In der Nacht auf Donnerstag beginnt der 61. NHL-Draft in Nashville, es ist nach 2003 das zweite Mal, dass der Event im US-Bundesstaat Tennessee stattfindet. Neben Supertalent Connor Bedard (17) stehen auch einige Schweizer auf den Listen der Scouts. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen.
Die Nummer 1 – Connor Bedard
Er gilt als der neue Sidney Crosby oder Connor McDavid. In der abgelaufenen Saison hat er in der Western Hockey League in 57 Spielen unglaubliche 143 Skorerpunkte gesammelt. An der U20-WM skorte er in sieben Spielen 23 Mal. Der Kanadier begeistert mit seiner Technik und seinem Abschluss, bei der Physis muss der 1,78 m kleine Center Abstriche machen. Dennoch gilt Bedard als nächstes Generationen-Talent und wird als Erster von den Chicago Blackhawks gezogen werden.
Die Schweizer
Im Gegensatz zu den Jahren 2017 und 2022 hat die Schweiz keinen Spieler, der in der ersten Runde gezogen werden könnte. Die grössten Chancen auf einen Draft werden Rodwin Dionicio (19) von den Windsor Spitfires zugerechnet, bei den Scouts wird er an 114. Stelle gehandelt. Laut «nhl.com» könnten auch Tommaso De Luca (18), Tim Metzger (18), Leo Braillard (17) und Attilio Biasca (20) aus der kanadischen Juniorenliga, Simon Meier (18) und Lenn Zehnder (18) aus der National League sowie Eric Schneller (18) aus der schwedischen Profiliga von einem NHL-Team gepickt werden.
Der Fast-Schweizer
Ein bisschen Schweizer Gefühl wird bei Klotens Verteidigertalent David Reinbacher (18) aufkommen. Der Österreicher wird von den Scouts als Vierter oder Fünfter bewertet. Damit würde der Offensiv-Verteidiger bei San José oder Montreal landen. Beim EHC Kloten hat sich Reinbacher in der abgelaufenen Saison zu einem Stammspieler entwickelt, in 46 Spielen in der Regular Season hat er 22 Punkte geskort. (nsa)