Spannung kurz vor Weihnachten
Heisses Rennen um Quali-Sieg und der Spengler-Cup-Schatten

Der HCD und Fribourg haben in der Woche vor ihrem Auftritt am Festtags-Turnier in Davos zusammen in fünf Spielen fünf Niederlagen kassiert und dabei zwei Tore geschossen. Dafür ist ein Trainer im Hoch, der am Spengler Cup dabei sein wird.
Publiziert: 10:42 Uhr
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Lausanne-Goalie Kevin Pasche (im Bild gegen Servette-Stürmer Marc-Antoine Pouliot) hat diese Woche seine Shutouts Nummer 6 und 7 geholt.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Heisses Rennen um Quali-Sieg

Mit drei Siegen hat sich Vize-Meister Lausanne an die Tabellenspitze geschoben. Dass der Quali-Sieg mehr als nur den Wert einer goldenen Ananas hat, zeigten die letzten vier Jahre, in denen der spätere Meister aus der Pole Position in die Playoffs startete. In den letzten drei Saisons nutzten die Quali-Sieger ZSC, Servette und Zug in der Finalissima das Heim-Eis. Nach dem Sieg des SCB in Zürich trennen den Vierten nur vier Punkte von der Spitze.

Pasche jagt Genoni-Rekord

Den Sprung an die Spitze verdankt Lausanne der wieder entdeckten defensiven Stabilität. In drei Spielen kassierte das Team von Geoff Ward nur ein Tor und Goalie Kevin Pasche (21) feierte Shutouts gegen Ambri und Servette. Er hat nun bereits sieben Mal sein Tor rein gehalten und jagt den Rekord von Leonardo Genoni. Der Mann aus Kilchberg ZH hatte 2018/19 in seiner letzten Saison beim SCB 10 Shutouts gesammelt.

HCD-Tormaschine stockt

Der Spengler Cup scheint seinen Schatten vorauszuwerfen. Die Angriffsmaschinerie des HCD ist in der abgelaufenen Woche ins Stocken geraten. In den drei Spielen nach der Nati-Pause hat Davos nur zwei Tore geschossen und die Leaderposition verloren, ist aber nur einen Punkt hinter Lausanne.

Fribourg bricht Experiment ab

Dramatischer präsentiert sich die Lage für Spengler-Cup-Gast Fribourg. Das Team bringt gegen Kloten und Rapperswil-Jona keinen Treffer zustande. Das kostet Trainer Patrick Emond (59) den Job. Der Kanadier wird durch Lars Leuenberger (49) ersetzt. Als Gottéron Emond nach der Entlassung von Christian Dubé für ein Jahr als Übergangstrainer einsetzte, bis nächste Saison Roger Rönnberg (53) auf der Matte steht, konnte man ahnen, dass das nicht gut kommen wird.

Befreite Lakers

Nicht von den Vorwehen des Turniers erfasst wurde Johan Lundskog (40), der als Assistent mit dem Team Canada nach Davos reisen wird. Seit Rappi Trainer Stefan Hedlund vor die Türe gestellt hat, geht es aufwärts. Die St. Galler haben in allen vier Partien gepunktet und diese Woche drei Dreier eingefahren. Besonders süss muss dabei für den vom Assistenten zum Headcoach aufgestiegenen Lundskog der Sieg gegen den SCB gewesen sein. Schliesslich hatten ihn die Berner vor zwei Jahren auf Platz 6 nach einem Sieg gegen den ZSC gefeuert. Ob der schwedisch-kanadische Doppelbürger das Zeug zum Headcoach hat, wird sich weisen. Derzeit profitiert er auch davon, dass die Spieler genug von Hedlund hatten und Lundskog bei ihnen weit besser ankommt.

Letzte Runde, bitte!

Am Montag steht die letzte Runde des Jahres mit den Derbys Biel – Bern (ab 19.25 Uhr live im Stream auf Blick) und Lugano – Ambri an. Und so sieht die Tabelle von 2024 (ohne Playoffs) derzeit aus: 1. ZSC Lions 48 Spiele/96 Punkte. 2. Davos 51/95. 3. Lausanne 49/93. 4. Bern 50/85. 5. Fribourg 50/78. 6. Biel 50/75. 7. SCL Tigers 49/74. 8. SCRJ Lakers 52/73. 9. Zug 50/72. 10. Kloten 51/72. 11. Ambri 51/70. 12. Servette 48/62. 13. Lugano 49/62. 14. Ajoie 52/43.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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