Denis Malgin nach verpasstem Silber-Turnier in der Nati
Dieses Jahr soll sein WM-Fahrplan passen

Es waren zwei Weltmeisterschaften zum Vergessen für Denis Malgin. Der ZSC-Meister- und Nati-Stürmer will nun alles dafür tun, dass er fürs nächste WM-Turnier in Schwung ist. «Ich werde noch mehr auf meinen Körper acht geben.»
Publiziert: 09.11.2024 um 09:20 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2024 um 12:12 Uhr
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Nach verpasster WM in Prag aufgrund einer im Playoff-Final erlittenen Knie-Verletzung ist Denis Malgin zurück in der Schweizer Nati.
Foto: Jussi Eskola/freshfocus

Auf einen Blick

  • Denis Malgin ist zurück in der Nati nach verpasster WM
  • Im Sommer schuftete der ZSC-Meisterstürmer mit Athletiktrainer
  • An der nächsten Weltmeisterschaft will der 27-Jährige unbedingt dabei sein
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Er hat einige Tage gebraucht, um diesen Dämpfer zu verarbeiten. Zur Erinnerung: Im Startdrittel des Final-Showdowns gegen Lausanne verletzt sich Denis Malgin nach einem Check an Gegner Raffl am Knie. Der ZSC-Star sieht von der Spielerbank aus unter Tränen, wie seine Mannschaft den Titel gewinnt.

Doppelt bitter: Für den 27-Jährigen fällt deswegen die WM in Prag (Tsch) ins Wasser. «Das war nicht einfach. Ich habe mich so darauf gefreut.» Er hätte den Schwung mitgenommen. «Das ging mir durch den Kopf, als ich mich verletzte. Ich brauchte ein paar Tage, um das zu verarbeiten», erinnert sich Malgin. Die WM-Spiele der Schweizer Nati bis hin zum Silber-Triumph am TV verfolgen zu müssen, sei ebenfalls hart gewesen. «Aber ich habe bei jedem Spiel mitgefiebert.»

Das Turnier 2024 komplett verpasst, und auch die Weltmeisterschaft 2023 in Riga (Lett) endet für Malgin nicht wie gewünscht. Er versäumt frustriert das letzte Gruppenspiel sowie den Viertelfinal (1:3 gegen Deutschland), weil ihn Magenprobleme und Fieber lahmlegen. Nun der Start mit der Nati ins neue WM-Jahr, der Viertrunden-Draft (2015, Florida Panthers) ist am Karjala-Cup in Helsinki (Fi) dabei. Heuer soll sein WM-Fahrplan passen. «Ich werde alles dafür tun und noch mehr auf meinen Körper acht geben.»

Die Familie trägt Malgin

Damit hat Malgin bereits im Sommer begonnen. Nach der Knie-Verletzung schuftet er mit Athletiktrainer Lars Habermacher dafür, dass er in bestmöglicher Form zurückkehrt. In den sozialen Medien postet er regelmässig Clips seiner Fortschritte. Durch die intensiven Monate trägt ihn auch seine Familie. Malgin und seine Frau Emelie sind vor einem Jahr Eltern geworden von Söhnchen Nate. «Ich geniesse jeden Moment mit ihm. Wenn ich nach Hause komme, auch nach Spielen, und er mich anlächelt, sind alle Sorgen vergessen.» Das Vatersein habe ihn verändert, «bevor man nicht Papa geworden ist, kann man sich diese Gefühle nicht vorstellen».

Gemischte Gefühle haben die Schweizer nach der 2:3-Overtime-Niederlage gegen die Finnen vom Donnerstag. Sie vergeigen einen 2:0-Vorsprung. «Dabei hätten wir gute Chancen für mehr Tore gehabt», betont Malgin. Am Samstag (ab 12.20 Uhr auf SRF 2) warten die Schweden auf die Nati. Letztmals ein Duell gegen die «Tre Kronor» gewonnen haben die Schweizer im April 2016 (5:3). «Sie sind offensiv und läuferisch stark», so Malgin, «so wie wir».

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