Nach zwei Siegen gegen Russland (1:0, 3:1) zeigt sich die Schweizer Nationalmannschaft auch gegen Lettland von ihrer starken Seite. Nach dem 3:0 am Vorabend, zu dem Zugs Dario Simion zwei Tore beigesteuert hat, ist auch der 2:1-Erfolg praktisch eine Zuger Produktion.
Vom Toreschiessen scheint Simion noch lange nicht genug zu haben, der EVZ-Stürmer braucht lediglich 55 Sekunden für den Führungstreffer, den er auf Zuspiel von Kollege Grégroy Hofmann markiert. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich können die Schweizer lange nicht reagieren, bis Hofmann im Powerplay trifft. Seine Assistgeber: Simion und Debütant Alatalo.
In der fünfminütigen Verlängerung, die nur zu Übungszwecken dient, gibts eine Tore mehr. Eine kleine Steigerung bei den Schweizern gibts im Show-Penaltyschiessen: Nachdem am Vorabend keiner getroffen hat, versenkt HCD-Corvi seinen Versuch. Heldner, Hofmann, Ambühl und Simion scheitern. Und Goalie Melvin Nyffeler von Überraschungs-Halbfinalist Rappi, der bei Spielhälfte Meisterkeeper Leonardo Genoni ersetzt hat, wird im Shutout nur einmal bezwungen.
NHL-Stars im Aufwärmen dabei
Den Schweizer Sieg gesehen haben – dank einem negativen PCR-Test am Flughafen Riga – auch die vier NHL-Spieler Nico Hischier, Jonas Siegenthaler (beide New Jersey), Timo Meier (San Jose) und Philipp Kurashev (Chicago). Sie sind am Nachmittag zum Team gestossen und haben sogar das Aufwärmen vor dem Spiel mitgemacht, um nach dem langen Flug die Beine auf dem Eis zu bewegen.
Damit ist es nun aber vorbei für 48 Stunden: Sonntag und Montag steht eine knallharte Einzel-Isolation im Hotelzimmer an, sogar das Essen wird vor die Tür geliefert. Danach folgen drei Tage Team-Quarantäne, wobei Trainingseinheiten sowie Kontakt zwischen Spielern und Betreuerstab unter Einhaltung des Schutzkonzepts erlaubt sind.