fast die grösste Umstellung war, dass ich jetzt wieder als Center spiele. Das ist ein bisschen anstrengender, habe ich festgestellt.»
Papa Kevin ist Leader mit Basel
Heute geht es mit dem SCB zurück nach Biel (ab 19.25 Uhr live im Stream auf Blick), wo er als kleiner Junge mit seinem Vater mitfieberte und dann selbst zum Profi wurde. «Es ist sehr speziell, weil ich die ganze Mannschaft kenne. Ich bin auch mit einigen gut befreundet. Und dann ist es auch noch der 23. Dezember. Ich glaube, das Spiel ist schon lange ausverkauft. Das wird sicher ein cooler Match für mich.»
Vater Kevin, der die Spiele seines Sohnes auf der Tribüne verfolgte, als Elvis im Frühling 2023 mit Biel im Final stand und erst in der Finalissima an Servette scheiterte, dürfte diesmal fehlen, sagt Elvis. Als Sportchef von Swiss-League-Leader EHC Basel muss er sich um den Spitzenkampf gegen La Chaux-de-Fonds kümmern, der gleichzeitig stattfindet. In Biel, wo er von 2006 bis 2017 als Sportchef und dann als Trainer tätig war und als «Hockey-Gott» verehrt wurde, hat man Schläpfer nicht vergessen. Umso spezieller ist es, dass sein Sohn nun als Spieler von Erzrivale SCB in die Tissot-Arena kommt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |