Die New Jersey Devils mit den vier Schweizern Nico Hischier, Timo Meier, Jonas Siegenthaler und Akira Schmid sind mit zwei Niederlagen aus drei Spielen in die Saison gestartet. In der Nacht auf Dienstag kassierten sie eine 3:4-Heimpleite gegen Florida. Doch mehr als das verloren gegangene Spiel sorgte hinterher die Abstrafung von Timo Meier für Gesprächsstoff.
Der 27-jährige Appenzeller ist wie auch Captain Hischier bislang noch ohne Skorerpunkte. Stattdessen aber ein regelmässiger Gast auf der Strafbank. Gegen Florida sammelte er im zweiten Drittel zwei Zweiminutenstrafen hintereinander für Beinstellen. Da lupfte es Trainer Lindy Ruff den Hut. Im dritten Drittel erhielt Meier nur noch einen kurzen Einsatz, den Rest der Zeit fasste er in seinem 475. NHL-Spiel die Wolldecke und musste von der Bank aus dem Geschehen zuschauen.
70-Millionen-Vertrag, der verpflichtet
«Diese Strafen, die er genommen hat, darf er nicht nehmen», sagte Ruff zur Abstrafung Meiers. Und im Netz wird unter den Fans bereits eifrig diskutiert, was mit dem Schweizer, in den man bei den Devils so viel Hoffnung gesteckt hat, los ist. Im Sommer unterschrieb Meier bei New Jersey einen Vertrag über acht Jahre, der ihm insgesamt 70 Millionen Dollar einbringt. Doch ein solch langfristiger Millionen-Vertrag verpflichtet auch und kann durchaus zur Belastung werden. Ist es das, was der Stürmerstar derzeit gerade spürt?
Man darf gespannt sein, wie Ruff mit Sorgenkind Meier im nächsten Spiel in der Nacht auf Samstag gegen die New York Islanders umgehen wird.