Am Ende des WM-Eröffnungsspiels wurde Gaëtan Haas (32) von einem Norweger im Zweikampf heftig durchgeschüttelt. Danach fehlte der ehemalige NHL-Spieler der Edmonton Oilers in der Nati-Aufstellung. Seine Rückkehr in den Spielbetrieb wurde immer wieder verschoben. Erst bei der Viertelfinal-Generalprobe gegen Finnland (3:1) am Donnerstag war Haas wieder mit von der Partie. Es war ein Testlauf, der vor allem dazu dienen sollte, den Motor des Bielers wieder anzuwerfen.
Wie haben Sie sich bei ihrem Comeback auf dem Eis gefühlt?
Gaëtan Haas: Ich war einfach nur froh, wieder dabei sein zu können, denn es war ein langer und frustrierender Weg. Es gab viele Stationen, die ich durchlaufen musste. Es gab auch Momente, in denen ich nicht mehr sicher war, ob ich in der Lage sein würde, bei diesem Turnier nochmals zu spielen. Doch wir haben alles getan, um es zu schaffen.
Und wie waren die 60 Minuten auf dem Eis?
Am Anfang etwas kompliziert. Und nun sind meine Beine ziemlich schwer. Aber mir war bewusst, dass mich dies erwarten würde.
Bevor Sie gegen Norwegen ausgefallen sind, haben Sie einen Schlag gegen den Kopf erhalten. Haben Sie eine Gehirnerschütterung erlitten?
(Er lächelt) Es war eine Oberkörperverletzung.
Konnten sie während Ihrer Abwesenheit die Spiele trotzdem sehen oder waren Sie gar nicht mehr bei der Mannschaft?
Es ist ein Prozess mit mehreren Phasen, die ich durchlaufen bin. Am Anfang war da die Frustration. Du denkst: «Warum ich? Warum jetzt?» Mental war ich in einem Loch. Es dauert eine Weile, bis man akzeptiert, was passiert ist. Aber ich habe die Unterstützung von allen gespürt, sowohl von der Mannschaft, als auch vom Nati-Staff. Sie haben mir immer geholfen und mich nie im Stich gelassen. Das hat mir gutgetan und von dem Moment an, als ich meine Lage akzeptiert hatte, habe ich alles getan, um zurückzukommen. Die Entscheidung, ob ich gegen Finnland spielen würde, fiel erst am Dienstagmorgen. Wir warteten ab, wie ich mich nach dem Aufwachen fühlen würde.
Aber an den Spielen waren Sie dabei?
Nein, zu Beginn nicht. Erst gegen Kanada war ich wieder im Stadion, vom Hotel hatte ich da genug gesehen. Ich musste einfach raus. Ausserdem hatte ich gehört, dass bei den Spielen eine tolle Stimmung herrscht. Ich nutzte die Gelegenheit, um auch für mich selbst Energie zu tanken. Ich glaube, es hat mich auch gepusht, dieses Publikum zu spüren, das die Schweiz unterstützt hat.
Fühlen Sie sich bereit für den Viertelfinal gegen Deutschland?
Zwischen den Spielen habe ich zwei Tage, um mich zu erholen. Ja, ich werde bereit sein.
2023
- WM-Viertelfinale in Riga gegen Deutschland, 1:3
Robert Mayer, 20 Paraden (Abwehrquote: 87 %)
2022
- WM-Viertelfinal in Helsinki gegen die USA, 0:3
Leonardo Genoni, 19 Paraden (Abwehrquote: 86,4 %)
2021
- WM-Viertelfinal in Riga gegen Deutschland, 2:3 n. P.
Leonardo Genoni, 38 Paraden, (95 %)
2019
- WM-Viertelfinal in Kosice gegen Kanada, 2:3 n. V.
Leonardo Genoni, 39 Paraden (94,6 %)
2018
- WM-Final in Kopenhagen gegen Schweden, 2:3 n. P.
Leonardo Genoni, 35 Paraden (94,6 %) - WM-Halbfinal in Kopenhagen gegen Kanada, 3:2
Leonardo Genoni, 43 Paraden (95,6 %) - WM-Viertelfinal in Herning gegen Finnland, 3:2
Leonardo Genoni, 32 Paraden (94,1 %)
2023
- WM-Viertelfinale in Riga gegen Deutschland, 1:3
Robert Mayer, 20 Paraden (Abwehrquote: 87 %)
2022
- WM-Viertelfinal in Helsinki gegen die USA, 0:3
Leonardo Genoni, 19 Paraden (Abwehrquote: 86,4 %)
2021
- WM-Viertelfinal in Riga gegen Deutschland, 2:3 n. P.
Leonardo Genoni, 38 Paraden, (95 %)
2019
- WM-Viertelfinal in Kosice gegen Kanada, 2:3 n. V.
Leonardo Genoni, 39 Paraden (94,6 %)
2018
- WM-Final in Kopenhagen gegen Schweden, 2:3 n. P.
Leonardo Genoni, 35 Paraden (94,6 %) - WM-Halbfinal in Kopenhagen gegen Kanada, 3:2
Leonardo Genoni, 43 Paraden (95,6 %) - WM-Viertelfinal in Herning gegen Finnland, 3:2
Leonardo Genoni, 32 Paraden (94,1 %)