Eine junge Frauen-Nati mit sechs WM-Debütantinnen nimmt ab Donnerstagnacht (Schweizer Zeit) die Weltmeisterschaft in Utica im US-Bundesstaat New York in Angriff. In den beiden Vorbereitungsspielen haben die Schweizerinnen mit zwei Siegen überzeugt: Sie gewannen 2:1 nach Penaltyschiessen gegen Deutschland sowie 5:2 gegen die Schwedinnen. Auftritte, die zuversichtlich stimmen?
«Sehr», betont Torhüterin Andrea Brändli (26). «Ich habe ein gutes Gefühl und bin gleichzeitig positiv überrascht.» Der Grund? Die sechs Rookies. «Sie sind unerschrocken und bringen neuen Elan rein.» Die 26-Jährige ist die drittälteste Spielerin des Teams und überzeugt, dass man einen guten Mix aus jungen Wilden und sattelfesten Routiniers zusammengebracht hat.
Mehr zum Frauen-Eishockey
Die Verantwortung lastet zwar noch immer grösstenteils auf den Leaderinnen wie Alina Müller (PWHL, Boston) und Lara Stalder (EVZ), doch dahinter wachsen Zukunftshoffnungen heran, die nun im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2026 in Turin die nächsten Schritte in ihrer spielerischen Entwicklung machen können.
«Vierter Platz tut jedes Mal weh»
Und der nächste Schritt für die Nati? Verständlicherweise herrscht ein gewisser Bronze-Frust. An den vergangenen vier grossen Turnieren – Olympia 2022 in Peking und drei Weltmeisterschaften in Folge – verloren die Schweizerinnen jeweils das Duell um Platz 3. Zuletzt zweimal gegen Tschechien, davor zweimal gegen Finnland. «Der vierte Platz ist der undankbarste Rang und tut jedes Mal so weh», gesteht Brändli.
USA – Schweiz: Donnerstag, 4. April, 1 Uhr
Schweiz – Kanada: Freitag, 5. April, 21 Uhr
Schweiz – Finnland: Montag, 8. April, 21 Uhr
Tschechien – Schweiz: Dienstag, 9. April, 21 Uhr
Angaben nach Schweizer Zeit
USA – Schweiz: Donnerstag, 4. April, 1 Uhr
Schweiz – Kanada: Freitag, 5. April, 21 Uhr
Schweiz – Finnland: Montag, 8. April, 21 Uhr
Tschechien – Schweiz: Dienstag, 9. April, 21 Uhr
Angaben nach Schweizer Zeit
Die Nati peilt nun also den fünften Versuch in Folge für die Bronze-Medaille an. Wenn auch die Rookies Balzer, Herzig, Wey, Schaefer, Büchi und Aymon gegen die Favoritinnen aus den USA und Kanada gut ins Turnier starten und das Team Schwung aufnimmt, wäre der 3. Platz in der Gruppe A (mit Tschechien und Finnland) das Ziel, um dann im Viertelfinal auf die Siegerinnen der Gruppe B zu treffen.