Der Auftrag von Nati-Direktor Lars Weibel war nach den Olympischen Spielen von Peking klar: Patrick Fischer muss den Generationenwechsel im Team im Hinblick auf 2026 einläuten. Dann finden die Heim-WM in Zürich und Fribourg und Olympia in Mailand statt.
Mehr zur Nati
Bereits vor der WM im letzten Frühling gab es die ersten Opfer: Mit dem langjährigen Captain Raphael Diaz (36, Fribourg) und Simon Moser (33, Bern) erwischte es zwei sehr verdiente Spieler (zweimal WM-Silber) und Nati-Leader, was nicht ganz geräuschlos über die Bühne ging. «Wir wollen Änderungen im Team vornehmen, solange es gut läuft und nicht erst, wenn es schon fast zu spät ist», sagte Weibel damals.
Vor dem Karjala-Cup, der am Donnerstag in Turku beginnt, hat man nun den nächsten Schritt der Verjüngungskur vollzogen. «Jene Spieler, die 2026 das Team anführen sollen, müssen bis dahin möglichst viele Spielgelegenheiten auf höchstem internationalem Niveau erhalten. Das hat leider auch zur Folge, dass einige verdiente Spieler nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen werden», so Weibel.
Ambühl wäre 2026 bereits 42
Wen hat es diesmal erwischt? Fischer eröffnete zwei ZSC-Stars, dass ihre Zeit in der Nati abgelaufen ist: dem langjährigen NHL-Verteidiger Yannick Weber (34) und Stürmer Denis Hollenstein (33, derzeit verletzt). Beide waren bei Olympia noch dabei gewesen und verpassten dann die WM verletzungsbedingt.
Goalies: Sandro Aeschlimann (27, Davos), Leonardo Genoni (35, Zug)
Verteidiger: Santeri Alatalo (32), Mirco Müller (27, beide Lugano), Patrick Geering (32), Dean Kukan (29), Christian Marti (29, alle ZSC), Tobias Geisser (23, Zug), Roger Karrer (25, Servette), Yannick Rathgeb (27, Biel).
Stürmer: Andres Ambühl (39, Davos), Sven Andrighetto (29, ZSC), Christoph Bertschy (28, Fribourg), Nando Eggenberger (23), Tyler Moy (27, beide SCRJ Lakers), Grégory Hofmann (29), Sven Senteler (30), Dario Simion (28, alle Zug), Ken Jäger (24), Damien Riat (25, beide Lausanne), Mike Künzle (28, Biel), Marco Müller (28), Calvin Thürkauf (25, beide Lugano), Noah Rod (26, Servette).
Goalies: Sandro Aeschlimann (27, Davos), Leonardo Genoni (35, Zug)
Verteidiger: Santeri Alatalo (32), Mirco Müller (27, beide Lugano), Patrick Geering (32), Dean Kukan (29), Christian Marti (29, alle ZSC), Tobias Geisser (23, Zug), Roger Karrer (25, Servette), Yannick Rathgeb (27, Biel).
Stürmer: Andres Ambühl (39, Davos), Sven Andrighetto (29, ZSC), Christoph Bertschy (28, Fribourg), Nando Eggenberger (23), Tyler Moy (27, beide SCRJ Lakers), Grégory Hofmann (29), Sven Senteler (30), Dario Simion (28, alle Zug), Ken Jäger (24), Damien Riat (25, beide Lausanne), Mike Künzle (28, Biel), Marco Müller (28), Calvin Thürkauf (25, beide Lugano), Noah Rod (26, Servette).
Donnerstag, 10. November
Schweiz – Finnland 3:2 n.P.
Samstag, 12. November, 11.30 Uhr
Schweden – Schweiz 3:2 n.V.
Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr
Tschechien – Schweiz
Donnerstag, 10. November
Schweiz – Finnland 3:2 n.P.
Samstag, 12. November, 11.30 Uhr
Schweden – Schweiz 3:2 n.V.
Sonntag, 13. November, 11.30 Uhr
Tschechien – Schweiz
Somit ist nur noch ein Feldspieler in der Nati, der vor 1990 das Licht der Welt erblickt hat: Der scheinbar unermüdliche Andres Ambühl (39), dessen Leistungen nach wie vor top sind. Der HCD-Captain, der kürzlich seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, ist immer noch ein Spieler, der seine Teamkollegen inspiriert. Doch auch bei ihm tickt die Uhr. Ambühl weiss, dass die Altersguillotine auch vor ihm nicht Halt machen wird, wenn er nicht besser als die Jungen ist. 2026 wird er 42 Jahre alt sein.