HCD-Youngster Simon Knak
Traum-Nati-Debüt ohne Happy End

Simon Knak hat seine Visitenkarte in der Nati abgegeben. Und sie kann sich sehen lassen, auch wenn der Schweiz gegen Finnland eine 5:2-Führung nicht zum Sieg reichte.
Publiziert: 10.02.2023 um 14:33 Uhr
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Vorbereiter Simon Knak (links) feiert das 5:2 gegen Finnland mit Torschütze Michael Fora.
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Was sagt ein Spieler, der gerade sein Nati-Debüt mit einem Tor und einem Assist gefeiert hat, aber eine 5:2-Führung gegen Weltmeister und Olympiasieger Finnland (5:6 n.P.) verspielt hat? «Es ist schon schade. Wir hatten die Möglichkeit, den Weltmeister zu schlagen», erklärt Simon Knak. «Diesen Punkt nehmen wir sicher, aber es wäre mehr dringelegen.»

Auf die Frage nach seiner Leistung, entgegnet der ehemalige Kloten-Junior, der seit 2020 bei Davos spielt, dass das Resultat im Vordergrund stehe. «Und leider haben wir verloren. Ich glaube, die Finnen haben noch einmal ein Brikett draufgelegt und wir sind ein wenig vom Gaspedal. Dann geht es recht schnell auf diesem Niveau.»

Goalie Waeber fällt aus, Stürmer Sigrist nachnominiert

Nach seiner Verletzung im Spiel gegen Finnland steht ZSC-Torhüter Ludovic Waeber dem Nationalteam nicht mehr zur Verfügung. Die beiden anstehenden Spiele in Schweden (Samstag gegen Schweden, Sonntag gegen Tschechien) bestreitet das Team von Patrick Fischer mit dem Goalie-Duo Sandro Aeschlimann und Melvin Nyffeler.

Nachnominiert hat Fischer dafür einen Teamkollegen Waebers. Der 23-jährige Stürmer Justin Sigrist stösst für das Wochenende zur Nationalmannschaft.

Nach seiner Verletzung im Spiel gegen Finnland steht ZSC-Torhüter Ludovic Waeber dem Nationalteam nicht mehr zur Verfügung. Die beiden anstehenden Spiele in Schweden (Samstag gegen Schweden, Sonntag gegen Tschechien) bestreitet das Team von Patrick Fischer mit dem Goalie-Duo Sandro Aeschlimann und Melvin Nyffeler.

Nachnominiert hat Fischer dafür einen Teamkollegen Waebers. Der 23-jährige Stürmer Justin Sigrist stösst für das Wochenende zur Nationalmannschaft.

Wer seinen Einstand des Stürmers in Zürich gesehen hat, kommt zum Schluss: Von Knak wird man in der Nati noch mehr sehen. Einzig das Happy End fehlte bei seinem Traum-Debüt. Erst behielt der ehemalige U20-Nati-Captain beim 4:1 einen kühlen Kopf, dann bereitete er in Unterzahl das 5:2 von Michael Fora vor.

Fischer: «Knak hat einen Lauf»

In der Liga ist der athletische Zürcher, der 2021 von Roman Josis Nashville Predators in der 6. Runde gedraftet wurde, mit 7 Toren und 20 Punkten der mit Abstand produktivste junge Schweizer Stürmer.

«Knak hat schon in den letzten Monaten bei Davos gut gespielt. Er hat einen guten Lauf. Er bringt eine hohe Laufbereitschaft mit, hat ein schönes Tor geschossen und einen guten Pass gegeben», sagt Nati-Coach Patrick Fischer. Auch die anderen drei Debütanten, Nathan Vouardoux, Lian Bichsel und David Aebischer, hätten gut gespielt. «Und Dario Meyer schiesst gleich ein wichtiges Tor. Eigentlich waren es ganz viele schöne Sachen – aber am Schluss verlieren wir.»

Wie Knak ist er hin- und hergerissen. Der verpasste Sieg wurmt den Zuger. «Es ist schade. Diesen Match musst du heimbringen.» Und doch hat er seine Freude am Auftritt seines Teams. «Wir haben eine wirklich unerfahrene Mannschaft im Vergleich mit diesen Finnen. Und mir hat gefallen, dass wir körperlich enorm aufsässig gewesen sind im Forechecking. Viele haben sich in Szene gesetzt. Keiner ist abgefallen.»

Beijer Hockey Games

Donnerstag, 9. Februar

  • In Malmö: Schweden – Tschechien 1:2 n.V.
  • In Zürich: Schweiz – Finnland 5:6 n.P.

Samstag, 11. Februar (in Malmö)

  • Finnland – Tschechien 6:1
  • Schweiz – Schweden 0:2

Sonntag, 12. Februar (in Malmö)

  • Schweiz – Tschechien 1:2 n.V.
  • Schweden – Finnland, 16.00 Uhr

Tabelle

  1. Finnland 2/5 (12:6)
  2. Schweden 2/4 (3:2)
  3. Tschechien 3/4 (5:8)
  4. Schweiz 3/2 (6:10)


Donnerstag, 9. Februar

  • In Malmö: Schweden – Tschechien 1:2 n.V.
  • In Zürich: Schweiz – Finnland 5:6 n.P.

Samstag, 11. Februar (in Malmö)

  • Finnland – Tschechien 6:1
  • Schweiz – Schweden 0:2

Sonntag, 12. Februar (in Malmö)

  • Schweiz – Tschechien 1:2 n.V.
  • Schweden – Finnland, 16.00 Uhr

Tabelle

  1. Finnland 2/5 (12:6)
  2. Schweden 2/4 (3:2)
  3. Tschechien 3/4 (5:8)
  4. Schweiz 3/2 (6:10)


Jetzt geht es nach Malmö, wo man am Samstag im zweiten Spiel der Beijer Hockey Games auf Schweden trifft. Es wäre ja ein guter Moment, nach zehn Pleiten gegen den Nati-Schreck endlich wieder einmal zu gewinnen. «Das klingt nach einem guten Plan», sagt Fischer schmunzelnd. «Wir freuen uns. Das ist eine Herausforderung.»

Coach Fischer gibt den Tarif durch
1:05
Hockey-Training der Nati:Coach Fischer gibt den Tarif durch


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