Grosse Trauer in der NHL. Rodion Amirov ist tot. Das russische Eishockey-Talent starb am Montag mit nur 21 Jahren an den Folgen eines Hirntumors, wie sein Agent Dan Milstein (47) gegenüber AP bestätigt.
Positive Einstellung trotz Schockdiagnose
Die niederschmetternde Diagnose bekam Amirov im Februar 2022. «Von dem Moment an, als er die Nachricht erhielt, weigerte er sich, negativ zu sprechen», wird Milstein in einer Mitteilung zitiert. «Er war entschlossen, jeden Tag zu geniessen und ihm mit der gleichen positiven Einstellung zu begegnen, die er während seiner Eishockeykarriere an den Tag legte.»
Eine Karriere, die wie Amirovs Leben viel zu kurz war. 2020 wurde er in der 1. Runde als Nummer 15 von den Toronto Maple Leafs gedraftet, unterschrieb im April 2021 einen Einstiegsvertrag bei ihnen. Allerdings kam er nie in der NHL zum Einsatz, spielte stattdessen unter anderem in der KHL bei Salavat Ufa. Während er sich von einer Verletzung erholte, wurde der Hirntumor festgestellt. Den Kampf gegen diesen hat er nun verloren.
Mutiger Kampf als Inspiration
«Es ist unglaublich schwer, den Verlust von Rodion zu begreifen», schreibt Maple-Leafs-Captain John Tavares (32) auf X (ehemals Twitter): «Meine Teamkollegen und ich sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihm verbringen durften, und sein mutiger Kampf wird uns für immer inspirieren.»
Auch Teemu Hartikainen (33) und Linus Omark (36), die letzte Saison mit Genf Schweizer Meister wurden und einst wie Amirov bei Ufa spielten, gedenken ihm auf Instagram. Hartikainen wünscht, er hätte sich verabschieden können.
Gross ist die Trauer auch in Amirovs Heimat. Bei Salavat Ufa erinnert man sich daran, dass er selbst während seiner Krankheit immer in Kontakt mit dem Team war. Und hält am Montagabend nach einem Testspiel eine Schweigeminute. (bir)