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Bester Start der NHL-Geschichte
Nino Niederreiter und die Winnipeg Jets im Höhenflug

Winnipeg wurde eine schwierige Saison vorhergesagt. Doch Nino Niederreiters Jets sind derzeit das Mass aller Dinge in der NHL.
Publiziert: 11.11.2024 um 18:08 Uhr
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Niederreiter macht Pittsburgh-Stürmer Bryan Rust vor dem Jets-Tor platt.
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Auf einen Blick

  • Winnipeg Jets überraschen mit starkem Saisonstart
  • Trainer Scott Arniel lobt die fantastische Leistung des Teams
  • Jets haben 63 Tore und 41,9% Powerplay-Quote
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Die Winnipeg Jets galten im Sommer als Transfer-Verlierer: Im Ranking des anerkannten Sport-Portals «The Athletic» belegte das Team den 32. und letzten Platz. Mit Ersatzkeeper Brossoit, den Verteidigern Dillon und Schmidt sowie den Stürmern Monahan und Toffoli, die man beide während der letzten Saison im Hinblick auf die Playoffs verpflichtet hatte, suchten sich gleich fünf wichtige Spieler ein neues, attraktiveres Zuhause.

Doch die Realität auf dem Eis ist eine andere. Die Jets haben nach 15 Spielen erst einmal verloren und damit einen neuen Startrekord aufgestellt. Die bisherige Bestmarke (13 Siege) hatten 15 Teams erreicht. «Die Spieler müssen realisieren, dass ihnen bis jetzt ein fantastisches Kunststück gelungen ist», sagt Trainer Scott Arniel. «Aber wir würden es gerne noch ein wenig fortsetzen.» Der 62-jährige Kanadier war im Sommer vom Assistenten zum Chef aufgestiegen, nachdem Headcoach Rick Bowness (69) seine Karriere beendet hatte.

Dabei ist die Defensive mit Star-Goalie Connor Hellebuyck, die schon letzte Saison die beste der Liga war, nach wie vor stark. Nur die New York Rangers haben weniger Treffer kassiert.

Niederreiter hat schon sieben Mal getroffen

Dazu hat das Team in der Offensive einen Quantensprung gemacht. Mit 63 Toren hat es sich im Vergleich zur Vorsaison von Platz 15 auf Rang 1 der NHL katapultiert. Elf Spieler haben bereits zehn oder mehr Skorerpunkte gebucht. Darunter auch der Churer Nino Niederreiter (32). Sieben Tore und fünf Assists hat der inzwischen dreifache WM-Silberheld, dessen Reihe primär defensive Aufgaben hat, bereits auf dem Konto. 

Niederreiter flippert sich zum Torerfolg
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Bei 6:2-Sieg der Winnipeg Jets:Niederreiter flippert sich zum Torerfolg

Auch Nikolaj Ehlers (28), der das Hockey-ABC in Biel erlernte, läuft es hervorragend. Der Däne hat schon neunmal getroffen. Dabei war mancher überrascht, dass er im Sommer nicht transferiert wurde, zumal sein Vertrag Ende Saison ausläuft.

Am Donnerstag gewannen die Jets gegen die Colorado Avalanche, an der man in den Playoffs in nur fünf Spielen enttäuschend gescheitert war, «nur» 1:0, was sie primär Hellebuyck zu verdanken hatten. Die Spieler waren danach selbst unzufrieden, sassen zusammen und zeigten gegen die Dallas Stars (4:1) die beste Leistung der Saison. Dabei verspotteten die Jets-Fans Goalie Jake Oettinger, Hellebuycks Konkurrenten im Kampf um den Platz im Tor der USA beim «4 Nations Face-off» im Februar und bei Olympia 2026, mit «U.S. backup»-Sprechchören. 

Das erste Ziel sei es, die Playoffs vorzeitig zu erreichen, sagte Niederreiter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Die Siege jetzt sind wichtig, um nachher nicht den Punkten hinterherrennen zu müssen. Wir wissen alle, dass es nicht die ganze Saison so weitergehen kann. Wir wollen nun einfach so lange wie möglich auf dieser Welle weiterreiten.» Vor allem die fabelhafte Erfolgsquote im Powerplay von 41,9 Prozent dürften die Jets auf Dauer nicht aufrechterhalten können.

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